Liebe Jana,
vor 2 Monaten kam mein Sohn per Kaiserschnitt zur Welt.
Meine Brustwarzen waren schon immer sehr empfindlich. Sie waren nach der Geburt zwar nie entzündet, aber das stillen schmerzte sehr an den Brustwarzen und ein stechender Schmerz zog sich bis in die Milchgänge und strahlte teilweise bis in den Rücken aus. Vor dem stillen wärmen, danach kühlen brachte keine Besserung.
Vor ca. 3-4 Wochen liesen dies Schmerzen beim stillen immer mehr nach.
Doch seit 2 Wochen sind die Spitzen meiner Brustwarzen zum ersten Mal ganz gerötet und schmerzen sehr.
Ich wende seitdem folgende Sachen abwechseln an: Brustwarzen lasern lassen, Lansinoh Lanolin, Multi Mum Kompressen, Weißkohlblätter auflegen, Silberhütchen.
2 Wochen aber ohne Erfolg.
Den Kleinen lass ich seitdem nur mehr ganz kurz an der Brust weiternuckeln nach dem stillen.
(Ich hatte auch schon 3 Mal einen Milchstau. Einmal mit Fieber und Rötung. Weder ausstreichen mit wärmen und massieren, noch mit der Medela Symphonie abpumpen oder die Unterlippe des Babys an der Verhärtung anlegen, lösen den Milchstau. Da kommt einfach keine Milch raus. Erst am 2.Tag schafft es mein Kleiner den Milchstau abzusaugen).
Wieso hab ich bloß jetzt das Problem mit den geröteten schmerzhaften Brustwarzen, obwohl die 2 Monate davor weder Rötung noch Entzündung der Brustwarze vorlagen? Auch meine Hebamme versteht nicht, warum dieses Problem jetzt auftaucht. Es sieht auch nicht wirklich entzündet aus, nur gerötet.
Pilzinfektion seh ich keine im Babymund.
Vielleicht haben Sie eine Idee wie ich das wieder hinbekomme.
Liebe Grüße, Mariella
1.Mal gerötete, schmerzhafte Brustwarzen 2 Monate nach Geburt
Hallo Mariella,
ich muss als erstes auch an einen Soor denken. Hat die Brustwarze sich farblich verändert/ ist hell-rosa? Manchmal dauert es lange, bis der Soor auch beim Kind richtig ausbricht. Die Maßnahmen finde ich generell gut und es macht mich auch etwas stutzig, dass es nicht hilft. Ob es hilft weiß ich nicht, weil es nicht klassisch auf die Zielsymptome passt, aber vielleicht helfen Milchgang-unterstützende Milchsäurebakterien, die man über eine gewisse Zeit in Kapseln einnimmt. Außerdem würde ich es mit einem regelmäßigen "Brustwarzenbad" zB. mittels Schnapsglas mit etwas Rose-Teebaum-Essenz in warmen Wasser probieren neben dem Lasern und den Silberhütchen (letztere unbedingt bei dem kleinsten Verdacht auf Soor mindestens einmal täglich abkochen).
Gute Besserung, Hebamme Jana
Danke für die Antwort!
Hellrosa sind die Brustwarzen nicht, denke ich. Die Spitze ist eindeutig rot. Der Rest ist aber farblich schwer definierbar.
Können Sie mir bitte noch sagen, wie das Präparat für die Milchgang unterstützenden Milchsäurebakterien heißt. Ich hoffe, das ist hier erlaubt.
Ich möchte das auf jeden Fall probieren.
Eines ist mir dazu noch eingefallen... Mein Baby bekommt "BiGaia" Tropfen gegen seine Koliken. Sobald er die Tropfen geschluckt hat, stille ich ihn gleich. Ist es denn möglich, dass es durch diese Darmbakterien zu einer Fehlbesiedelung der Brustwarze/Milchgänge gekommen sein könnte?
Im Babymund ist übrigens nach wie vor kein weißer Fleck (Soor) zu sehen. Kann ich eine Pilzinfektion an den Brustwarzen haben ohne dass das Baby Symptome zeigt?
Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort!
Lg Mariella!