Probleme mit dem Stillen seit KH-Aufenthalt

Hallo,

ich bin verzweifelt. Meine kleine Maus (2,5 Monate) hat RSV. Daher waren wir von Sonntag bis Dienstag auf der Intensivstation, wo sie überwacht wurde. Zum Glück hat sie keinen Sauerstoff gebraucht, weshalb wir am Dienstag entlassen wurden. Seither nimmt das Drama jedoch seinen Lauf.

Ich habe seit 7 Tagen kaum geschlafen. (ca. 3h/Nacht) Die Angst aufgrund ihrer Atmung macht mich völlig fertig. Außerdem war ich selbst erkrankt. Dieses verdammte Virus hat mich nicht nur aus der Bahn, sondern aus dem Universum geschossen. Ich bin sehr anfällig, seit ich mit Corona entbunden habe. Ständig krank, ständig angeschlagen - ich kenne das so nicht.

Meine Milch ist zurückgegangen. 1. der Stress, 2. hat sie weniger getrunken. Eigentlich pumpe ich zusätzlich ab, um die Milchmenge zu steigern, weil es schon länger knapp war. Auf der Intensivstation habe ich daran aber nicht gedacht. Das Stillen hat gut geklappt. Nun sind wir wieder zuhause und sie möchte mehr. ABER, es klappt einfach nicht. Sie saugt an der Brust. Wenn nicht gleich etwas kommt, schreit sie und dockt ab. Auf der anderen Seite dasselbe Spiel. Also habe ich abgepumpte Milch aufgetaut und wollte sie per Fläschchen füttern. Nimmt sie nicht, keine Chance. Zunächst glaubte ich, dass das daran liegt, dass die Milch im Eisfach war. Habe kürzlich gelesen, dass die Kühlung den Geschmack verändern kann. Daher habe ich ihr frisch abgepumpte Milch per Fläschchen angeboten. Nimmt sie nicht. Verschiedene Sauger ausprobiert. Nimmt sie nicht. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Mein Mann trägt sie nun durch die Gegend, in der Hoffnung, dass sie einschläft. Tut sie aber nicht. Ich höre ihr Weinen. Die kleine Maus ist noch immer angeschlagen. Sie hustet, schnupft und muss sich erholen. Stattdessen schreit sie, weil sie zu wenig Milch bekommt. Heute Nacht werde ich zusätzlich wieder abpumpen, dass meine Produktion zunimmt/stabil bleibt. Wir haben eben noch ein Brusternährungsset bestellt. Vielleicht können wir ihr so die abgepumpte Milch unterjubeln. Das ist allerdings unser letzter Pfeil im Köcher skurriler Ideen.

Ich bin verzweifelt ... Haben Sie eine Idee, was ich tun kann?

Bearbeitet von Thyrina
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Hallo Thyrina,

so ein Krankenhausaufenthalt hinterlässt große Unsicherheit ( auch beim Kind), es dauert einige Zeit, bis man das hinter sich gelassen hat. Auch dein Kind braucht jetzt mehr Nähe und Trost, gerade wenn sie auch nicht gesund ist. Durch Stress kann die Milch zurückgehen, daher ist’s gut, wenn sie häufiger an die Brust geht.
Ich würde noch ein paar Tage nur kuscheln und anlegen im Bett/auf der Couch. So bekommt ihr beide genug Ruhe und die Milchprodukte kann wieder richtig anlaufen, es dauert ca 3Tage bis die Brust die Menge angepasst hat.

Gute Besserung
Hebamme Sarah

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Vielen Dank! #verliebt
In den letzten zwei Tagen ist es auch schon spürbar besser geworden. Sie wird langsam wieder gesund und kann besser trinken. Durch das ständige Stillen und Abpumpen habe ich endlich wieder mehr Milch in der Brust.