Lieber Dr. Peet,
mein Mann und ich (Mitte 30) sind nun in Behandlung in einer Kiwu-Praxis.
Wir versuchen seit ca. einem Jahr "aktiv" schwanger zu werden.
-Mit Ovus, Temperaturkurve etc. -ohne Erfolg.
(Mein Zyklus ist regelmäßig, laut Temp.-Kurve habe ich Eisprünge und
die Hormone sind auch ok.)
Aber aufgrund des SG meines Mannes, kommt laut Klinik nur eine ICSI in Frage.
(7 mio/ml und eingeschränkte Beweglichkeit.)
Außerdem habe ich wohl Endometriose. Es wurde eine ca. 3cm große,
mit Blut gefüllte Zyste am Eierstock entdeckt (sieht im US grau und homogen aus),
die sich über mehrere Zyklen nicht verändert hat.
Die Ärztin ist sich sicher, dass es sich um eine Endo-Zyste handelt,
ich hatte aber noch keine Bauchspiegelung.
Nun meine Frage:
Ist es besser vor einer ICSI eine Bauchspiegelung (+Entfernung der Zyste u. ggf. bestehender Endo-Herde) machen zu lassen oder ist es ratsam, direkt mit der ersten
ICSI zu starten, da die Zyste noch recht klein ist und durch die Entfernung evtl. mehr kaputt geht als es nützt?
Vielen Dank!
ICSI mit Endo-Zyste
Hallo,
für beide Herangehensweisen gibt es Vor- und Nachteile.
So ganz aus der Ferne, würde ich wohl auch eher den Weg der frühzeitigen ICSI gehen.
Die "wissenschaftlichen Meinungen" ändern sich da alle paar Jahre. Noch bis vor kurzer Zeit meinte man: 1. Endo.th. dann ICI, dadurch bessere Chance.
Derzeit, nach entspr, Studien, sieht man das anders.
Grüße
Peet
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Hallo necryx,
vielen Dank für deine Erfahrungen!
Habe jetzt unsere erste ICSI mit zwei Endozysten an einem Eierstock (je ca.3 cm groß) und Endo im Bauchraum (unsaniert) hinter mit. (Langes Protokoll.)
Ich wurde nicht engmaschig mit US kontrolliert. Hatte nur zum 7. und zum 10. Stimulationstag einen US um das Follikelwachstum zu kontrollieren.
Auf dem US hab ich dann gesehen, dass die Endo-Zysten etwas größer sind als sonst, aber meine Ärztin hat nichts dazu gesagt...
Es konnten 6 Eizellen punktiert werden. Eine war leider unreif.
Von den restlichen 5 ließen sich 4 befruchten und 2 schafften es bis zur Blastozyste und wurden mir wieder zurück gegeben.
Jetzt bin ich in der 7. Woche schwanger!
Ich hätte mir während der Behandlung gewünscht, dass mehr auf meine Endo geachtet wird...aber es hat ja trotzdem geklappt und ich bin sehr glücklich darüber!
