Schlafregression?

Hallo.

Es geht um meine 6,5 Monate junge (Pflege-) Tochter.
Als sie mit 2 Monaten zu uns kam, schlief sie 11 Stunden durch. Nach ein paar Wochen änderte sich das und sie wollte zwei Flaschen in der Nacht. Soweit so normal.
Nun ist es seid gut 6 Wochen so, dass sie 1 bis 2 Stunden in der Nacht wach ist. Ich spreche dann nicht mit ihr, halte sie maximal im Arm (sonst weint sie schlimm) und warte einfach geduldig bis sie wieder einschläft.

Seit zwei Nächten ist es aber nur noch die Hölle. Die Nacht ist sie, wie immer, um 19 Uhr ins Bett gegangen. Dort hat sie bis 00.00 Uhr tief und fest geschlafen, dann bekam sie eine Flasche.
Nun ist sie seit 2 Uhr wach, döst auf meinem Arm ein, wenn sie das bemerkt zappelt sie agressiv und schreit. Sobald ich glaube sie schläft endlich, geht der Spuk von vorne los. Zappeln, schreien, Schnuller raus reißen, mich kneifen und noch mehr schreien.
Bin aus dem Familienbett auf die Couch gewandert, damit hier überhaupt noch jemand schläft.

Tagsüber schläft sie 3 bis 4 Stunden, nicht am Stück. Zähne scheinen auch noch keine zu kommen. Auch sonst scheint sie keine Schmerzen zu haben.

Gerade ist sie wieder hellwach, macht Spukespiele und brabbelt.
Ich bin am Ende und weiß nicht mehr weiter. In einer Stunde werden die anderen Kinder wach. D.h. Meine Nacht war genau 1,45 Stunde lang.

Was kann ich tun? Warum schläft sie nicht mehr? 😭

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Hallo onepiece,
es kann natürlich sein, dass sie momentan einfach einen Schub durchmacht und sich ihr Schlafverhalten wieder ändert. Allerdings werde ich bei dem Hinweis, dass sie deine Pflegetochter ist, etwas hellhörig. Vielleicht wollte sie in ihren ersten Lebensmonaten von sich aus auch nicht durchschlafen, hat aber aufgegeben, nach jemandem zu rufen bzw auf ihre Notlage nicht mehr aufmerksam gemacht, weil evtl eh niemand kam. Jetzt bei dir zeigt sie wieder normales Babyverhalten und fordert ihre Sicherheit, was ein gutes Zeichen ist. Sie vertraut dir, dass du kommst und sie beschützt. Das sind natürlich nur Mutmaßungen, aber mindestens einen Bindungsabbruch muss sie definitiv verarbeiten. So oder so solltest du dich unbedingt um 19 Uhr mit ihr ins Bett legen, damit auch du etwas mehr Schlaf bekommst. Und wenn es irgendwie möglich ist, sehe zu, dass du dich auch tagsüber hinlegst, wenn sie schläft. Gib ihr viel Sicherheit und Körperkontakt. Vielleicht hast du jemanden im Umfeld, der sie dir für eine Stunde am Tag abnehmen kann? Es werden bessere Zeiten kommen!
Alles Gute, Hebamme Jana