Baby 5 Monate findet keine echte Nachtruhe mehr

Servus,

ich bin verzweifelt. Auf den Tag genau seit drei Wochen schläft unser Baby nicht mehr richtig. Er ist 5 Monate alt.
Wir waren zu der Zeit mit RS im Krankenhaus. Da ging es plötzlich los, dass er alle 10 Minuten wach wurde und nur durchs Stillen wieder Beruhigung finden konnte. Er schläft aber einfach nicht mehr tief ein. Weder nach dem Stillen noch nach der Flasche (wir kombinieren MuMi und Pre fast von Anfang an). Also ja, für ein Baby schläft er vielleicht tief, denn manchmal ist es auch 30-40 Minuten. Aber das ist das Maximum. An einigen Tagen hat er nach dem Schlafengehen so zwischen 20 und 22 Uhr eine längere Phase. Aber spätestens ab 22 Uhr ist er mindestens 2 mal stündlich wach.
Tagsüber sind seine Schläfchen grad wieder etwas besser geworden. Da
Schläft er meist über den Tag verteilt je eine Stunde.

Ich bin inzwischen völlig am
Ende und weiß mir keinen Rat mehr. Ich habe es am
Anfang auf seine Krankheit (er ist inzwischen wieder komplett gesund und munter) geschoben.
Dann hat er sich begonnen, vor 10 Tagen auf den Bauch zu drehen. Damit habe ich es auch erklärt.
Aber muss nicht mal langsam etwas Besserung eintreten? Ich weiß von der Schlafregression. Aber auch da müsste dich nach drei Wochen zumindest mal Besserung eintreten, oder?

Ich bin nachts auch alleine mit ihm. Mein Mann kümmert sich um die Dreijährige und schläft bei ihr, weil im Schlafzimmer für die beiden ja keine Ruhe ist (die große kommt
Nachts immer irgendwann rüber). Außerdem steht mein Mann an drei Tagen der Woche im OP, sodass es sowieso unverantwortlich wäre, wenn er stundenlang das Baby durch die Gegend schleppen würde.
Wir haben eine Federwiege, die der Kleine nie brauchte. Ich bin inzwischen so verzweifelt, dass ich ihn da nachts manchmal reinlege und mich auf den Boden vor die Wiege lege. Darin schafft er dann zwei Mal in der Nacht ca 1,5-2 Stunden Schlaf.
Aber das kann es ja nicht sein. Da habe ich auch Angst, dass ich ihn daran gewöhne.

Habt ihr einen Tipp für mich, was ich noch machen kann?
Einen Rhythmus haben/hatten wir eigentlich. Sowohl was Schlafen als auch Trinken angeht. Tagsüber ist er zwar manchmal quietschig, aber dennoch ein ausgeglichenes Baby, würde ich sagen.

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Also Zusatz: Er hat im Krankenhaus in der ersten Nacht einen Zugang am Kopf bekommen. Was natürlich nicht schön war. Ich habe von einer anderen Nutzerin gelesen, dass sie ein solches Erlebnis bei ihrem Kind für nachhaltig traumatisch hält.
In der Nacht danach war es mit seinem Schlaf vorbei.
Kann es wirklich sein, dass das so schlimm für ihn war, dass er jetzt darunter nach wie vor leidet? Oder macht mir mein müdes Hirn einen Streich?

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Hallo tinkik,
ich würde jetzt nicht das Legen des Zugangs selbst als so traumatisch einschätzen, allerdings ist es nicht selten, dass ein Krankenhausaufenthalt die Kleinen nachhaltig aus der Bahn werfen kann. Wenn dann auch noch Entwicklungsschritte dazu kommen, ist das einfach doppelt belastend. Gibt es irgendeine Entlastungsmöglichkeit für dich am Tag, um die Nächte etwas zu kompensieren? Oma? Schwester? Mutter? Freundin? Und wenn sie nur für 1,5h mit dem Kleinen um die Häuser schieben, hättest du vllt etwas Ruhe, dich hinzulegen. Einen direkten Tipp am Kinde habe ich nicht, außer das was du schon tust: Ihm Sicherheit geben und versuchen, die Ruhe zu bewahren.
Alles Gute, Hebamme Jana

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Hast du denn Erfahrungen, wann man damit rechnen kann, dass diese nachhaltige Störung langsam wieder nachlässt?

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