Sehr geehrter Herr Dr. Peet,
Zuerst einmal bedanke ich mich bei Ihnen das Sie sich die Zeit nehmen meinen Beitrag zu lesen.
Nun zu meiner Person/Geschichte:
Ich 31 Jahre alt und mein Mann 33 Jahre alt versuchen seit Dez. 2016 aktiv an unserem Nachwuchs zu arbeiten. Bisher keine Kinder.
Im Jan. 2017 nachdem ersten ES waren wir auch bereits erfolgreich, jedoch nach einem kurzen Herzschlag endete die SS in der 7/8 SSW in einer Fehlgeburt mit AS.
Nach mehreren Wochen Pause starteten wir erneut. Bereits nachdem dritten ES hielten wir wieder an NMT einen positiven SST in der Hand, leider fiel das HCG aber bereits 4 Tage später. Meine Abbruchblutung/Mens setzte dann innerhalb von wenigen Tagen ein. Dieses Werten wir eher als frühen Abgang und nicht als FG, es passiert ja leider sehr oft in so einem frühen Stadium.
Nun waren wir dennoch etwas verunsichert und wollten weiterführende Untersuchungen durchführen lassen. Mir wurde bereits Blut entnommen und vor einigen Tagen erhielten wir die vorzeitigen Ergebnisse.
Nach Rücksprache mit meinem Gynäkologen würde ich Sie gerne um eine zweite Meinung bitten.
TSH Wert: 1,109
FT4: 12,85
FSH: 6,3
LH: 11,0
Progesteron: 2,56
Prolactin: 8,9
Estradiol: 97,0
Testosteron: 0,8
Index LH/FSH: 1,74
INR Wert: 1,0
Quick Wert: 91
Blut entnommen an Zyklustag 4
Laut meinem Gynäkologen findet er alle Werte sehr vorbildlich. Was sagen Sie dazu? Eine Gerinnungstörung schließt er ebenfalls aus aufgrund des guten INR/Quick Wert und er vermutet das es jetzt zwei mal lediglich „Pech“ war.
Wir waren ja beim ersten Mal auch deutlich weiter gekommen.
Was halten Sie von dieser Theorie? Ist wirklich eine Gerinnungsstörung so einfach auszuschließen?
Ich bedanke mich sehr im Voraus.
Viele Grüße
Kristin
Zweite Meinung
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Hallo
die Werte sind ok.
Allerdings läßt sich eine Thrombophillie nicht so einfach auschließen. Da gehören weit mehr Werte dazu.
Andererseits hat Ihr Gyn auch Recht, dass nach 1,5 Fehlgeburten noch nicht Zeit für Panik und übertriebene Zusatzuntersuchungen ist (auch eigentlich nicht für die Thrombophiliediagnostik, es sei denn es besteht eine familiäre Belastung!).
Grüße
Peet