Hallo Dr. Peet,
ich habe einen Sohn aus der 1. ICSI Ende 2014.
Dieses Jahr hatten wir bereits zwei negative ICSIs. Beim 1. Versuch waren alle 5 Embryos an Tag 3 stehengeblieben und es gab somit keinen (Blastozysten-)Transfer. Beim 2. Versuch wurden mir (wie bei meinem Sohn) 2 8Zeller an Tag 3 eingesetzt.
Eine Ärztin meinte, sie wolle evtl mal das lange Protokoll versuchen, die andere hielt das nicht für sinnvoll, da ich gut auf die Stimu reagiert hätte (10 und 13 punktierte Follikel, allerdings nur 5 und 3 Embryonen nach 3 Tagen übrig).
Meine Fragen:
Ich bin gerade 38 geworden.
Kann es sein, dass die Eizellen einfach nicht mehr "mitspielen"?
Hat das lange Protokoll einen Sinn (hab keine Endometriose oder so, haben ein schlechtes Spermiogramm und Follikelreifestörung).
Sorry, dass ich es nicht kürzer erklären konnte und vielen Dank für eine Antwort!
Eizellen-Qualität
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Hallo,
die punktierte Eizellzahl muss tatsächlich nicht durch einen Protokollwechsel verbessert werden, meiner Erfahrung nach macht jedoch ab und zu Sinn, die Stimulationsmedikamente zu ändern. Es kommt vor, dass Eizellen/Embryonen dann plötzlich eine bessere Qualität haben.
Ansonsten muss man sagen, dass die Schwangerschaftschance pro ICSI-Versuch bei einer 38-jährigen bei etwa 32% liegt und dass es einfach sein kann, dass es noch 1-2 Versuche braucht bis zur ersehnten Schwangerschaft. Ich drücke Ihnen die Daumen für den nächsten Versuch!
Mit freundlichen Grüßen,
Glaser (Team Dr. Peet)