Hallo,
ich habe 2 Kinder die im KS endeten.
Bei Kind 1 hatte ich Wehen bis 2 cm Öffnung. Die Wehen würde ich als unangenehm beschreiben. Dann kam die Plazentaablösung.
Bei Kind 2 hatte ich einen Blasensprung und die Wehen setzten regelmäßig ein. Sie waren schnell sehr schmerzhaft. Insgesamt lag ich 15 Stunden in den Wehen und die letzten 8 Stunden habe ich getönt und dann nur noch geschrien vor schmerzen. Das ctg hat aber kaum was aufgezeichnet und mein Muttermund war erst nach 15 Stunden unerträglicher Qualen verstrichen. Die jungen Hebammen haben mich gar nicht für voll genommen. Nach 15 Stunden war ich körperlich am Ende. Ich habe verzweifelt nach einem Kaiserschnitt gebettelt und rotz und Wasser geheult vor schmerzen. Erst dann wollten die Hebammen mir Atem und lagerungsübungen zeigen. Allein vom schreien war ich am Ende. Die pda wirkte dann leider nicht und es erfolgte der KS.
Gibt es denn eine Erklärung dafür warum bei Kind 2 die Wehen so unerträglich waren? Bei Kind 1 waren sie bei 2 cm ja gut auszuhalten und bei Kind 2 war mein Muttermund gar nicht offen und ich hab gedacht ich zerreiße. Es waren Höllen Qualen. Die Hebammen haben mir auch hinterher das Gefühl gegeben ich hätte alles falsch gemacht. Nur die Ärzte brachten mir Verständnis entgegen.
Ich kann mir diese Schmerzen einfach so gar nicht erklären und bin natürlich auch etwas traurig dass es wieder im KS geendet ist.
Frage zu Geburtswehen
Hallo juli111,
es ist schade, dass du mit schlechten Gedanken an deine Geburt denken musst. Ich kann dir leider auch keine direkte Antwort darauf geben, warum du die Wehen als so Unterschiedlich in der Intensität empfunden hast. Es spielen dabei sehr viele Faktoren wie zB. die allgemeine Anspannung oder Angstempfinden/Wohlbefinden eine Rolle. Offensichtlich war dein Muttermund (noch) nicht bereit, sich zu öffnen und die Gebärmutter hatte aber einen anderen Plan. Warum auch immer. Versuch dich von dem Gedanken zu verabschieden, dass du etwas falsch gemacht hastt. Du hattest Schmerzen und eine andere Betreuung hätte dir sicher geholfen. Ob die Geburt dann einen anderen Ausgang gehabt hätte, kann man natürlich nicht sagen.
Ich würde dir gerne eine Selbsthilfegruppe ans Herz legen, bei der du dich evtl mit Frauen, die ähnliche Erfahrungen machen mussten, austauschen kannst, sollte dich die Geburt und deine Gefühle beim Gedanken daran noch weiterhin psychisch belasten. https://schatten-und-licht.de/
Alles Gute, Hebamme Jana