Hallo, alle zusammen!
Ich habe folgendes Problem: Vor 4 Jahren haben wir standesamtlich geheiratet, und meine engste und längste Freundin war natürlich meine Trauzeugin. Da ich schwanger war, haben wir nicht kirchlich geheiratet, was wir aber dieses Jahr nachholen werden. Damals habe ich mit meiner Freundin vereinbart, dass sie natürlich auch bei der kirchlichen Hochzeit wieder Trauzeugin ist.
Nun hat sich die Freundschaft allerdings ganz anders entwickelt, als ich erwartet hätte (wir waren über 30 Jahre sehr gut befreundet, mal mit mehr, mal mit weniger Kontakt) - seit ihrer Heirat und der Geburt ihres Kindes macht sie sich sehr rar, geht praktisch nie ans Telefon, reagiert höchst selten auf SMS, sagt bei Einladungen noch nicht einmal ab und ist generell sehr, sehr unzuverlässig geworden. Sie verhält sich übrigens nicht nur mir gegenüber so, sondern legt im gesamten Freundeskreis dieses Verhalten an den Tag. Sie hat mir in den letzten Jahren noch nicht einmal zum Geburtstag gratuliert, als mein Vater gestorben ist, hat sie sich erst Tage später gemeldet, usw. usf.
Wären unsere Eltern nicht befreundet, wüsste ich gar nicht, was sie im Moment so treibt .
Nun ja, nun weiß ich selber nicht, ob ich sie überhaupt noch als Trauzeugin haben möchte und bräuchte mal Eure Meinungen... DANKE!
Es gibt noch eine andere, liebe Freundin, die ich gerne als Trauzeugin nehmen würde, aber die ist nicht in der Kirche und darf / will aus diesem Grund nicht Trauzeugin sein.
Trauzeugin
Hallo,
nur kurz zu Deinem letzten Satz - wir heiraten katholisch und meine Trauzeugin ist nicht mal getauft. Alles kein Problem. Der Kirche ist es egal, ob die Zeugen gläubig sind, oder nicht. Hauptsache, sie waren bei der Trauung anwesend.
Tja, und zu Deiner "alten" Freundin.... ich würde sie nicht fragen. Was soll denn passieren? Sie könnte Dir böse sein, daß Du sie nicht gefragt hast und sich dann nicht mehr melden. Was sie ja eh nicht tut. Also, was hast Du zu verlieren?
Klar ist es eine blöde Situation, aber ich finde, eine Trauzeugin sollte eine Freundin sein, die einem nahe steht und einen unterstützt. Nichts davon trifft auf die Freundin von früher zu, also lass' die Sache doch ruhen.
Freundschaften verändern sich und manchmal muß man sie auch ziehen lassen.
Liebe Grüße,
BumbleBees (die auch ein Paar eingeladen hat, das sie seit 2 Jahren nicht gesehen hat, nur weil sie damals bei deren Hochzeit war)
Danke für Deine Antwort.
Es ist so, dass meine "ungläubige" Freundin auch gar nicht Trauzeugin sein will. Kann man jetzt sehen wie man will, ist nun mal ihre Einstellung und die respektiere ich auch.
Ich kann dir nur raten eine gute Freundin als Trauzeigin zu nehmen!
Frag nicht deine ehemals beste Freundin aus reinem Pflichtgefühl heraus, dass kann nur nach hinten los gehen.
Ich bin gerade zum zweiten mal Trauzeugin und es ist, wenn man es gut machen will, doch einiges an Arbeit und Herzblut.
Du brauchtst für die kirchliche Hochzeit, die ja sicher mit Kleid und Feier und allem statt finden wird, eine gute Freundin an deiner Seite, die dich mit Rat und Tat unterstützt und in dieser doch auch mal stressigen Zeit immer für dich da ist. Das kannst du von deiner ehemals besten Freundin so nicht mehr erwarten.
Ich glaube nicht mal, dass diese besonders eingeschnappt sein wird, wenn du dir für die kirchliche Trauung jemanden anderen suchst, denn wie es beschreibst, hat sie in ihrem neuen Lebensabschnitt ohnehin keine Zeit und keine Lust mehr auf ihren früheren Freundeskreis.
Würde ihr in einer netten Email (oder falls sie doch mal ans Telefon geht ) mitteilen, warum du dir nun doch eine andere Trauzeugin für die Kirche wählst, aber mich nicht groß dafür rechtfertigen.
Es soll dein/euer Tag werden. Lass dir das nicht von einer womöglich völlig unangagierten und uninteressierten Trauzeugin vermiesen!
LG, e-milia, die sooo gerne Trauzeugin ist!
ich würde deine "freundin" nicht fragen.
ihr hattet ja anscheinend die letzten jahre kaum kontakt, sie gratuliert dir noch nicht mal zum geb. usw.
also für mich wäre das thema erledigt und würde jemand anderen nehmen und als freundin würde ich sie auch nicht mehr bezeichnen. ist zwar traurig, vorallem wenn man sehr lange befreundet war, aber sie lebt wohl nun in ihrer eigene welt und möchte mit dir/euch nichts mehr zu tun haben, warum auch immer. lass sie und gut ist.
gruß
ich würde nur eine freundin wählen,
die mir auch wichtig wäre und die sich auch mal meldet und sowas.
Ansonsten hats du Geschwister oder dein Zukünftiger vielleicht?
Oder deine Mutter oder so?
Ich kann mich den Damen nur anschließen.
Du solltest jemanden als Trauzeugin wählen, mit dem du dich gut fühlst. Du musst der Peron vertrauen können und das scheint bei deiner ehemals besten Freundin nicht der Fall zu sein. Der Tag soll ja schön werden :)
Auf jeden Fall solltest du aber nicht aus Pflichtgefühl jemanden wählen, bei dem du dich total unwohl fühlst.
Deine Trauzeugin erwartet ein nicht unerhebliches Stück arbeit. Ich war bei meiner besten Freundin selbst Trauzeugin und muss sagen, dass das ganz schön stressig war.
Wäre sie nicht meine beste Freundin gewesen, hätte ich es mir echt zwischenzeitlich noch mal anders überlegt.
Die andere Frage ist ja auch, ob sie überhaupt noch Interesse an der Aufgabe hätte. Vielleicht machst du dir da zu viele Gedanken.