nüchterner Standesamtbesuch

Hallo Mädels,

gestern waren wir zur Anmeldung beim Standesamt.

Zum ersten finde ich es mehr als fragwürdig, warum man im Vorfeld 40 Euro bezahlen muss, um 2x Auszug aus dem Geburtenregister (wozu habe ich eine Geburtsurkunde, wenn ich dann nochmal eine beglaubigte Abschrift brauche?) und 2x Nachweis über die Wohnanschrift (steht schließlich auf dem Ausweis drauf) zu besorgen.

Ich dachte, dass wir dort auch mit der Angestellten den Ablauf durchgehen. Aber wir haben nur die Sachen abgegeben und haben ein Schreiben bekommen. Dafür waren nochmal 40 Euro plus 3,50 Euro für Porto fällig. Wir heiraten nicht in unserem Wohnort. Ich hoffe, dass wir dann beim Standesamt, wo wir heiraten werden, eine schönere Betreuung bekommen. Die Atmosphäre gestern war dort recht kühl. Schade eigentlich.

Wie war es bei Euch? Habt Ihr Euch bei dem Termin wohlgefühlt?

LG
Franzi

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Also bei uns in Österreich braucht man keine Auszüge aus Geburtenregister aber es ist halt nicht so feierlich und nett wie in der Kirche sondern tatsächlich eher unterkühlt beim Termin.
Es ist halt "nur" ein Amt.
Wir sind hin und haben uns angemeldet, der Standesbeamte fragte wann wir heiraten wollten und wir sagten "so bald wie möglich"-der hat schon geglaubt ich wäre schwanger.
Termin haben wir dann den 16.6.2004 gehabt-da waren wir drei Monate zusammen.

Die Trauung selber war natürlich viel schöner aber so ein 10 Minuten Termin.
Die meisten-zumindest habe ich noch nichts gegenteiliges gehört-nehmen sich bei der Trauung wirklich Zeit.
Gekostet hats damals um die 50 Euro-müsste jetzt echt lügen genau weiß ich es nicht mehr.
Ich war nervös aber sonst hab ich mich wohl gefühlt, ich war ja erst 21 Jahre alt und dementsprechend hab ich auch Angst gehabt dass der uns nicht ernst nimmt wenn wir hingehen und sagen wir wollen heiraten.
Aber auf unser Alter ging er gar nicht ein, er war recht nett aber hektisch weil eben draußen noch gute 20 andere Leute standen die auch rein wollten wegen irgendeines Termins.
lg carrie

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Hallo Franzi,

das hört sich ja nicht so toll an. Bei uns war es ganz anders.
Aber die beglaubigte Geburtsurkunde braucht man immer. Wir haben sie online bestellt.
Und diesen Nachweis bezüglich Wohnort braucht man glaub ich nur wenn man in einer anderen Stadt heiratet und nicht in der man lebt.

Aber unsere Anmeldung zur Eheschließung war ganz toll. Wir hatten eine super nette Standesbeamtin di uns viele Tipps gegeben hat und uns alles erklärt hat.
Wir waren bestimmt 45 Min. bei ihr. Anschließend habe ich noch das goldene Kochbuch unserer Stadt überreicht bekommen ;-)

Da wir ja direkt alles mit ihr geplant und besprochen haben bzw. festgemacht haben, hat es halt länger gedauert. Anschließend hat sie uns alles nochmal vorgelesen, auch mit meinem neuen Namen und das hat sie so toll gemacht, es war schon fast wie eine Hochzeit #verliebt Da haben wir wirklich Glück gehabt und es kommt auf den Standesbeamten an.

Du brauchtest ja erstmal nur Unterlagen. Ihr werdet dann halt alles mit dem Stadesamt in dem Ort besprechen wo ihr auch heiraten werdet.

Da würde ich wegen gestern nicht traurig sein! Es ging doch nur um Papierkram und Formalitäten. Aber ich würde auch so nicht all zu viel von diesem Termin erwarten....

Ich glaube es ist Glückssache und jeder Standesbeamte/Standesamt macht das anders.

Das Wichtigste ist doch das die Trauung dann toll wird :-)

LG

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Ich hoffe wirklich, dass das Gespräch im anderen Standesamt besser wird. Wir waren ganze 10 Minuten dort drin. Abgefertigt, obwohl wir die Einzigen gestern waren.

Den Nachweis hätten wir auch erbringen müssen, wenn wir in unserem Wohnort geheiratet hätten.

LG und danke für Deine aufmunternden Worte
Franzi

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Es ist nun mal so vorgeschrieben!
Eine Geburtsurkunde sagt nichts über die leiblichen Eltern aus - Du könntest auch adoptiert sein.
Nur auf dem Auszug auf dem Geburtenregister sind die leiblichen Eltern vermerkt.
Damit will man ausschließen, dass 2 Geschwister heiraten. Kommt sicher seltenst bis nie vor, könnte aber passieren.

Wenn jemand umzieht und sich nicht ummeldet, dann hat er auch nicht die aktuelle Adresse auf dem Ausweis. Außerdem gibt es viele Menschen, die besitzen nur einen Reisepass (manche Staaten haben nur diesen) und da steht keine aktuelle Adresse drauf.

Wie soll der Beamte, bei dem ihr die Anmeldung gemacht hat mit Euch einen Ablauf durchsprechen, wenn Ihr ganz woanders heiratet?

Wir sind ein kleines Standesamt. Die Paare, die ich traue, habe ich auch zur Anmeldung vor mir sitzen und kann mit ihnen persönlich sprechen.

In großen Städten ist es aber durchaus so, dass jemand nur die Anmeldungen macht und der Eheschließungsstandesbeamte sieht das Paar erst zur Trauung.

