Stillen oder Flasche

Hallo Maxi89,

dieses Thema ausführlich zu besprechen, sprengt dieses Forum. Vielleicht kannst du in einen Geburtsvorbereitungskurs, dort wird das Stillen auch besprochen.
Nur soviel, du solltest in dich hineinhorchen um herauszufinden, ob du stillen möchtest oder nicht.
Wenn ja, brauchst du vorher nichts besorgen. Im Krankenhaus wird es dir anfänglich gezeigt und dann erfordert es Übung, da ihr beide Anfänger seid. Sollte es nicht funktionieren, zeichnet es sich auch schon im Krankenhaus ab, dann werden dir Alternativen und Hilfsmittel aufgezeigt.

Grüße
Hebamme Sarah

Hallo Maxi,

frag doch im Krankenhaus mal nach einer Hebamme. Bei der Krankenhausbesichtigung hatte man uns gesagt, das man vermitteln könne, wer noch keine hat.

Alles Gute!

Und stillen ist kein MUSS. Ich würde mich daher nicht verrückt machen.

Ich habe von vornherein nicht gestillt. Ich komme aus einer nicht-still-familie und von Generation zu Generation geht es uns super. Gesund und sehr Familienbezogen sind wir alle. Wir haben sogar ein überdurchschnittlich gutes Immunsystem.

Mach dir daher keine Gedanken, wenn es nicht funktioniert. Alles wird gut :)

Wenn Du wirklich stillen ernsthaft versuchen willst, brauchst du keine Flasche vorbereitend besorgen und musst deinen Körper gegenüber optimistisch eingestellt sein. Sich auf die Flasche vorzubereiten ist sogar kontraproduktiv. Stillen funktioniert nämlich nie gleich super. Stillen ist ein Prozess. Baby und Mutter versuchen es zusammen, der Körper passt sich erst an und beide lernen dazu. Irgendwann läuft's.

Hast Du gleich Flasche und Pulver zu Hand, ist die Gefahr groß, dass du bei den erst besten Problemchen, die jede stillende Frau bekommt, gleich zufütterst. Das Baby trinkt sich dann an der Flasche satt, geht nämlich für das Baby meist einfacher, du siehst... aaaah es hat so und so viel ml getrunken. hast die volle Kontrolle der mm-Angaben, die beim stillen eben fehlt, das Kind nuckelt weniger an der Brust, dadurch wird die weniger stimuliert, dadurch bildet sie weniger Milch und dann kommt der berühmt berüchtigte Satz "Ich konnte gar nicht stillen. Ich hatte zu wenig Milch." Und das ist er dann meist schon. Der Anfang vom Ende des Stillens.

Das ganze Geheimnis der Sache ist, das Neugeborene bei jeder Unruhe und jedem Weinen erst einmal anzulegen. Trinkt es wirklich, lässt man es trinken. Nuckelt es nur rum, hat es wahrscheinlich keinen Hunger, sondern die Hosen voll oder braucht Beruhigung. Da sind Alternativen wie ein Schnuller besser, damit das Baby dir deine zu Anfang von der neuen Belastung schnell wund werdenden Brustwarzen, nicht wund nuckelt. Hier macht es eher sind sich vorbereitend Stillhütchen und Mittel zu besorgen, damit man dieses erste Hindernis schnell gut übersteht. Nach etwa 3 Tagen schießt dann die richtige Milch ein. Erst. Bis dahin sind viele Stillkinder unruhig, haben Hunger und verlieren an Gewicht. Bis dahin muss man durchhalten ohne zuzufüttern, will man stillen. Die ersten Tage stillen sind also echt anstrengend mitunter. Da ist die Flasche einfacher. Aber wenn Du am Ball bleibst und nicht aufgibst und diese ersten Hürden überstanden hast, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es ein Selbstläufer wird.

Wenn dein Kind schlecht an der Brust trinkt, würde ich eher den Gang zum Osteopathen empfehlen als den Griff zur Flasche. Dann hat es vielleicht Blockaden durch die Geburt und kann den Kopf nicht gut zur Brust wenden und trinken.

Und wenn Du dann nach diesen Tagen. Ich sage mal min 1-2 Wochen sollte so ein Versuch schon gehen, noch immer nichts hinbekommst, dann kannst du immernoch irgendeinen Besuch oder deinen Partner bitten dir ne Flasche und Pre Milchpulver zu holen.