Hallo Herr Dr. Peet,
ich wurde vor 3 Jahren im 2. ÜZ nach 15 Jahren Pille schwanger, verlor das Kind jedoch in der 10. SSW und hatte eine Ausschabung. Nach einem Jahr Pause probierten wir es weiter, schwanger wurde ich jedoch nicht mehr. Inzwischen gibt es auch eine Diagnose: mein Mann hat das OATIII Syndrom. Bei den letzten zwei Spermiogrammen schwankte die Gesamtanzahl der Spermien zwischen 13 und 24 Mio, davon waren immer 90 % immotil, A+B lagen zwischen 5 und 10%, die Morphologie bei 1,5 %. Wir sind damit ICSI Kandidaten. Anzumerken ist, dass mein Mann (37) bereits einen 11 jährigen Sohn aus erster Ehe hat. Zwei Kinder hat er also zwischen 2008 und 2016 gezeugt.
Dazu kommt von meiner Seite, dass ich eine Östrogendominanz habe, mein Progesteronwert ist in der 2. Zyklushälfte immer zu niedrig, jedoch habe ich regelmäßige Zyklen von 27 - 31 Tagen, mein AMH liegt mit nun fast 34 Jahren bei 2,5.
Die ICSI ist für April geplant, die Ärztin sagte uns jedoch, dass wir es auf jeden Fall weiter probieren sollten. Warum dieses Hoffnung wecken? Geht bei unserer Konstellation die Wahrscheinlichkeit nicht gegen null? Auch wenn es wohl nett gemeint war, möchte ich lieber auf dem Boden der Tatsachen landen, als Monat für Monat sinnlos zu hoffnen.
Können wir tatsächlich hoffen?
Hallo,
schlechte Sp. zu haben bedeutet ja nicht 0% Chance zu haben.
Aber warum warten Sie bis April???
Grüße
Peet
Wir haben die Klinik gewechselt und die Wartezeit bis zum Erstgespräch mit dem neuen Prof. liegt bei ca. 2 Monaten. Die Klinik möchte aber auch aktuelle Befunde (Pap, Chlamydien und Hormone aus der ersten Zyklushälfte), weswegen wir quasi wieder von vorne beginnen. Es läuft daher auf den April-Zyklus hinaus.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht gleich null ist, ist sie meiner Meinung nach doch so gering, dass man auf eine natürliche Schwangerschaft nicht mehr hoffen braucht. Aber ja, die Wahrscheinlichkeit auf Sechs Richtige im Lotto ist auch nicht gleich null; aber ich glaube unseren großen Lottogewinn haben wir bereits im Dezember 2016 gezogen.