Liebe Hebamme,
ich habe vor einer Woche meinen Sohn per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Ich bin direkt am nächsten Tag aufgestanden und versuche so mobil wie möglich zu sein - für ihn. Ich habe noch ziemlich starke Schmerzen, bin sehr müde und habe hin und wieder Schüttelfrost. Außerdem habe ich kaum Wochenfluss.
Heute beim FA wurde eine entzündete Gebärmutter diagnostiziert - die KS Narbe sieht gut aus.
Ich bekam ein Antibiotikum: Amoxicillin 500 mg , 2x täglich 1 Tablette für 10 Tage.
Nun habe ich im Internet gelesen, dass so eine Endometritis zu einer Sepsis führen kann und eine bedeutende Ursache für Müttersterblichkeit ist 😰
Ich habe nun extrem Angst! Schließlich will ich doch für meinen Kleinen da sein 😢
Ist Amoxicillin ein wirksames Antibiotikum bei dieser Erkrankung? Haben Sie Erfahrungen mit diesen Komplikationen? Enden diese oft mit dem Tod?
Freundliche Grüße
Gebärmutter-Entzündung und Angst
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Hallo Joli,
in der heutigen Zeit gibt es reichlich gute Medikamente, die schnell bei einer Endometritis puerperalis helfen und ein großes Netzwerk, um diese Komplikationen frühzeitig zu erkennen, bevor sie gefährlich werden. Früher sah das sicherlich anders aus und es war eine große Gefahr für das Leben der Mütter. In meiner beruflichen Laufbahn habe ich noch keinen Fall miterlebt, bei dem eine Endometritis zu einer ernsteren Gefahr wurde (da eben schnell erkannt und behandelt). Da du nichtmal ins Krankenhaus deshalb musstest, gehe ich davon aus, dass du definitiv ausser Lebensgefahr bist.
Alles Gute, Hebamme Jana
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Vielen vielen lieben Dank für diese positiven Worte 🙏🏼