KS/Einleitung bei Symphysenschmerz und Beckenbodenproblemen wenn über ET?

Hallo Zusammen,

ich bin jetzt einen Tag über ET. Leider ist das Baby immer noch nicht tief im Becken, Muttermund wohl ebenfalls geschlossen.
Das Baby wird auf etwa 3960g geschätzt.
Da ich schon seit der letzten Geburt Probleme mit dem Beckenboden habe und in dieser Schwangerschaft auch die Symphyse sehr stark schmerzt, meinte meine Frauenärztin gestern, dass sie, obwohl sie kein Fan von Einleitungen und Kaiserschnitten sei, in meinem Fall ungern lange über den ET hinaus warten möchte. Der nächste Termin am Montag wird noch abgewartet.
Nun habe ich aber ein bisschen gegoogelt und gelesen, dass die Wehenschmerzen bei Einleitung häufig noch schlimmer seien als bei einer natürlichen Geburt und dass bei einer Einleitung teilweise dann dennoch das Baby nicht tief ins Becken sinken würde, wodurch dann trotz künstlicher Wehen ein Kaiserschnitt notwendig würde.
Stimmt das? Passiert so etwas häufiger?
Wäre dann ein Kaiserschnitt sinnvoller?
Ich bin nun etwas unsicher, da ich auf keinen Fall noch mehr Probleme/Schmerzen im Bereich Beckenboden bzw. Symphyse bekommen möchte, andererseits aber natürlich auch ungern eine Einleitung bekommen möchte, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass diese nachher nichts bringt. Ein Kaiserschnitt wäre in Ordnung, aber ehrlich gesagt habe ich auch vor diesem bzw. Eigentlich eher vor eventuellen Nachwirkungen etwas Sorge.
Haben Sie vielleicht noch irgendeine Idee/einen Hinweis, wie man hier weiter vorgehen könnte?
Mit freundlichen Grüßen
M.
P.S: falls relevant: mein erstes Kind kam 14Tage vor ET mit einem Gewicht von 3530g. Dieses war damals allerdings schon drei Wochen vor Geburt (also ca.fünf Wochen vor ET) tief im Becken.

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Hallo Mai,

dein Thema ist relativ komplex. Also erstmal ist es durchaus normal, dass ein 2. Kind erst mit Wehen und Blasensprung in das Becken sinkt. Eine Symphosenlockerung wird mit der Geburt besser, man empfiehlt aber keinen spezifischen Geburtsmodus. Der Beckenboden ist durch die Schwangerschaft beansprucht, egal wie du entbindest.
Steht die Frage im Raum, ob das Baby zu groß für eine Spontangeburt ist? Zumindest kann ich da sagen, dass die Kinder nach ET nicht mehr nennenswert zunehmen.
Zur Einleitung ist zu sagen, dass es Einleitungswehen gibt, die sehr schmerzhaft aber ineffektiv sind. Aber nicht alle Frauen haben diese Wehen.
Ob eine Einleitung schnell in die Geburt geht, ist davon abhängig wie bereit der Körper ist. Ich verstehe, dass du ratlos bist, leider kann dir niemand sagen, welcher Weg der Beste wäre.
Hör auf dein Gefühl wie du es probieren möchtest, vielleicht nimmt dir dein Körper auch die Entscheidung ab.

Alles Gute
Hebamme Sarah

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Vielen Dank für die Antwort!
Hmm, ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich habe ein schmales Becken, aber ob dass der Hintergrund für die Aussage der Ärztin war, weiß ich nicht. Ich werde am Montag nochmal genauer nachfragen.
Bisher tut sich weiterhin nichts.

Die Info, dass die zweiten Kinder häufig erst bei der Geburt selbst tief ins Becken rutschen beruhigt auf jeden Fall.
Vielen Dank hierfür.