Halli Hallo!
mein Baby ist jetzt knapp 1 Monat alt.
Jetzt hab ich die Sorge, dass es Tage gibt wo ich zu wenig Milch habe?
Ich hatte ein paar Tage nach der Entlassung einen wahnsinnigen Milchstau, bin panisch zum FA gerannt. Meine Brust war hart wie Stein, total verformt und es tat mega weh. Mein Kleiner konnte nicht mal andocken. Also hab ich etwas abgepumt und vorsichtig 2 Tage lang jeweils 1/2 -1 Tasse Pfefferminztee getrunken. Und seitdem hab ich das Problem:
Es gibt Tage wo meine Brust mega weich ist, wenn ich versuche etwas auszudrücken oder abzupumpen kommt so wenig raus ;( dann geb ich meinem Kleinen einfach eine Flasche, da trinkt er aber auch nie alles aus sondern ca 40ml (immer nachdem stillen) also denke ich, dass er trotzdem genug Muttermilch bekommen hat?! Aber wieso kommt dann nichts bzw sehr wenig raus beim Pumpen oder ausdrücken?
Dann hab ich wiederrum Nächte, wo mein Shirt voller Milch ist, die unkontrolliert austritt…
Heute erneut… letzte Nacht hatte 1 Brust mega viel Milch, die andere viel weniger. Und heute hatte ich tagsüber ständig das Gefühl, es ist wieder zu wenig.
Er trinkt an sich immer kurz aber viel und eher gierig, aber heute trank er soo lange und das immer und immer wieder und war danach eher unruhig und seine Fäuste waren auch noch geballt. Daraufhin bekam er vor lauter Panik wieder ne Flasche. Während mein Mann diese vorbereitet hat, gab ich ihm meinen Finger zum Nuckeln, weil er stark geweint hat.
Trank erneut nur ca 40ml, nachdem ich ihn wieder etwas dazu gezwungen habe. Ich dachte vielleicht irritierte ihn mein Finger vorher. Und etwas später beim Wickeln kam so viel wieder raus ;( hab danach erneut mal die Flasche in den Mund gesteckt, die hat er ausgespuckt - also war er satt? Zu satt? Ist das möglich?
Mein Mann meinte, er wollte vielleicht so oft zur Brust, weil wir unterwegs waren (Oma und Opa besuchen) und unser Baby ist schnell gestresst, ob er evtl garkeinen Hunger hatte sondern einfach Stress abbauen wollte? Ich weiss einfach nicht weiter. Hatte er hunger weil meine Brust erneut „leer“ war oder war er wirklich gestresst?
Ist denn sowas möglich, dass man mal zu viel und mal ZU WENIG Milch hat?? Kann das so sehr varriieren? Von fester Brust zu mega weicher Brust die sich fasr so snfühlt wie Butter…
Danke und LG
Milchproduktion täglich unterschiedlich?
Hallo Selina,
gerade in der Zeit (3./4. Woche) ändert sich vieles. Ich versuche mich kurz zu fassen und fange bei der Brust an: Ab ca der (zweiten/) dritten Woche ändert sich die Zusammensetzung der Muttermilch und auch die "Festigkeit" der Brust, da diese den Bedarf des Kindes inzwischen kennt und nicht so viel "vorproduziert". Der Hauptteil wird also direkt beim Stillen hergestellt. Nachts sind die Stillzeiten manchmal so weit auseinander, dass die Brust dann doch einfach etwas los werden muss oder du träumst unbewusst vom Stillen, sodass alles nass wird. Ob dein Kind genug trinkt erkennst du einerseits an den von dir schon erwähnten vollen Windeln und eben auch an den Schluckgeräuschen während des Stillens (hier aber auch daran denken, dass es ca alle 2-3min einen Milchspendereflex gibt und dazwischen stimmuliert wird mit weniger Milchfluss)
Der Verdacht, dass euer Kind bei viel Besuch usw gestresst reagiert klingt für mich schlüssig. Abendliche Unruhe als Verdauung des Tages und Vorbestellung der kommenden Stillmahlzeiten kennen vermutlich 90% aller Eltern. Hier muss man schauen, was das Baby gerade braucht. Es klingt, als würde das bei euch schon alles recht gut klappen (ihr habt Ideen, was ihr ihm anbieten könnt), aber ich denke die Flasche dürft ihr dabei aussortieren Babys wollen oft saugen, wenn sie einen unruhigen Bauch haben, um diesen auf Trapp zu halten und die Luft oder den Stuhl schneller los zu werden. Gerade nach der Milchumstellung kommt dies leider häufiger vor, steigert sich ca 4 Wochen und wird dann wieder besser bis zur 10./12. Woche. Das hängt mit der Darmentwicklung zusammen.
Alles Gute, Hebamme Jana