Liebe Sarah,
Unsere Tochter ist nun 9 Monate alt.
Sie fremdelt seit sie ca.2 Monate alt ist sehr stark.Zwischenzeitlich akzeptiert sie wenigstens ihren Papa und der bei uns wohnende Onkel darf sie auf den Arm nehmen. Allerdings lässt sie sich nur von mir ins Bett bringen und schläft seit ihrem 5.Monat im Familienbett,weil es nur noch Terror gab.Wir stillen.
Die Großeltern sieht sie i.d.R.jeweils 1x die Woche,allerdings bleibt sie nur ganz selten auf deren Arm.Ich darf,egal wann und wo, nicht den Raum verlassen. Auch wenn wir einfach nur Zuhause sind.Sobald ich außer Sichtweite bin,geht das Gebrüll los.Sie lässt sich durch nichts beruhigen.Wir haben jetzt dreimal versucht,sie von den Großeltern beaufsichtigen zu lassen,haben aber nach 1 Std Gebrüll aufgegeben.Ich traue mich auch nicht mehr sie bei ihnen zu lassen.
Die Geburt war ziemlich schlimm für mich,ich hatte etwas länger damit zu kämpfen(Saugglocke,Wehentropf,auf den Bauch gedrückt bekommen)Ich hatte leider auch eine Panikattacke,als wir frisch daheim waren und die typischen Wochenbettanzeichen.Generell war ich die ersten 3 Monate nicht sehr sicher im Umgang mit ihr,was sich jetzt absolut gedreht hat.
Laut Kinderarzt ist sie in der motorischen Entwicklung schneller.Sie läuft seit sie 8.5 Monate alt ist.Ansonsten ist sie sehr neugierig und wenn gerade kein Zahn oder Schub ist ausgeglichen.
Die einzige Ausnahme sind andere Babys.Hier ist sie wie ausgewechselt,geht auf die Kinder zu uns hat keine Berührungsängste,egal ob sie die Babys kennt oder nicht.Ich kann den Raum ohne Drama verlassen und bin quasi abgemeldet.
Nun meine Frage: Erstens,wie kommt es zu dieser Anhänglichkeit und zweitens wie kann ich es ihr einfacher machen und ihr zeigen,dass Oma und Opa etwas Tolles sind.Oder hört es einfach von allein auf?
Außerdem habe ich ehrlich gesagt extrem Angst vor der Kita-Eingewöhnung.
Vielen lieben Dank
Bianca
Baby 9 Monate fremdelt durchgängig
Hallo bienchen260619,
ihr hattet einen traumatischen Start und deine Tochter ist motorisch anderen Kindern ca 3Monate voraus. Das alles im ersten Lebensjahr zu verarbeiten ist für ein Kind Schwerstarbeit.
Es ist absolut kein Wunder, dass sie an dir klebt, du bist ihr sicherer Hafen in einer chaotischen Welt.
Das wird sich bessern, da brauchst du keine Angst haben.
Das andere Kinder eine große Anziehungskraft haben und auch mehr als andere Erwachsene ist vollkommen normal.
Grüße
Hebamme Sarah
Hallo Sarah,
Lieben Dank für deine Antwort.Ich habe ehrlich gesagt ein schlechtes Gewissen,dass ich diese ersten Wochen vielleicht nicht gut genug für sie da war und sie deshalb so anhänglich ist und Angst hat,ich könnte sie im Stich lassen.Als hätte ich ihr vermittelt,mir ginge es ihretwegen schlecht. Ich mache mir einfach große Vorwürfe und versuche ihr alles an Liebe zu geben,was geht.Ich hatte Angst es dadurch dann noch schlimmer zu machen.
Aber dass sie anderen Altersgenossen so weit Voraus ist,war mir nicht ganz klar.Sie ist mein erstes Kind.
Ich warte also einfach mal ab und hoffe,dass sie vielleicht nach diesem magischen ersten Babyjahr etwas entspannen kann.Sie ist generell ein sehr aktives Kind,immer in Bewegung.
Liebe Grüße
Bianca
Es ist eher so, dass sie so anhänglich ist, weil du immer für sie da warst/bist. Sie weiß sie ist bei dir sicher.