Kurze Frage zum Geburtsbefund 36.SSw

Hallo,

Durch einen Magen-Darm-Infekt bedingt war ich vorgestern Abend im
Krankenhaus, da ich ab nachmittags regelmäßige Kontraktionen im 3-5Minutentakt spürte.

Es ist mein 3. Kind. Bei beiden Kindern war der Muttermund zu Beginn der Geburt ( aber schon mit regelmäßigen Wehen im 10-Minutentakt) noch zu, bzw. Nicht tastbar,( also noch nach hinten geklappt), mein GebärmutterHALS ist von Natur aus recht lang...

Nun war der Vaginale Befund ( es würde nicht vaginal geschallt, nur getastet) vorgestern laut Brief: zervix mittelweich, Muttermund geschlossen und mediosakral. Bedeutet das, dass der GBMh bereits verstrichen oder kürzer ist oder der Muttermund, und die Wehen was bewirkt haben? Wie ist dieser Befund zu deuten?

Vielen Dank im Voraus!

Nora 36.SSW

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Hallo Nora,
der Befund beschreibt den Normalbefund einer Mehrgebärenden in dieser Schwangerschaftswoche. Über die Portiolänge, also den tastbaren Teil der Zervix, wird nichts gesagt. Ob die Wehen nun zu einer Befundänderung geführt haben, kann man nur im Vergleich mit dem Vorbefund beurteilen. Da spielt auch der Befund aus den vorherigen Schwangerschaften keine Rolle.

Alles Gute und eine schöne Restschwangerschaft!

Dr.M.Kolsch

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Hallo nochmal Frau Dr,

Danke für ihre Antwort. Mit "normal" bin ich schon mal sehr zufrieden :). Die bisherigen Geburten waren stark protrahiert, daher macht mir ein "normaler" Befund Mut.

Der letzte Befund (34.SSW) ist leider nicht so differenziert, meine FÄ untersucht selten vaginal. Das letzte mal meinte sie nur, dass der Gebärmutterhals voll erhalten ist und alles fest und zu...

Also scheint etwas passiert zu sein?!

Vielen Dank und beste Grüße,

Nora

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Hallo Noram,

dann ist das natürlich sehr gut möglich. Der Befund ändert sich ja aber auch physiologisch zum Ende der Schwangerschaft als Vorbereitung auf die Geburt. Und eine vaginale Untersuchung ist immer auch ein wenig subjektiv.
Versuchen Sie nicht allzu viel Gedanken auf den Befund zu lenken. Gerade bei Mehrgebärenden lässt sich oft nur sehr eingeschränkt der Zeitpunkt der Geburt abschätzen.

Dr.M.Kolsch

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