ab wann die spritze bei rhesus Faktor negativ ?

Guten abend , ich habe eine Frage und zwar bin ich heute 7 +3 ssw!.. habe im Jahr 2011 ein gesunden Sohn zur Welt gebracht bei mir und bei ihm wurde rhesus Faktor negativ festgestellt habe dann in der ss auch diese spritze bekommen aber keine danach , 2014 hatte ich eine Fehlgeburt (6 ssw) habe dann auch die spritze danach bekommen , also direkt im Kh!.. nun hab ich die Frage die mir so ein bisschen Angst macht , muss ich jetzt schon eine Antikörper spritze bekommen ? Oder reicht es später ?! .. ich weiß jetzt leider nicht welche Blutgruppe mein neuer Partner hat ? 😞

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Liebe Mulli0504,

die Rhesus-Prophylaxe, die die Schwangere erhält, verhindert die Bildung von Antikörpern gegen den Rhesusfaktor der Blutzellen des Kindes. Die Rhesus-negative Schwangere erhält deswegen eine Spritze in der zweiten Schwangerschaftshälfte (sog. Anti-D-Prophylaxe 28.-30. SSW) und nach der Geburt. Früher in der Schwangerschaft wird zusätzlich eine Spritze gegeben, wenn es zu Blutungen kommt, bei Eingriffen wie z.B. einer Fruchtwasseruntersuchung oder bei einer Fehlgeburt.
> Die embryonale Blutbildung beginnt in der 3. Woche p. c., wobei das Rhesus-Antigen bereits ab dem 30. bis 45. Tag p. c. voll ausgebildet ist. Fetomaternale Transfusionen wurden bereits ab der 4. Woche p. c. beobachtet. Daher muss bei allen Vorkommnissen und Eingriffen in der Schwangerschaft, die zu einem Übertritt fetaler Erythrozyten in den mütterlichen Kreislauf führen können, wie z. B. nach jeder Amniozentese oder Chorionzottenbiopsie sowie ab der 6. SSW nach Zwischenblutungen, Abort, Interruptio, Extrauteringravidität, Blasenmole, Gestose mit hohen diastolischen Werten über 100 mmHg und Bauchtrauma eine Rhesusprophylaxe durchgeführt werden (Behrens et al., Seite 813 und Seite 820).< (Quelle: http://www.immun-experte.de/fragen-zur-rhesusprophylaxe)

Alles Gute für die Schwangerschaft!
Dr. Endreß