Überwachung des Neugeborenen nach Geburt

Hallo,

ich bin in der 24.SSW und nehme wegen einer PTBS und Angststörung Sertralin 50mg.
Die Untersuchungen beim Frauenarzt, sowie das Organscreening war in Ordnung.
Ich soll das Medikament ca 2 Wochen vor dem ET reduzieren (auf 25mg).
Mir wurde gesagt, dass das Kind leider nach der Entbindung aufgrund möglicher Anpassungsstörung für 24h auf die Kinderstation muss.
Da mache ich mir jetzt viele Gedanken, dass mir das nicht gut tun wird (das Kind abzugeben). Auch allgemein für das Kind.. Grade in der ersten Zeit. Die reduzierte Bindung. Ich frage mich auch, ob mir das Kind im Kreissaal direkt ,,weggenommen“ wird, um es in der Kinderklinik aufzunehmen oder ob mir die 4h Zeit mit dem Kind im Kreissaal bleiben (auch wegen des ersten Anlegens usw.)…. Auch wegen des Stillens mache ich mir Sorgen. Die ersten 24h sollen ja so wichtig sein. Wichtig sei da ja vor allem das Stillen nach Bedarf. Ob das in der Kinderklinik so möglich ist, bezweifle ich. Ich habe auch gehört, dass die Kinder in der Kinderklinik gerne zwischendrin auch mal die Flasche bekommen….
Was ist, wenn es also zugefügter wird?! Ist der ,,Zug“ zum vollständigen Stillen dann abgefahren? Oder kann man das ,,nachholen?“ Haben Sie allgemeine Tipps, um das Bonding und die allgemeine Bindung trotz Kinderklinik zu verbessern? Ich melde mich in der 32SSW in der Klinik an und werde da genau fragen, wie lange mir mit dem Kind nach Geburt bleibt. Allerdings mache ich mir so viele Gedanken. Vllt haben Sie allgemeine Erfahrungen? Generell habe ich auch ein allgemeines schlechtes Gewissen, überhaupt dieses Medikament zu nehmen und dadurch meinem Kind zu schaden….:/ vielen Dank!

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Hallo,
da gibt es ganz viele Möglichkeiten und wenn dich das Thema oder die Gedanken an den noch ungewissen Ablauf sehr mitnimmt, kannst du sicherlich auch schon vor der Geburtsplanung Kontakt zur Entbindungsklinik aufnehmen. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, dass dein Baby an einer Überwachung angeschlossen bei dir bleibt so lange wie es ihm/ihr gut geht. Oder dass du mit in die Kinderklinik kannst und ihr eine Eltern-Kind-Einheit bezieht. SOLLTE sie ohne dein Einverständnis zugefüttert werden, bedeutet dies nicht, dass es unbedingt negative Folgen für die Stillbeziehung haben muss. Schöner und ratsam ist es natürlich, ihn/sie ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren. Aber selbst wenn er/sie auf der Kinderstation liegt und du auf der Wöchnerinnenstation, wirst du dein Baby immer (zu jeder Zeit) besuchen können und es steht dem Bonden nichts im Weg (sofern es ihr gut geht), auf Station sowie nach der Geburt.
Alles Gute, Hebamme Jana