Schön, dass es hier die Möglichkeit gibt, auch ExpertInnen um Rat zu fragen 😊.
Mein Sohn ist knapp sechs Monate alt. Seit etwa zwei Monaten schläft er nachts recht unruhig und wacht alle 30-120 Minuten auf. Dieser Rhythmus beginnt direkt nach dem Einschlafen. Wenn er um 19:30 Uhr ins Bett geht, wacht er also in der Regel zwischen 20:00 Uhr und 21:30 Uhr wieder auf. Und so weiter. Jedes Mal, wenn er aufwacht, fängt er an zu meckern, wenn es länger dauert auch an zu weinen, und möchte gestillt werden. Anders lässt er sich unter keinen Umständen beruhigen. Einmal an der Brust schläft er nach fünf Minuten wieder, alles andere zeigt keine Wirkung. Mein Sohn hatte eigentlich immer den Schnuller ganz gut akzeptiert, mittlerweile nimmt er ihn nicht mehr. Nur noch das Original zählt. Grundsätzlich ist das auch nicht schlimm, aber nachdem das nun schon einige Zeit so geht, mache ich mir doch meine Gedanken. Zumal ich dadurch überhaupt nicht mehr weg komme. Ich kann abends nicht mal in die Wanne steigen oder eine Stunde mit dem Hund raus während mein Mann aufpasst, weil ich jederzeit damit rechnen muss, dass mein Sohn aufwacht und sich ohne mich nicht beruhigen lässt. Das ist auf die Dauer echt anstrengend.
Ist das ein Verhalten, das sich wahrscheinlich in absehbarer Zukunft (nicht erst in mehreren Monaten) in Wohlgefallen auflöst? Oder muss ich mich darauf einstellen, dass das noch länger so weitergeht? Eigentlich wollte ich ihn mit spätestens neun Monaten abstillen...
Kann ich irgendwie selbst aktiv werden, damit mein Sohn andere Wege finden kann, um sich zu beruhigen bzw. damit auch der Papa beruhigen kann? Oder macht das keinen Sinn?
Ich freue mich über deine Antwort!
Nur die Brust kann es richten!?
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Hallo rheingold84,
das Verhalten ist nicht ungewöhnlich, was es nicht unanstrengender macht. Je mehr die Kinder mitbekommen und können, desto mehr muss verarbeitet werden, dass passiert abends und nachts.
Sie wachen häufiger auf und suchen Sicherheit. Bei gestillten Kindern ist der sicherste und beste Platz die Brust. Das Trinken ist eine Beruhigung und Einschlafhilfe.
Das wird erst ändern, wenn er nicht mehr gestillt wird. Allerdings gibt es natürlich trotzdem Phasen, wo die Kinder besser schlafen. Und je älter die Kinder werden und je mehr zB auch Papa mit einbezogen wird, desto besser akzeptieren sie Papa mit Nuckel/Flasche, wenn Mama nicht da ist.
Grüße
Hebamme Sarah