Hallo Ihr lieben
Mein Liebster & ich heiraten am 27 Juli und freuen uns sehr.
Alles ist soweit organisiert...
Nun ... kommt er mir vor ein paar tagen mit dem Thema er möchte Gütertrennung...
Ich bin aus allen Wolken gefallen.
Ich muss dazu sagen. Ich bin normal verdiener / er auch. Er wird jedoch wenn seine Oma & Eltern mal gehen . Haus und Wohnung erben.
Schön und gut. Jedoch deswegen jetzt ein Vertrag aufsetzten beim Notar.
Ich möchte das nicht. Nicht aus dem Grund weil ich sein Haus möchte , was für ein quatsch.
Sondern weil ich das so sehe . Wenn ich jetzt schon mit Verträgen und scheidung rede brauch ich jawohl garnicht erst heiraten.
Vielleicht reagiere ich da etwas über. Ist jedoch meine Meinung.
Wie seht Ihr das mit solchen Verträgen ? Hat das jemand von euch ?
Liebste Grüße
ER möchte Verträge machen , ich nicht
Oh, das machen viele! Kannst so einen Ehevertrag schon vor der Hochzeit beurkunden lassen. Gütertrennung ist aber denke nicht nötig, es wird sicher reichen, wenn die Immobilien aus dem Zugewinn ausgeschlossen werden. Aber ich bin mir nicht sicher, ob man ein Evtl-Vermögen jetzt schon aus dem Zugewinn ausschließen kann, wenn es sozusagen noch nicht da ist. Ihr könnt Euch da erstmal von einem NOTAR (kein Anwalt!) beraten lassen. Und dann immernoch entscheiden, ob das Sinn macht.
LG, 004
Hallo.
Ich finde Eheverträge völlig normal ...
... ich hatte auch einen, in dem z.B. auch schon Angelegenheiten eventuelle Kinder betreffend festgelegt waren.
LG
Auch wenn es unromantisch ist, aber ich finde es vernünftig, wenn man sich vor der Hochzeit über einen Ehevertrag Gedanken macht. Ein Ehevertrag ist ja kein Indiz dafür, dass man sich gleich scheiden lassen wird. Es ist eher wie eine Versicherung: Wenn man sie nicht braucht, umso besser. Aber es ist gut, eine für den Ernstfall zu haben.
Mir ging es so wie Dir:
Mein Freund möchte einen Ehevertrag, ich wollte keinen. Aber inzwischen sind wir uns einig, dass wir einen machen lassen.
Wenn meine Eltern und meine Oma mal nicht mehr sein sollten, erbe ich zwei Häuser. Er möchte davon nichts und will auch nicht als Erbschleicher dastehen. Im Todesfall will er, dass ich die Häuser bekomme. Was ich dann damit mache, bleibt mir überlassen. Wenn ich ihm etwas abgebe, ist es ok. Wenn ich das Geld komplett verprasse, ist es auch ok. Würde nie denken, dass er ein Erbschleicher ist, aber ich akzeptiere es, wenn er das so möchte.
Wir machen uns derzeit Gedanken darüber, was noch alles in den Vertrag kommen soll. Jemand Ideen? Woran habe ich nicht gedacht?
Ich weiß nicht, wie es mit den Kindern wird. Wir sind ja eine Patchworkfamilie. Sein Sohn, der bei uns lebt, wird in seinem Todesfall ja wieder zurück zu seiner Mama gehen und meine beiden Kinder bleiben bei mir. Aber wenn ich sterbe, was wird aus meinem Sohn aus einer anderen Beziehung? Sein leiblicher Vater kümmert sich zwar regelmäßig aller 10 Tage um seinen Sohn, aber er hat gar keine Zeit, um sich komplett um ihn zu kümmern und würde das wahrscheinlich auch nicht schaffen. Aber ich kann schlecht einfach verfügen, dass mein Sohn bei meinem zukünftigen Mann wohnt.
LG
Franzi
ich war auch der meinung, dass das, was man a) mit in die ehe bringt und b) was man erbt sowieso nur dem einen gehört (was im trennungsfall wichtig ist). was in der ehe erwirtschaftet wird, gehört beiden zu gleichen teilen und wird im trennungsfall auch entsprechend geteilt. zumindest ist es bei uns in der schweiz so und dürft in D nicht gross anders sein. aber bevor du panik schiebst: frag ihn doch genau, WAS er denn geregelt haben möchte, WARUM er es geregelt haben möchte und lasst euch juristisch beraten. ich finde, das kann durchaus nicht schaden. und mit mangelnder liebe hat das nix zu tun… bei einer scheidungsrate von 50% finde ich es durchaus realistisch auch daran zu denken, dass eine ehe evt. auch auseinandergehen kann. das ist schon schwer genug. dass man für diesen hoffentlich nicht eintretenden fall gewisse dinge geregelt haben möchte, um (noch mehr) streit zu vermeiden, ist zwar vielleicht etwas unromantisch, aber sicher nicht unvernünftig.
