Hallo liebe Sarah!
Ich bin heute in der SSW 18+6. Ich habe in ein paar Wochen das (erste und einzige) Online-Vorsorgegespräch mit meiner Hebamme. Besonders ein Thema ist mir dabei wichtig: Schmerzen bei der Geburt. Dazu folgende Vorgeschichte.
Seit fünf Jahren habe ich am 1. oder 2. Tag (manchmal auch an beiden Tagen) der Regel sehr starke Darmschmerzen, genauer gesagt im Enddarm/Mastdarm, im Bereich der Gebärmutter und Vagina. Diese haben nichts mit Verstopfung zu tun. Es fühlt sich an, als ob ein Messer in meinen Darm sticht. Ich bin davon auch schon kurz ohnmächtig geworden und habe erbrechen müssen. Es waren wirklich starke Schmerzen.
Bei meiner FG in der 11. ssw (medikamentöse Einleitung) im letzten Winter hatte ich solche Darmschmerzen, dass mich die Rettung holen musste. Die Schmerzen waren noch viel viel schlimmer als bei der Regel. Ich bin mehrfach ohnmächtig geworden, habe erbrochen und geschrien. Mein Mann konnte mich nicht zum Auto tragen.
Ich kann diese Darmschmerzen sehr genau von Gebärmutterschmerzen unterscheiden. Sowohl während der Regel, als auch bei der Fehlgeburt. Die Ärztinnen tippten auf Endometriose, weil ich die Schmerzen ausschließlich während der Regel und nun eben bei der Fehlgeburt hatte, bei der ja auch die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wurde.
In der Coronazeit hatte ich dann eine telefonische Beratung bei einer Endometriose-Klinik, aber die haben mir halt auch nur zu einer Bauchspiegelung geraten, die ich nun natürlich nicht machen kann und das Gewebe könnte ja auch nicht entfernt werden.
Nun habe ich immer mehr Sorgen, dass ich bei der Geburt wieder solche Darmschmerzen erlebe bzw noch schlimmere. Bei der Fehlgeburt konnte ich die Gebährmutter- und Muttermundschmerzen gut veratmen und aushalten. Diese Darmschmerzen jedoch waren für mich nicht auszuhalten. Erst durch eine Buscopan-Infusion war es ein bisschen erträglicher.
Ich finde keine Berichte zu Darmschmerzen bei der Geburt...Mein FA meinte davon noch nie gehört zu haben.
Ich möchte nun für mein Hebammengespräch optimal vorbereitet sein. Ich möchte vor allem nicht, dass man in der Klinik sagt, dass das sicher die Gebärmutter oder der Muttermund war oder ähnliches.
Haben Sie so etwas schon einmal gehört? Macht es für Sie Sinn, dass bei der Geburt ähnliche Schmerzen auftreten könnten wie bei der Fehlgeburt? Wie könnte ich meine Sorgen am besten kommunizieren und wie könnte mir geholfen werden?
Vielen Dank!
LG Claud
Schmerzen im Enddarm bei Geburt möglich?
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Hallo Claud,
das hört sich für mich auch nach Endometriose an, bei der Geburt wird das vermutlich keine Probleme machen, da dann ja noch nicht die Schleimhaut abgestoßen wird, evtl nach der Geburt, wenn die Schwangerschaftshormone abfallen und der Körper wieder umstellt. Du könntest aber auch durch die Schwangerschaft Glück haben, dass es auch danach nicht so schlimm ist. Falls es dazu kommen sollte, würde ich vorher auch in dr Klinik genau schildern, was du für Probleme hast du was hilft und zur geburt auch der betreuenden Hebamme Bescheid sagen, Buscopan zB ist auch in der Geburtshilfe ein häuig genutztes Medikament.
Alles Gute
Hebamme Sarah