Guten Morgen,
Ich hatte gestern einen Termin bei meinem Internisten. Ich leide an Psoriasis Arthritis und soll nun eine neue Therapie mit Cimzia starten, da wieder eine Krankheitsaktivität nachweisbar ist. Laut ihm ist dieses Medikament auch in einer Schwangerschaft anwendbar. Ich hatte bereits eine SS, die aber in der 10. Woche in einer Fehlgeburt endete. Davor nahm ich Enbrel, nach dem positiven SS-Test hab ich dieses in Rücksprache mit meinen Internisten abgesetzt und bis jetzt nicht mehr genommen.
Haben Sie Erfahrungen mit Cimzia in der Schwangerschaft? Bzw ist es sicherlich unbedenklich?
Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße
Cimzia in der SS
hallo, ich habe bisher leider keine Erfahrungen damit. Jedoch gibt es auch nur sehr wenige fallzahlen in Studien zur Beurteilung. Hier die Meinung von embryotox , nach der wir uns weitestgehend richten:
"Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie
Bei Planung einer Schwangerschaft sollten besser untersuchte Immunsuppressiva, zu denen auch die TNF-α Inhibitoren Adalimumab, Etanercept und Infliximab gehören, zunächst in Betracht gezogen werden. Eine gut auf Adalimumab, Etanercept oder Infliximab eingestellte Patientin sollte nicht auf Certolizumab pegol umgestellt werden. Wenn in der Schwangerschaft eine TNF-α Therapie erstmals neu begonnen wird, ist Certolizumab pegol wegen des niedrigen plazentaren Übergangs als erstes in Erwägung zu ziehen. Eine vor der Schwangerschaft gut auf Certolizumab pegol eingestellte Patientin, darf damit weiterbehandelt werden. Im Allgemeinen gilt, dass eine effektive Krankheitskontrolle mit niedriger Krankheitsaktivität eine wichtige Voraussetzung für einen ungestörten Schwangerschaftsverlauf darstellt.
Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft
Eine weiterführende Ultraschalluntersuchung kann nach Exposition während der Organogenese angeboten werden. Bei einer späteren Therapie sollten Schwangerschaft und Fetus sonographisch überwacht werden. Der Hersteller empfiehlt aus Vorsichtsgründen, dass in der zweiten Schwangerschaftshälfte exponierte Kinder nicht früher als fünf Monate nach der letzten intrauterinen Certolizumab pegol Gabe mit einem Lebendimpfstoff geimpft werden sollten. " Zitatende
Letztlich ist es stufe grau und nicht ausreichend beurteiltbar meiner Meinung nach. Vg fw