wir werden glaube ich keinen ehevertrag machen. der grund für unsere heirat ist nämlich genau der, dass ich die gelackmeierte bin, wenn wir nicht heiraten. ich leiste mehr familienarbeit und verdiende deutlich weniger. bezüglich altersvorsorge hätte ich im trennungsfall die ar…karte. das bezieht sich aber eben auf das, was wir in der ehe gemeinsam erwitschaften. bzw. was hauptsächlich mein partner erwirtschaften kann, weil ich ihm den rücken freihalte. vermutlich werde ich aber im gegensatz zu meinem freund ein bisschen was erben von meinen eltern. wobei man das ja nie weiss. wenn sie noch 30 jahre leben (was ich ihnen wünsche), aber medizinisch betreut werden müssen, kann ein kleines vermögen auch ganz schnell wegschmelzen.
grüsse
ks
Hallo.
>>> wir werden glaube ich keinen ehevertrag machen. der grund für unsere heirat ist nämlich genau der, dass ich die gelackmeierte bin, wenn wir nicht heiraten. ich leiste mehr familienarbeit und verdiende deutlich weniger. bezüglich altersvorsorge hätte ich im trennungsfall die ar…karte. <<<
Und genau deswegen sollten Frauen wie Du einen Ehevertrag machen, in dem eventuelle Ausgleichszahlungen, nachehelicher Unterhalt, finanzielle Absicherung der Kinder (Wahrung desselben Lebensstandards bei beiden Eltern) und, und, und geregelt werden ...
... bei einem Ehevertrag geht es doch nicht nur darum, Hab und Gut zu sichern, sondern auch Frauen aus Versorger-Ehen vor dem sozialen Abstieg zu bewahren.
LG
ich weiss ziemlich genau, was mir zustehen würde für die kinder, falls wir uns trennen, da wir nach der geburt der kinder einen unterhaltsvertrag gemacht haben, weil unverheiratet. in den ersten 5 jahren so viel ich weiss nur was für die kinder, danach auch was für mich (die schweiz ist da den frauen gegenüber weniger "grosszügig" als deutschland, glaube ich).
aber dein input ist gut, sowieso. er hat mich dazu angeregt, nochmals nachzuforschen.
so wie ich das sehe, ist bei uns in der schweiz die errungenschaftsbeteiligung die normale form, sofern nix anderes festgelegt wird. andere mögliche formen, die eben im ehevertrag festgelegt werden könnten, wären die gütergemeinschaft und die gütertrennung. letzter wäre natürlich nachteilig für mich, genau DAS wollen wir ja nicht, damit ich eben auch ein stückweit von seiner altersvorsorge profitiere. gütergemeinschaft macht glaube ich dann sinn, wenn man z.b. gemeinsam ein haus kauft. nachehelichen unterhalt kann man hier nicht im ehevertrag festlegen, ebensowenig die betreuung der kinder. das weiss ich noch vom abschluss des unterhaltsvertrags. aber ich werde mir das alles nochmals genau durchlesen und evt. mit meinem partner eine beratung in anspruch nehmen.
danke für den wink mit dem zaunpfahl…
grüsse
ks
Das Erbe gehört dem, der erbt. Das geht nicht in die Zugewinngemeinschaft ein.
Daher ist hier ein Ehevertrag gar nicht nötig.
Hallo,
bei uns ist es auch so. Mein hat von seiner schon vor der Ehe Haus und Acker überschrieben bekommen.
Wir haben einen Ehevertrag, der meinen Anspruch auf diese Güter ausschließt, aber Wertsteigerungen der Güter beinhaltet. Das heißt, wenn ich mit meinem verdienten Geld investiere, muss er einen Anteil bei Scheidung an mich zurückzahlen.
Ein Ehevertrag ist vernünftig und sollte nicht dazu beitragen, die Hochzeit in Frage zu stellen.
lg
mutsch
Hi,
also sorry aber jeder halbwegs normal denkende Mensch macht nen Ehevertrag!
Ist nicht so als würde es keine Scheidungen geben!
Ich heirate im Mai und selbstverständlich gibt es einen Ehevertrag, auch wenn es nicht "romantisch" ist, sorry aber ne Scheidung ist noch viel unromantischer!
So ein Ehevertrag kann durchaus auch Schutz sein! Wenn er z.Bsp. mal in Schieflage kommt und Schulden macht bist du nicht für seine Schulden verantwortlich.
Besonders bei Selbstständigen ist so ein Ehevertrag wichtig!
Vor ein paar Jahren hatte auch noch alle gemeinsame Konten in der Ehe, das gibt es auch nicht mehr so oft... Wir Frauen können nämlich durchaus auch selbst für uns sorgen!!!
LG Simone