Liebe Jana,
mein Baby spuckte bisher eigentlich nicht viel, aber wenn, dann kam es hin und wieder vor, dass es sich daran verschluckt und gewürgt hat, was mich leider in Panik versetzt hat. Seitdem hat sich bei mir schleichend eine Angst entwickelt, teilweise habe ich sogar Angst mit ihm allein zu Hause zu sein, was sich natürlich nicht vermeiden lässt.
Ich weiß, dass spucken bei Babys normal ist, umso mehr macht es mich fertig davor Angst zu haben, weil diese einigen Male so schlimm für mich waren.
Ein Bäuerchen weigert er sich seit einigen Wochen nach dem Trinken zu machen, er hasst die Position an der Schulter, weint und windet sich, wenn ich ihn so hochnehme, im Halbsitzen klappt es leider auch nicht, deshalb habe ich es nahezu aufgegeben es zu versuchen.
Hast du einen Tipp, wie ich weiterhandeln kann? Die Situation ist für mich wahnsinnig belastend und ich möchte die Zeit mit dem Baby so gern genießen. Er ist im Übrigen fast 16 Wochen alt, kam 6 Wochen zu früh. Vielleicht gibt es etwas Pflanzliches, was ich zur Beruhigung nehmen kann, um herunterzukommen? Es soll ihm aber auf keinen Fall schaden.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
lina2017
Angst, wenn Baby spuckt
Hallo lina2017,
um deinem Baby beim Bäuerchen zu helfen, könntest du ihn auch wie im Fliegergriff halten, nur dass du den Po deutlich weiter nach unten sinken lässt und er so halb aufrecht auf deinem Arm "reitet". Ich glaube es ist nicht zielführend, wenn du auf ein angsthemmendes Präparat allein setzt (welches auch unbedingt mit dem Arzt/Ärztin besprochen werden muss). Überlege, wovor genau du Angst hast und schaue, was dir hilft, in einer schwierigen Situation einen kühlen Kopf zu bewahren. Vielen Eltern hilft zB. ein Erste-Hilfe-Kurs für Babys. Da geht es dann nicht nur um die Reanimation, sondern auch um Situationen im Alltag, bei denen es hilft, sie vorab theoretisch zu üben. Schränkt deine Angst dich so ein, dass du nicht mit deinem Baby alleine sein willst, solltest du dir psychologische Hilfe holen. Du bist nicht alleine mit diesen Ängsten. Die Verantwortung für das eigene Kind ist für viele Eltern eine riesen Herausforderung, bei der man sich gerne etwas Hilfe holen kann/sollte, wenn nötig. Diese findest du zB. bei der Internetsuche unter "Frühe Hilfen" und deinem Landkreis. Auch die zusätzliche Begleitung einer Familienhebamme wäre in deinem Fall zB möglich.
Alles Gute, Hebamme Jana