Hallo zusammen und HILFE!!!
Ich brauche dringend Rat und Unterstützung, wie ich die kommenden Wochen - bis zu unserer Hochzeit am 27.4. - überstehen soll. Seit gestern hat nämlich die persische Großfamile meines Verlobten bei uns Einzug gehalten. Bis jetzt sind es 4 Erwachsene und ein Kleinkind aus . Nächste Woche kommen noch 3 Erwachsene und 2 Kinder dazu. Alle wohnen vorerst bei uns (eventualle ab nächster Woche ein Teil in einem Ferienappartemenet). Obwohl ich die Famile sehr liebe und mich freue, dass endlich alle zusammen sind, bin ich schon jetzt mit den Nerven am Ende. Mir ist irgendwie alles zu viel. Zu viel Gewusel, Undordung, fremde Sprache - Chaos eben. Fühle mich gar nicht mehr zu Hause Zuhause. Dieses ist zwar recht geräumig, trotzdem sind es eben 5 Personen mehr - und das mit nur einem Badezimmer. Dazu kommt, dass ich mich mit den Schwiegereltern nicht verständigen kann und es mich nervös macht, wenn ständig jemand in "meinem" Haus rumwurschtelt. Und das tun sie. Sie sind zwar lieb und fleißig: kochen und putzen - dennoch habe ich das Gefühl, als hätte jemand einfach das "Kommando" übernommen - "take over" sozusagen. Ich fühle mich einfach icht wohl und weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Bin nämlich ein Mensch der viel arbeitet, demnetsprechend aber auch viel Ruhe braucht und generell zur Nervosität neigt. Besonders jetzt, so kurz vor der Hochzeit. was würdet Ihr tun. Freue mich über Antworten.
Liebe Grüße
Hilfe: Besuch persischer Familie
Oh, das hört sich auch für mich schrecklich an Rede doch erstmal mit deinem Mann. Erklär ihm das genau so. Ich kenn mich mit persischen Grossfamilien nicht aus-wie schlimm wäre es ihne das zu sagen und sie alle in ein Ferienhaus einzuquartieren??
LG
Ich wünsch dir starke Nerven
Claudi
Hallo Claudi,
schön, dass du mich verstehst. Mit meiner Mutter gerate ich bei diesem Thema immer in Streit, da sie meint, ich solle mich nicht so anstellen und mich gefälligst freuen, dass die Familie sich endlich nach Jahren wiedersieht. Schließlich wohnen alle in verschiedenen Ländern... Das leuchtet mir ja auch ein, aber trotzdem...
Eine auswärtige Unterbringung kommt für meinen Verlobten leider auf gar keinen Fall in Frage!!
Liebe Grüße
Oh dann fällt das also schon mal weg.... Darf ich fragen welcher Nationalität du angehörst-ausser wahrscheinlich auch der Deutschen Hm, kannst du ab und an "flüchten" evtl zu einer Freundin? Vielleicht mit einer kleinen Notlüge
du wirst daran leider nicht viel ändern können. versuch, dir freiräume zu schaffen. geh früh schlafen (wobei du eben nicht schläfst, sondern ein buch liest, mit dem laptop auf den knien surfst etc…), geh nach der arbeit mit einer freundin noch einen kaffee trinken, verschanz dich im keller…
und mach mit deinem mann aus, dass er die ganze bande am wochenende ausführt und du daheim bleiben darfst.
alles gute und gute geduld!
ks
Danke. Genau das werde ich tun...
Ach du heiliger Bimbam!
Ich 'leide' mit dir. Wenn die Eltern und Geschwister meines Mannes zu Besuch kommen, ist es mir auch immer zum Davonlaufen. Klar, ein paar Tage gehen immer mal, aber bei uns sind das immer drei Wochen.
Bei dir kommt natürlich noch die Aufregung wegen der Hochzeit dazu, das fällt ja auch mit ins Gewicht. Aber wenn für deinen baldigen Mann keine auswärtige Unterbringung in Frage kommt, wirst du da durch müssen. Ich weiß, dass das eine ungeheure Belastung sein kann, ich werde auch regelmäßig 'entmündigt' wenn die Familie da ist. Ich soll mich dann immer ausruhen, mir Zeit für mich nehmen, meiner Schwiegermutter das Kochen, Putzen und so weiter überlassen. Sie meint es nur gut, aber ich brodle innerlich.
Dir wird wohl wirklich nichts anderes übrig bleiben, als öfter mal unterzutauchen. Ich glaube auch nicht, dass dir das als unhöflich ausgelegt werden wird. Du sagtest ja selbst, die Familie hat sich lange nicht gesehen, da sind die bestimmt mit sich beschäftigt und jeder weiß, dass noch 1000 Kleinigkeiten vor einer Hochzeit zu erledigen sind.
Ich wünsch dir viel Durchhaltevermögen und einen tollen Hochzeitstag mit der Großfamilie!
Oh wie schön zu hören, dass es eine Leidensgenossin gibt. Bei uns ist es ganz genauso. Schwiegermutter kocht und putzt und anstatt mich zu freuen, stehe ich ratlos daneben und fühle mich ueberrumpelt... So als wuerde man in meinem Revier wildern...
Ja genau so ist es.
Inzwischen habe ich mich damit arrangiert und versuche die Zeit, in der sie mein Haus übernimmt, wirklich sinnvoll zu nutzen.
Ein Problem ist halt auch die schwierige Verständigung. Obwohl ich dann wieder denke, es ist vielleicht gar nicht schlecht, dass keine von uns immer so genau weiß, was die andere gerade sagt.