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Meine Endo-Zyste (2,5cm) habe ich nun ca. 4 Monate. In der KiWu wurde auch geraten, sie NICHT zu entfernen, da dies die Eierstockfunktion noch zusätzlich schwächt (AMH 0,3 mit 32). Ich hatte jetzt das ultralange Protokoll mit Deca-Depot -hatte echt Angst, dass ich deswegen gar nicht mehr auf die Stimu anspreche damit, aber der Arzt hat gemeint, er traut sich mit Endo kein Antagonistenprotokoll machen. Hatte dann 3 Antralfollis, wobei ein Folli auf der Seite der Endozyste erst sehr verspätet gewachsen ist, dafür die anderen 2 super gewachsen sind und auch gleichmäßig (zwar mit sehr hoher Stimu, aber immerhin). Am Montag hatte ich PU von 2 reifen EZ, von denen sich 1 befruchtet hat und den Krümel hab ich an PU+2 als schönen 4 A-Zeller zurückbekommen. Bin zwar nicht sonderlich positiv eingestellt (die vielen Rückschläge machen einfach pessimistisch), aber ich bin trotzdem wahnsinnig froh über den Verlauf. Also ich würde deiner Stelle die Zyste erstmal ignorieren... Ich glaube echt, es bleibt dir keine andere Wahl. Und dann bespricht mit deinem Arzt das geeignete Protokoll. Wir extremen Lowies müssen uns echt mit sehr wenig zufrieden geben
Ich habe auch Endometriose und habe heute das negative Ergebnis meiner ersten Kryo bekommen. Die Ärzte sagen allerdings, dass es durch ICSI (Kryo) nicht schlecht steht schwanger zu werden. Den Grad meiner Erkrankung kenne ich nicht, habe aber ständig Zysten, die auch Schmerzen verursachen. Bei einer weiteren OP würde ich wohl einen Eierstock verlieren, daher müssen die Zysten einfach bleiben. Schwanger werden soll ja die beste Therapie gegen die Krankheit sein! Nun dann mal los. Habe aber auch ein wirklich positives Beispiel einer Freundin zu erzählen, die ohne künstliche Befruchtung nach drei Jahren und trotz starker Endo schwanger wurde und im September ihr Baby bekommt. Solche Beispiele lassen dich hoffen, oder? Würde mich freuen, wenn wir in Kontakt bleiben könnten!
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Meine Endo-Zyste (2,5cm) habe ich nun ca. 4 Monate. In der KiWu wurde auch geraten, sie NICHT zu entfernen, da dies die Eierstockfunktion noch zusätzlich schwächt. Ich hatte jetzt das ultralange Protokoll mit Deca-Depot - hatte echt Angst, dass ich deswegen gar nicht mehr auf die Stimu anspreche damit, aber der Arzt hat gemeint, er traut sich mit Endo kein Antagonistenprotokoll machen. Hatte dann 3 Antralfollis, wobei ein Folli auf der Seite der Endozyste erst sehr verspätet gewachsen ist, dafür die anderen 2 super gewachsen sind und auch gleichmäßig (zwar mit sehr hoher Stimu, aber immerhin). Am MO hatte ich PU von 2 reifen EZ, von denen sich 1 befruchtet hat und den Krümel hab ich an PU+2 als schönen 4A-Zeller zurückbekommen. Bin zwar nicht sonderlich positiv eingestellt, aber ich bin trotzdem wahnsinnig froh über den Verlauf. Also ich würde deiner Stelle die Zyste erstmal ignorieren... Ich glaube echt, es bleibt dir keine andere Wahl. Und dann besprich mit deinem Arzt das geeignete Protokoll.
Ist eine IVF geplant, dann können Endometriose-Zysten am Eierstock störend sein. Neben der entzündlichen Reaktion in ihrer Umgebung auch aufgrund des Drucks, den sie auf das Gewebe des Eierstocks ausüben, was langfristig zu einer verminderten Aktivität des Organs führen kann. Bei einer geplanten künstlichen Befruchtung kann dies zu einer verminderten Eizellausbeute nach der Hormonbehandlung und Punktion führen. Ist also im Ultraschall vor Beginn der Hormongaben eine solche Endometriosezyste erkennbar, dann stellt sich die Frage, wie man diese am besten beseitigt. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Man punktiert die Zyste unter Ultraschallsicht (wie dies auch bei der Follikelpunktion geschieht) oder man entfernt die Zyste mit Hilfe einer Bauchspiegelung, was gründlicher ist und zur dauerhaften Beseitigung der Zyste führen kann.
Die Eizellausbeute ist bei Endometriose-Patientinnen geringer, der Hormonbedarf höher. Die Erfolgsraten bei Frauen mit Endometriose war nicht schlechter als in der Vergleichsgruppe ohne Endometriose. Die Art der Zystenentfernung hatte keinen Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft. Wenn Zysten nicht entfernt werden, dann haben diese ebenfalls keine Verminderung der Schwangerschaftsraten zur Folge