und alle anderen auch nicht?
Hallo - erstmal
es geht um Folgendes, mein Mann geht am Donnerstag zur Hochzeit eines sehr guten Freundes. Der Kontakt ist mal mehr mal weniger aber die Freundschaft hielt bis jetzt über Jahre und Kilometer.
Teilweise haben wir auch das Hin und Her sowie diverse Streiterein mit seiner Zukünftigen mitbekommen, die das will ich schnell an dieser Stelle sagen eigentlich ganz o.k. und nett ist aber die Beiden schienen sich nicht immer grün zu sein.
Sie haben zwei Kinder, sind knapp 5 Jahre zusammen, haben sich zwischendurch getrennt und arg dreckige Wäsche gewaschen, sie erwähnte zwischenduch in Telefonaten, dass sie Angst vor ihm hat wenn er sauer wird - so kennen wir ihn nicht aber wer weiß.
Im großen und ganzen lief es in unseren Augen eher schlecht bei den Beiden so in Summe gesehen und wir haben wenn wir ehrlich sind die ganze Zeit darauf gewartet, dass die Hochzeit doch noch abgesagt wird - so blöde das klingt aber wir sind von dieser Hochzeit nicht überzeugt - eher im Gegenteil.
So nun ist mein Mann Trauzeuge und ist sich eben der Meinung, dass diese Hochzeit eher die falsche Entscheidung ist - überings ist das auch die Meinung von anderen Gästen mit denen wir uns darüber unterhalten haben.
Mein Mann hat nun Bauchschmerzen, weil er eben Trauzeuge ist obwohl er nicht hinter dieser Hochzeit steht und diese auch nicht gut heißen kann.
Nun überlegt er abzuspringen, das einzige was ihn daran hindert ist, dass es so kurzfristig ist - sicher da hätte er sich eher Gedanekn drum mahcen sollen und können aber ehrlich gesagt, wir hatten selber privat soviel um die Ohren, dass wir die Hochzeit fast vergessen hatten.
Der besagte Freund hat sich auch nicht gemeldet bei uns es kam die Einladeung, der Beschluß dass mein Mann Trauzeuge ist - hat er auch zugesagt und dann kam nichts mehr und wir haben es echt fast verschwitzt.
Na ja lange Rede kurzer Sinn, ist es moralisch vertretbar, dass er Trauzeuge ist? Wir haben da echt kein gutes Gefühl bei, so gar nicht.
Danke u sorry fürs lange Geschwafel
lg
3
wenn der Trauzeuge sich nicht sicher ist ... sorry lang aber wichtig
Huhu
eigentlich brauch man heute eh keine Trauzeugen mehr und wenn sich dein Mann dabei unwohl fühlt dann soll er abspringen und genau diese Gründe auch nennen . Klar ist zwar doof so kurzfristig ab zuspringen aber mit Bauchschmerzen muss es auch nicht sein .
Liebe grüße ...
Nun ja, genaugenommen tut der Trauzeuge nicht mehr als "bezeugen", daß die beiden wirklich geheiratet haben. Er ist nicht beauftragt, festzustellen, ob sie nun das ideale Paar sind oder nicht.
Ich würde so kurzfristig nicht mehr absagen ... ändern könnt ihr sowieso nichts.
Das wäre auch meine Antwort gewesen.
Als Freund sollte wohl eine Erklärung genügen, dass man lange mit sich gerungen hat und diese Hochzeit so nicht gutheissen kann und man deswegen nicht Trauzeuge sein will. Darauf hin folgt entweder eine Erklärung des Freundes über den Stand der Beziehung, um des Trauzeugen Zweifel zu zerstreuen, oder die Freundschaft dürfte ab diesem Tag vermutlich enden...
Prinzipiell ist es nicht die Aufgabe von Freunden oder Bekannten, darüber zu richten, wann und ob ein Pärchen heiraten soll/will/darf...
Wenn man Bedenken hat und das Angebot bekommt Trauzeuge zu sein, dann lehnt man eben dankend ab.
Das Standesamt benötigt heutzutage keine Trauzeugen mehr, also egal wie ihr euch entscheidet, die Hochzeit kann auch ohne Deinen Mann noch stattfinden...
Hallo 3,
ich finde, es steht euch (und auch den anderen Gästen) nicht zu, darüber zu urteilen, ob die Ehe richtig ist. Das ist moralisch eigentlich weniger vertretbar als die Bezeugung einer Ehe, die man nicht gut findet.
Meiner Meinung nach ist es ziemlich schäbig, wenn ihr euch darüber sogar mit anderen Gästen unterhaltet. Armes Brautpaar kann ich da nur sagen... Im Prinzip kann man eigentlich dem Brautpaar nur wünschen, dass es irgendwann das falsche Spiel erkennt...
LG Püh