Granocyte - Erfahrungswerte

Hallo Dr. Peet,

erstmal eine kurze Zusammenfassung meiner (Vor-Geschichte):
Ich hatte 2 FGs (9te und 10te Woche mit Herzschlag) und eine biochem. SSW mit nat. Abgang. Seit der biochm. SSW im Januar 2016 werde ich nun gar nicht mehr schwanger. Meine Ärztin sagte, sowas käme schon mal vor, dass man "immer weniger schwanger wird und irgendwann gar nicht mehr"...
Wir haben glaub ich echt alles testen lassen was so geht. Ich habe eine Gerinnungsstörung aber eine, die erst im Alter auftritt und wozu der Hermatologe sagt, ein Zusammenhang mit Schwangerschaft bestünde eigentlich nicht...und mir fehlen 2 von den 3 wichtigen KIR-Genen. Dafür soll ich jetzt Granocyte spritzen, wenn wir die Insemination machen (Und Heparin - rein vorsorglich auch Uterogest).

An Zyklustag 10 war ich zur Eierschau :-)
Ich hatte rechts einen Follikel (20mm), links 2 (18 & 18,7 mm) - stimuliert mit Ovaleap 75 Einheiten täglich.

Abends habe ich ausgelöst, die Insemination war heute morgen (Tag 12).
Da war der Follikel am rechten Eierstock schon weg, links war noch einer zu sehen, der andere auch verschwunden.
Meine Ärztin meinte rechte der wäre in jedem Fall gesprungen (wegen der "Pfütze"...) und links könnte es auch sein, und es könnte auch sein, dass der dritte sich heute noch auf den Weg macht. Muss aber alles nicht sein....
Ich bin ein bisschen aufgeregt und hoffe dass es diesmal klappt. Zumindest 1 Ei hat sich ja in jedem Fall auf den Weg gemacht.

Haben Sie Erfahrungswerte was das Granocyte angeht? Hilft das?
Wie hoch sind die Chancen bei einer Insemination?

Vielen Dank!

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Hallo,
die Rate bei der Insemination ist abhängig con Alter/ Spermio etc. niemals aber kann die Rate höher als ca. 20% sein, und das nur bei jungen Frauen und > 1 Follikel.
Immunologische Therapien:

sog. immunmodulatorische Therapien haben in Studien mit rel. wenigen Probanden zu gewissen Verbesserungen der Sch.sch. rate geführt.
Pat. mit vermuteter Einnistungsstörungen und mit rezidivierenden Aborten, bei denen per Biopsie erhöhte uNK Zellen (uterine Natural Killer Cells) gefunden wurden, scheinen vereinzelt von solchen Therapien zu profitieren.
Eine generelle Empfehlung solcher Therapien kann derzeit nicht gegeben werden.
Peet