Extreme Zyklusstörungen/vorzeitige Wechseljahre?

Hallo Frau Weigert,

Vielen Dank, dass ich hier eine Nachricht schreiben kann. Ich bin 27 Jahre alt und habe folgendes Problem: ich hatte schon als Teenager immer sehr kurze Zyklen von 21-22 Tagen. Daraufhin von 17-23 die Pille genommen. Direkt nach dem Absetzen kam meine Periode sehr pünktlich und gleichmäßig 23-25 Tage Rhythmus mit Eisprung ZT 10/11. Nach ca einem Jahr haben die Probleme angefangen. Erst ein Zyklus mit doppelter Länge von 48 Tagen, danach immer abwechselnd 23tage/ 45 Tage, auch mal 18 Tage dabei, bis schließlich eine Zyste einen Monster Zyklus von 80 Tagen mit Schmierblutungen verursacht hat mit schrecklicher Blutung am Ende, extrem viel Gewebe, weswegen ich wieder die Pille für 2 Jahre genommen hatte. Kein Frauenarzt wollte jemals ein Hormonbild machen, nur Zystenkontrolle und mich mit Pille nach Hause geschickt. Vor zwei Monaten Pille aufgrund von Kinderwunsch abgesetzt. Der erste Monat war normal, Eisprung ZT 12 Periode ZT 25. Und jetzt bahnt sich wieder ein endlos Zyklus an. Spinnbarer Zervixschleim und pos Ovulationstest an Tag 10, es folgte keine Temp Erhöhung und schmierblutung an Tag 16, positiver Ovulationstest und viel Schleim an Tag 25, keine Temp Erhöhung und schmierblutung folgte an Tag 29, positiver Ovulationstest (smiley cleablue) an Tag 34 inkl. viel Schleim. War dann an Tag 35 beim Arzt. Er hat 2 Follikel (2,2 cm links und 2,4 rechts cm) sowie einen Follikel 1,2 cm rechts gesehen (keine polyzystischen Ovarien) und meine ES steht kurz bevor. Muttermund war geöffnet. Man muss dazu sagen, dass ich auch unter der Pille extrem zu schwischenblutungen und Zysten geneigt habe. Arzt wollte kein Hormonbild machen, soll abwarten. Jetzt wieder keine Temp Erhöhung, immer noch viel Schleim. Ich mache mir große Sorgen, da ich von kurzen Zyklen auf extrem lange unregelmäßige Zyklen vor drei Jahre gewechselt bin, dass ich in die vorzeitigen Wechseljahre gerutscht bin. Ich hatte in den letzten drei Jahren extrem viele belastende Situationen und bin zusätzlich Chemikerin und arbeite mit vielen toxischen Substanzen (unter strengen Schutzvorkehrungen aber wer weiß). Haben Sie schonmal von so extremen Zyklusproblemen gehört? Wie groß ist das Krebsrisiko bei so vielen Ovulationsanläufen? Wieso schafft mein Körper es nicht trotz positiven Ovulationstest und schönen großen Follikeln einen Eisprung hinzubekommen? Ich habe erst in zwei Monaten einen Termin beim Endokrinologen bekommen um ein Hormonbild machen zu lassen. Bin eher untergewichtig 173cm und 52 kg, war aber nie anders. Mach regelmäßig mäßigen Sport, Yoga und laufen und ernähre mich gesund. Vielen Dank für ihre Hilfe. Ich bin wirklich verzweifelt.

1

hallo, wenn man ihre Beschreibung des Zyklus sachlich betrachtet klingt das ja schon nach einer zentralen Regulationsstörung. Das muss hormonell im Labor geklärt werden, inkl. Schilddrüse, Prolaktin ect. Auch wenn es sie belastet ist er Termin beim Endokrinologen ok so. Einen Anhalt für vorzeitige Wechseljahre stellt das nicht dar. Sie können selbst versuchen Mönchspfeffer zu nehmen, oftmals reguliert es den Zyklus etwas. GGF liegt es auch am Untergewicht dass der Körper so reagiert oder an vergangenen Essstörungen. Der Endokrinologe weiß was man sich ansehen muss und kann dann ggf auch Therapievorschläge machen. VG fw

2

Tausend Dank!