Guten Tag,
vorab schon mal: wir haben uns bewusst dazu entschieden, keine Nackenfaltenmessung (das Ergebnis einer 70%igen Wahrscheinlichkeit in beide Richtungen schien mir sinnlos) und Harmonytest durchführen zu lassen, da für uns eine Abtreibung wegen Trisomie 21 nicht in Frage kam... somit habe ich in diesem Fall keine Werte...
Nun wurde bei 29+0 ssw eine Femurlänge von nur 5 cm gemessen. Die Fa sagte nur „etwas kurz“, nichts weiter und ich kam in dem Moment nicht darauf, weiter nachzufragen. Das Kind lag in Querlage und war sehr schwer zu vermessen... ich habe dann nochmal in den MuPa geschaut und festgestellt, dass beim zweiten Screening die Femurlänge auch schon zu kurz war, bei 20+4 ssw 3,2 cm. Wie würden Sie die Ergebnisse einschätzen (sonst alles unauffällig)? Der Vater hat für seine Größe eher kurze Beine, könnte es wirklich auch daran liegen?
Und noch kurz eine Frage zur Querlage:
Das Kind liegt schon immer (bei allen drei US Untersuchungen) in Querlage, merke es auch an den Bewegungen. Bin nun in der 32. ssw. Bei meiner Mutter musste bei meiner Geburt auf Grund von Querlage ein Ks gemacht werden. Kann man auf Grund des o.g. etwas ableiten? Würde so gerne spontan entbinden, meine erstes Kind lag schon ab der 27. ssw immer in Sl...
Vielen lieben Dank für Ihre Zeit!
Liebe Grüße,
Elli
Femurlänge/Querlage
Hallo Elli2008,
die Länge des Oberschenkelknochens lag damals und heute im Bereich der 5. Perzentile, also im unteren Normbereich. Der häufigste Grund für ist tatsächlich die Konstitution der Eltern. Letztendlich lässt es sich natürlich nicht 100%ig ausschließen, dass es eine andere Ursache dafür gibt (z.B. Chromosomenfehler wie Trisomie 21 oder Skelettanomalien). Hier würden aber erst andere Faktoren wie z.B. das höhere mütterliche Alter und andere US-Auffälligkeiten die Wahrscheinlichkeit relevant erhöhen.
Natürlich können angeborene mütterliche Besonderheiten des Beckens oder Gebärmutteranomalien zu einer Querlage führen. Da Sie bereits ein Kind aus Schädellage geboren haben, würde ich auch im Hinblick auf die aktuelle Querlage erstmal entspannt sein. Sollte Ihr Kind in der 35./36. SSW noch quer liegen könnten Sie sich in der Geburtsklinik beraten lassen. Unter gewissen Voraussetzungen kann eine äußere Wendung eine Option sein (nach einer genauen Beratung und Einschätzung durch die behandelnde Ärzte!).
Alles Gute!
MK