Hallo.
Ich wollte mal anfragen, wer von euch Erfahrung hat mit einer kirchlichen Trauung ausserhalb der eigenen Kirchengemeinde? Der orstansässige Pfarrer möchte uns nicht trauen, wir sollen unseren eigenen Pfarrer mitbringen. Den sollen wir jetzt aber erstmal fragen, ob er denn überhaupt bereit wäre, uns auswärtig zu trauen.
Das ist ein mega Aufwand! Da frag ich mich schon, was diese Bürokratie soll. Anstatt, dass die Kirche froh ist, dass es noch Menschen gibt, die sich gerne kirchlich trauen lassen möchten, wird einem das Leben nur schwer gemacht.
Trauung ausserhalb der zuständigen Kirchengemeinde
Hi,
wir haben auch in einer Kirchengemeinde außerhalb unserer "Heimatgemeinde" geheiratet und haben unseren Pfarrer selber mitgebracht.
Zunächst haben wir bei unserer Kirchengemeinde vorgesprochen und gefragt, ob der Pfarrer es macht und dann bei der Kirche außerhalb den Termin reserviert. Organist wurde von der Kirche außerhalb gestellt.
Tja schon kompliziert, aber uns war es das wert, da unsere Kirche in der Heimatgemeinde einfach sehr unromantisch ist.
LG
lisboeta
Nur ist es so, dass die Kirchengemeinde, in der wir uns trauen lassen wollen, die ist, in der ich aufgewachsen und konfirmiert wurde. ausserdem hab ich auch geschildert, dass wir sowieso vorhaben in 2-3 jahren zurückzuziehen und dann ja wieder mitglieder dieser kirchengemeinde wären und ob es nicht sinnvoller wäre, wenn wir in diesem zuge den neuen pfarrer gleich kennenlernen würden, als erst noch den pfarrer unseres jetzigen wohnortes kennenzulernen, dass er uns traut.
ausserdem leben meine eltern immernoch in dieser kirchengemeinde. leider haben aber sämtliche argumente nichts gebracht und es wird sich auf stur gestellt. "bitte akzeptieren Sie unsere Praxis."
Hi!
Habe ich das richtig verstanden? Ihr wohnt in Ort A, zieht in ein paar Jahren nach B und wollt in B heiraten. Ihr hättet gerne den Pfarrer aus B, der sagt aber , ihr müsst den Pfarrer aus A nehmen.
(Sorry, die Nachfrage muss sein, das ist mir sonst zu kompliziert. )
Wie genau sieht denn die gängige Praxis aus, von der Pfarrer B spricht? Normalerweise bräuchte es doch nur von Pfarrer A eine Dimissoriale und schon ist alles geregelt. Eigentlich ist das überhaupt kein Aufwand.
Welches Problem haben denn die genau? Sind die in B überlastet? Wollen die Geld? Wäre nicht unüblich, wir haben für unseren Pfarrer damals ziemlich viel bezahlt. War aber auch kein einfacher Feld-Wald-Wiesenpfarrer....
Grüsse
serdes
Da komme ich echt nicht drüber hinweg....der ortsansässige Pfarrer möchte euch nicht trauen... Wo gibts denn sowas...
Ja, das hast Du so richtig verstanden. Da wir ja sowieso in die Kirchengemeinde B ziehen wollen und wir keinerlei Binung zur Kirchengemeinde A haben, hätten wir eigentlich auch gerne den Pfarrer von B gehabt, dort wiederrum handhabt es man mit "Auswärtigen" so, dass die ihren eigenen Pfarrer mitbringen müssen.
Ich hab jetzt also die Möglichkeit es so zu machen oder bei Kirchengemeinde B einen Antrag auf Umpfarrung (also Wechsel der Kirchengemeinde) zu stellen, über den dann der Kirchenvorstand entscheiden wird. Wenn das dann ok geht, wird uns auch Pfarrer der Kirchengemeinde B trauen.
Soll nochmal einer sagen, dass das nicht kompliziert ist!
Hallo Jassi,
ärgere dich nicht, auch die Kirche ist eine Organisation, die ohne ein gewisse Bürokratie nicht auskommen kann.
Sprecht mit dem Pfarrer, zu dessen Gemeinde ihr gehört. Der ist für euch zuständig. Beim Traugespräch könnt ihr ihm sagen, dass ihr gerne in einer anderen Kirche heiraten wollt und er klärt das dann in der Regel mit dem Pfarrer der entsprechenden Kirche.
Wir haben das auch gemacht und es war gar kein Problem, man muss nur mit den Menschen reden!
Jeder Pfarrer hat in "seiner" Kirche quasi Hausrecht und muss die Erlaubnis geben, wenn jemand anders dort zelebrieren will.
Auf der anderen Seite hat auch jeder Pfarrer "seine" Gemeinde, die er betreut.
Der Pfarrer aus eurer gewünschten Kirche will nur seinem Kollegen nicht auf die Füße treten und ihm die Trauung "wegnehmen".
LG
Kyrilla
Das hätte er dann aber so sagen können, dass wir dann die Einverständnis von unserem eigenen Pfarrer brauchen (was wir ja dann sowieso bräuchten), wenn er uns trauen soll.
Es wurde aber ja von vornherein abgelehnt.
Hallo,
geht es um die evangelische oder um die katholische Kirche? *wunder*
Ich muss sagen, dass unsere evangelische Gemeinde am Wohnort von unserer Hochzeit nichts mitbekommen hat. Wir wurden nämlich auch auswärts getraut. Das konnten wir aber mit unserer Wunsch-Kirchengemeinde abmachen, die waren da ganz unkompliziert.
Was ich mir im nachhinein immer wieder denke (in Bezug auf die Bürokratie im Standesamt): es hätte einer von uns seinen Wohnsitz vor der Hochzeit einfach zu seinen Eltern verlegen sollen. Damit wäre das bürokratisch einfacher geworden...
Gruß Lucccy
Evangelisch.
Zum Thema Bürokratie: Schau Dir mal meine Antwort weiter oben an zwecks Umpfarrung. Furchtbar!
Hallo,
wie unterschiedlich die ev. Kirche doch sein kann...
Aber das mit dem Umziehen war ein ernstgemeinter Gedanke von mir als Lösung Eures Problems. Schließlich wärst Du mit Wohnsitz bei Deinen Eltern ja Mitglied der dortigen Kirchengemeinde, oder? Damit würde ja das Thema "Umpfarrung" entfallen.
Gruß Lucccy