Schlafstörung / frühkindliche Regulationsstörung

Hallo :)

Mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt und was soll ich sagen… wir sind mittlerweile verzweifelt und hilflos. Seit er 3 Monate ist, haben wir schreckliche Nächte. Er ist JEDE Nacht wach 1-3 Stunden. Nebenbei kommt er alle zwei Stunden. Er schläft innerhalb 24 Stunden im Schnitt 12 Stunden und seine Wachphasen sind nicht länger als 3 Stunden. Er wird gestillt und bekommt seit circa 5 Wochen Beikost mit einem Mittagsbrei und Nachmittagsbrei. Er nimmt keinerlei Regulationshilfen an wie Schnuller/Kuscheltier/Schmusetuch. Im Gegenteil er wird regelrecht zornig, wenn ich es zb. Beim Stillen mit einführen möchte. Auch möchte er partout nicht im Gesicht berührt werden, so dass ich ihn eventuell streicheln könnte zum runter kommen. Wir haben feste Rituale vor dem Einschlafen und immer die gleiche Melodie. Es fruchtet einfach nichts. Er schreit abends manchmal eine Stunde nachdem ich ihn gestillt habe und die Einschlafbegleitung beginnt. Oft wacht er auch nachdem er eingeschlafen ist nach 10-20-30 Minuten schreien auf. In manchen Nächten schläft er nur auf mir sonst überhaupt nicht. Sonst schläft er im Beistellbett. Wir haben keine schlechte Phasen sondern wirklich einen Dauerzustand und können uns uns unserem Sohn nicht helfen. Wir haben einen sehr liebevollen Umgang mit ihm und er ist auch immer wieder in der Trage um seinem Nähe Bedürfnis nachzukommen. Langsam machen wir uns doch Sorgen, ob nicht doch was dahinter steckt wie eine frühkindliche Regulationsstörung ?! Wir hoffen auf Rat

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Hallo Kira,
egal unter welchen Umständen ist es natürlich nie schön, wenn Eltern an ihre persönlichen Grenzen kommen. Als Außenstehende liest sich das Schlafverhalten nicht sehr außergewöhnlich (was der Belastung dadurch in nichts nachstehen soll). Ihr probiert schon viel, um die Situation zu bessern. Ist er alleine, wenn er wach wird nach der ersten (kurzen) Schlafphase? Das macht vielen Kindern nachhaltig Angst und lässt sie oft weiter unruhiger schlafen. Zur Berührung im Gesicht würde ich auch eher empfehlen, es mit etwas Begrenzung (leichtes Pucken) zum einschlafen/entspannen zu probieren. Auch ein abendliches Massieren mit beruhigenden, nicht stimulierenden Berührungen kann helfen, dass der Kleine besser in den Schlaf findet.
Alles Gute, Hebamme Jana