Lieber Experte,
ich habe im April 2021 eine Laparoskopie um die Eileiterdurchgängigkeit zu prüfen gehabt, dabei wurden Myome und eine Verwachsung entfernt und die Eileiter sind leider nicht durchgängig gewesen. Durch das Entfernen der Verwachsung wurde die Uteruswand am rechten Tupenabgang geöffnet und es musste vernäht werden. Im September 2021 wurde ich beim ersten IVF-Versuch schwanger, habe leider aber in der 8 SSW eine natürliche Fehlgeburt gehabt. Nach weiteren gescheiterten Versuchen wurde ich im April 2022 wieder schwanger und die Schwangerschaft ist bis zum 1. Trimester-Screening gut verlaufen. Leider wurden viele Fehlbildungen festgestellt und Organe haben sich nicht wie gewünscht entwickelt. So hatte ich in der 15+1 SSW einen Schwangerschaftsabbruch wobei sich die Plazenta nicht gelöst hat, sodass ich operiert werden musste. Laut dem KH ist alles ohne Probleme verlaufen.
Eine Woche später war ich bei der Nachkontrolle bei meiner FA und sie stellte fest, dass ich ein 5,5 cm Hämatom außerhalb der Gebärmutter habe ind verwies mich sofort ins KH. Ich bin dann aber auf ihre Empfehlung in ein anderes KH gegangen. Nach vielen Untersuchungen wurde mir gesagt, dass ich ein 2 cm Defekt in der Gebärmutter habe und ich innere Blutungen hatte, die durch den Hämatom aufgegangen wurden. Im MRT wurde keine Narbe aus einer früheren Operation festgestellt, aber die SS war genau in diesem Bereich, sodass davon ausgegangen wird, dass bei der Ausschabung der Plazenta die Uteruswand durchdrungen wurde. Zu allem ist mein B-Hcg wert noch sehr hoch und auf den US sind Gewebereste zu sehen, sodass vermutlich Teile der Plazenta nicht entfernt wurden. Naja, nun bekomme ich Antibiotika und werde engmaschig kontrolliert. Der Defekt soll in 6 Wochen genäht werden, weil dann das Gewebe wieder fester ist. Eine Notfall-OP gibt es erst wenn ich innere Blutungen bekommen sollte (das hoffe ich natürlich nicht). Nach der OP sollen wir mindestens 1 Jahr mit der Kinderplanung waren. Glücklicherweise können wir in dieser Zeit aber Eizellen punktieren und krykonservieren lassen.
Fragen:
1. wie erfolgreich kann eine IVF-Behandlung nach erneuter Uterusruptur sein, gibt es hierzu Studien oder Erfahrungswerte?
2. wie hoch ist das Risiko, dass sich die Eizellen wieder in diesem Bereich einnistet?
Vielen Dank