Hallo liebe Jana,
meine Tochter (10 Monate) will, wenn sie wach ist, nur vorwärts gerichtet getragen werden. Dafür haben wir uns extra eine Ergobaby 360 Omni gekauft. Auf dem Rücken, auf der Hüfte, zum Körper gerichtet, im Wagen - das will sie alles nicht und schreit, auch nach dem hundertsen Versuch. Bei der Osteopathin waren wir auch schon, sie hat aber kein Problem gefunden. Die Lösung wäre natürlich, ihr ihren Willen zu lassen und sie nach vorn zu tragen. Aber auch ich habe schon mehrfach gesagt bekommen, dass das physiologisch nicht gut ist und natürlich wurde mir auch erklärt, warum das nicht gut ist. Aber stimmt das wirklich? Gibt es wirklich wissenschaftliche Hinweise darauf? Oder könnte es sein, dass die Nachteile des Vorwärts-Tragens am Ende weniger wiegen als der ganze Stress, wenn sie nicht darf?
Vielen Dank und liebe Grüße!
Vorwärts gerichtet tragen wirklich schädlich?
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Hallo Bischuk,
Ob es inzwischen wissenschaftliche Beweise oder Studien zum Thema Vorwärtstragen gibt, kann ich dir nicht beantworten. Ich denke, dass man erst alle Versuche ausschöpfen sollte, bevor man das Kind (und dann dosiert) vorwärts in die Trage setzt. Da habt ihr ja schon einiges ausprobiert. Beim Tragen auf dem Rücken wäre wichtig, dass die Kleine richtig hoch sitzt, damit sie über deine Schulter schauen kann. So würde sie zwar auch nach vorne schauen, hätte aber die Möglichkeit, sich vor Überreizung zu schützen. Wenn das alles nichts hilft, solltest du deine Tochter sehr genau beobachten und es bei der vom Hersteller empfohlenen kurzen Zeit in der Ergo 360 belassen.
Alles Gute, Hebamme Jana