Hallo,
meine Frau und ich sind seit 9 Jahren verheiratet und haben 2 Kinder, 3 (Tochter) und 6 (Sohn) Jahre.
Speziell seit der Geburt unserer Tochter - sie war ein Sternengucker - hat meine Frau angefangen, auf eine verbal aggressive Art erst mit unserem Sohn und später auch mit unserer Tochter zu schimpfen. Immer wenn ich eingeschritten bin konzentrierte sich der Zorn auf mich. Dadurch habe ich mich immer mehr abgeschottet, was die allgemeine Situation nur verschlimmerte. Das hatte sich soweit hochgeschaukelt, dass wir mittlerweile vor der Trennung stehen. Meine Frau sagte zu mir, dass sie keine Gefühle mehr für mich hätte, ein anderes mal sagte sie das sie kaum noch welche hätte und dass sie zwar versucht hat sich mir wieder zu öffnen, es aber nicht geschafft hat. Sie wirft mir Fehler der letzten Jahre vor die es sicherlich auch gab, aber meiner Meinung nach keine Trennung begründen sollten. Ich habe meine Frau nie geschlagen, beleidigt, belogen oder betrogen. Ich bin weder Alkoholiker, noch nach anderen Substanzen (ich nehme keine) oder Aktivitäten (z.B. Glücksspiele) süchtig.
Ich habe vor wenigen Tagen selber eine Therapie begonnen um Themen meiner Kindheit aufzuarbeiten. Die bevorstehende Trennung hatte die Sitzung jedoch dominiert und als ich meinem Therapeuten von den letzten 3 Jahren erzählte erwähnte er, dass es sich wie eine PTBS anhört. Mehr konnte er natürlich nicht aus der Ferne dazu sagen.
Ich habe jetzt die Hoffnung, dass wenn sich meine Frau therapieren lässt und die PTBS in den Griff bekommt, auch ihre Gefühle für mich wieder kommen können.
Glauben Sie das es so kommen kann oder besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie das erlebte nach einer Therapie auch weiterhin übertrieben wahrnimmt und ihre Schlussfolgerung (Trennung) aufrecht erhält?
VG Andy
PTBS bei meiner Frau
1
Hallo Andy,
grundsätzlich kann eine traumatische Geburt eine PTBS auslösen. Ob das bei deiner Frau der Fall ist, müsste ein Experte klären.
Alles Gute
Hebamme Sarah