Guten Tag,
unsere Tochter ist 17 Wochen alt und hat einen sehr flachen Hinterkopf. Tagsüber tragen wir sie sehr viel und legen sie auf den Bauch, was sie jedoch nur bedingt toleriert. Nachts schläft sie 8-9 Stunden in ihrem Bettchen auf dem Rücken. So wurde es uns von der Klinik, der Hebamme und dem Kinderarzt empfohlen (um den plötzlichen Kindstod zu vermeiden). Wir lagern ihren Kopf zwar um, allerdings dreht sie sich selbstständig wieder zurück.
Laut Kinderarzt und Hebamme sei der Kopf nicht so schlimm und das würde sich von selbst wieder normalisieren. Ich bin mir da jedoch nicht so sicher, weil ich sehr viel gelesen habe, dass Kinder mit einer solchen Kopfform einen Helm tragen müssen. Wir sind jetzt sehr verunsichert und haben natürlich auch große Schuldgefühle, da wir verantwortlich sind für diese Kopfform.
Was würden Sie zu dem Kopf unserer Tochter sagen?
Vielen Dank im Voraus!
Platter Hinterkopf - Helmtherapie?
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Hallo Lillina,
das ist aus der Ferne natürlich nicht zu beurteilen. Aber nicht alle Kinder mit einem abgeflachten Hinterkopf benötigen eine Helmtherapie, denn in gewisser Maßen ist das normal bei der derzeiten Schlafempfehlung. Du kannst sie am Tage, wenn du sie im Auge hast, leicht seitlich, gestützt mit einer Rolle (gerolltes Handtuch zB) zum schlafen legen. Damit reduzierst du die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich wieder auf den Hinterkopf rollt. Ausschließen kannst du es aber trotzdem nicht. Vor einer Helmtherapie wird eigentlich auch immer eine Physiotherapie verordnet. Wenn du das Gefühl hast, dass sie Blockaden hat, könntest du es zB bei einem Osteopathen abchecken lassen.
Alles Gute, Hebamme Jana