Die Gebühren sind teilweise Ländersache, teilweise von der Kommune selber festgesetzt.

Bei uns würde "Eure" Trauung folgendes kosten:
2x Abschrift Geburtenregister je 12 Euro
2x Aufenthaltsbescheinigung je 5 Euro

Prüfung der Ehefähigkeit 40 Euro
(diese Prüfung ist Pflicht, damit soll ausgeschlossen werden, dass jemand noch verheiratet ist, zu jung ist, nicht zurechnungsfähig, etc - eben alles Dinge, die in Deutschland eine Eheschließung nicht zulassen).

Heiraten vor anderem Standesamt 30 Euro
Falls der Termin ein Samstag ist, verlangt das andere Standesamt normalerweise auch noch Gebühr - bei uns kostet eine Trauung außerhalb er Öffnungszeiten 60 Euro.

Wenn die Eheschließenden, oder einer von ihnen, noch eine ausländische Staatsangehörigkeit hat, dann wird es richtig knifflig, was die Papiere angeht und meist auch teurer.

#winke

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Ich halte den Auszug aus dem Geburtsregister wegen möglicher Geschwisterehen aufgrund von Adoptionen für total überzogen. Das ist doch eine verschwindend geringe Anzahl von Betroffenen.
Wahrscheinlicher ist es doch, dass eine Mama fremdgegangen ist. Man sollte das gensequentiell feststellen. Dann hätte man alles Mögliche einschließlich der eher seltenen Adoptionen geregelt.
Gruß

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Hi,

bei uns sind die Kosten der Anmeldung 40,- und jeder Geburtseintrag der zu beglaubigen ist nochmal 10,- EUR extra.

Die Urkunden benötigt man in neu, da dort alle Veränderungen im Laufe des Lebens eingetragen sind. Wenn es bei Euch keine Änderungen gab, ist das zwar eigentlich überflüssig, aber das weis man als Standesbeamter ja vorher nicht.

Änderungen sind z.B. Adoptionen Namensänderungen und eigene Kinder.

Manchen ist es z.B. schon wichtig zu sehen, dass der Partner nicht schon mit jemand anderem Kinder hat...

Die Aufenthaltbescheinigung von der Meldestelle wird ja nicht wegen der Anschrift, sondern wegen dem dort eingetragenen Familienstand benötigt. Das die Adresse mit draufsteht ist halt ein netter Nebeneffekt.

Zum Ablauf kann man im anmeldenden Standesamt halt leider nicht soviel sagen, da das in jedem Amt anders abläuft und ihr ja woanders heiratet.

Daher ruft am besten im Heiratsstandesamt an, und besprecht das mit dem Standesbeamten, der die Trauung vornimmt .

VG lachris

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Hallo,

bei uns war es ähnlich. Wir wurden z.B. garnicht über unsere Beziehung oder irgendwas persönliches gefragt.

Deswegen bin ich auch sehr froh, das nur mein Mann und ich dort waren, wir waren um 10:30 da, und um 10:50 verheiratet.
Da wir im Juni noch mal Kirchlich heiraten, fand ich das Standesamt sowieso nur als ein lästiges "muss" mit zig Papieren unterschreiben und fragen wo denn überall unsere Adresse veröffentlicht werden darf.

Ich freue mich auf meine "richtige" Hochzeit im Juni ;-)

Grüße

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bei unserer anmeldung der eheschließung wars ähnlich. hab aber nix anderes erwartet, da es erstmal nur ne formalität war. hab die dame auch gefragt, warum die auszüge aus dem geburtenregister sein mußten, wenn sie eh nur ne kopie behält und wir die beglaubigten auszüge zurückbekommen. die kommen eben ins stammbuch und die beamtin mußte auf dem begl. auszug kontrollieren, ob wir nicht adoptiert waren, das steht auf der normalen geburtsurkunde wohl nicht vermerkt.

die unterlagen sind zu dem standesamt, wo wir heiraten werden, geschickt worden und da müssen wir demnächst zu einer vorbesprechung hin, auch die parkausweise für die gäste etc abholen. dann werde ich dem standesbeamten sagen, dass er eine persönliche trauung vornehmen möchte und die entsprechenden angaben bekommt er natürlich, aber so ein ja-nein-dings in 10 minuten oder irgendwas vorgestanztes, was er bei jedem von sich gibt, will ich definitiv nicht, soll schon alles passen. gibt ja schließlich genug brautleute wie uns, die nur standesamtlich heiraten, auch die haben ein recht auf eine ordentliche trauung, nicht nur kirchlich Heiratende. Müssen heutzutage doch manche standesbeamte auch mal raffen. ich habe mal auf youtube eine ganz gräuseliche standesamtl. trauung gesehen - die standesbeamtin erzählte zu anfang! den brautleuten, welche urkunde sie bekommen, wofür sie sind und wo sie sie am besten aufbewahren, das ging bestimmt gute 10 minuten - für mich wär die trauung da schon gelaufen... sowas gehört wenn dann ganz nach hinten und hat mit romantik bzw. einer schönen einleitung nichts zu tun. das hätt ich ihr aber auch so gesagt.

So, jetzt bin ich vom thema abgekommen. sag dem standesbeamten, wo ihr heiratet, genau was du willst und lass dich nicht davon abbringen. du bist schließlich auftraggeber

;-) die anmeldung zur eheschließung war nur bürokratie, denk nicht weiter drüber nach.

LG, 004

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Hi Franzi!

Da wir auch nicht da heiraten wo wir wohnen, durften wir beim anderen Standesamt nochmal 40 Euro latzen. Dann dafür das die rauskommen auch nochmal bezahlen. Also sind wir mit ca. 200 dabei. Wahnsinn oder ?

LG

#aerger