Verunsichert wegen Namensänderung

Hallo ihr Lieben Bald-Bräute,

also ich bin zur Zeit total durcheinander. Das ich meinen Schatz heiraten will und eine Familie gründen war für mich ganz schnell klar. Nun ist es soweit, ich bin schwanger und wir heiraten in gut 2 Wochen. Das war eigentlich eine relativ kurzfristige Entscheidung und ich hatte nur einen Monat zum Planen und Organisieren weil wir unbedingt dieses Jahr noch heiraten wollten. So, nun ist alles geplant und mein Traumring ist gekauft.
Aufeinmal kommen bei mir Unsicherheiten wegen der geplanten Namensänderung.
Zuerst sollte ich seinen Namen annehmen, was ich auch wollte und so haben wir uns angemeldet. Dann nachdem mein Vater von meinem Zukünftigen um seinen Segen gebeten wurde merkte er an dass es ja total schade ist wenn mein Name (bin Einzelkind) dann nicht weitergegeben wird. Das sah ich genau so. Also nochmal hin zum Standesamt, Doppelnamen beantragt und glücklich und zufrieden gewesen.
Jetzt habe ich aber herausgefunden dass unser gemeinsames Kind nur den Familiennamen, also seinen Namen, bekommt, nicht etwa meinen Doppelnamen und nun würd ich am liebsten alles nochmal ändern und bin total verunsichert.

Habt ihr einen Tipp wie ich diese Unsicherheit loswerde? Eigentlich habe ich ja mit Doppelnamen trotzdem den gleichen Namen wie mein Kind. Aber irgendwie macht es mich auch traurig dass es nie meinen Familiennamen haben wird. Wie handhabt ihr dass?

Viele Grüße
fluff

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Wie ich das handhabe?? Die Gedanken haben wir uns garnicht gemacht. Ich bin auch Einzelkind und somit gibt es niemanden der den Namen meines Vaters weiter tragen würde.

Und? Wenn man Vater darauf soooooo viel Wert gelegt hätte, hätte er ja bis zu einem Jungen weitermachen sollen #rofl
Ich habe gerne den Namen von meinem Mann angenommen. Wir haben zwar auch vorher drüber gesprochen, aber mir stellte sich die Frage garnicht. Genauso kenne ich aber auch Paare, wo jeder seinen Namen behalten hat. Auch ohne große Diskussionen.

Warum ist Dir das denn so wichtig? Gibt viele Sachen, die im Leben irgendwann schade sind. Man muss auch ab und zu mal ausmisten und findet dies und jenes auch schade. Dinge ändern sich, man gründet seine EIGENE Familie, mit seinen eigenen Regeln, Bräuchen. Das ist auch gut so.

Aber was ist so "besonders" an dem Nachnamen? Was ändert sich denn, wenn man einen anderen Namen hat? Außer dass man die persönlichen Dokumente ändern muss?

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Natürlich hast du völlig Recht, genau so habe ich es vorher auch gesehen. Allerdings habe ich meinem Papa regelrecht die Enttäuschung angesehen dass "unser" Name nun aussterben wird und fand seine Bedenken nachvollziehbar. Bei uns im Dorf ist es eben so, dass dann eine Tradition mit mir endet. Eine Familiengeschichte hört auf einmal auf. Und das macht mich ein bisschen traurig. Am liebsten wäre mir und meinem Mann auch, dass unser Kind den Doppelnamen trägt, aber dies ist nach deutschem Recht ja leider nicht möglich. Also werde ich wohl in den sauren Apfel beißen und damit klar kommen müssen, denn mein Mann möchte keinen Doppelnamen für sich.

Theoretisch ändert sich nichts wenn man den Namen ändert, ausser der Name selbst aber praktisch ist es wohl auch ein loslassen von der "alten" Familie, zumindest teilweise und das gemischt mit den fiesen Schwangerschaftshormonen ist eine Mischung die mir total nahe geht.

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Hallo,

also ich wollte am Anfang auch den Namen meines Mannes annehmen.

Da ich aber unseren Familienbetrieb übernehmen werde, habe ich mich schweren Herzens, für einen Doppelnamen entschieden, wobei eben der Name meines Mannes der Familienname ist...
Ich habe mir angewöhnt, mich im Betrieb meistens mit meinem Mädchennamen zu melden und privat laufe ich unter unserem gemeinsamen Familiennamen...

Lg

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Dann behaltet doch jeder Euren Namen, dann heißt Dein Kind wie Du. Wo ist denn da das Problem? Oder Dein Mann nimmt Deinen Namen an, wenn es unbedingt der gleiche Namen sein muss.
Wedre nie verstehen, was um die Namenssache für ein Heckmeck veranstaltet wird.

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Hi fluff,
ABÄNDERN !!! So wie Du es willst, noch ist Zeit.

Ich ärgere mich seit 9 Jahre mit dem angeheirateten Nachnamen herum.

Ihr könnt auch Deinen Nachnamen als Familiennamen nehmen, dann hast Du den Doppelnamen und die Kinder Deinen Mädchennamen.

Mein Mädchennamen ist sehr selten. In ganz Deutschland gibt es keine Telefonseite davon.

Mein jetziger Vor- und Zuname ist innerhalb von 25 km 13x vertreten. Hatte ich nicht gewußt.

Im Leben nicht, würde ich das so noch mal machen.

Das erste was ich nach einer Scheidung mache, ist mein Mädchennamen wieder annehmen.

Gruß Claudia

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Hallo Claudia,
danke für die liebe Antwort. Auch mein Nachname ist selten und gerade hier in und um Köln finden den alle ganz super :-)
Aber wenn wir meinen Namen als Familiennamen nehmen müsste ja mein Mann dann seinen Namen aufgeben und unsere Kinder hätten nicht seinen Namen. Und das will er unbedingt, ich kanns auch verstehen, er ist altmodisch und sagt immer im Scherze er wünscht sich einen Erben ;-)
Doofes deutsches Namensrecht. Ich erinnere mich an früher wo es noch möglich war dass beide einen Doppelnamen tragen, das geht heute irgendwie nicht mehr. Ich habe mit dem Freund meiner Mum gesprochen der Standesbeamte ist und sich super mit Gesetzen auskennt und er hat mich aufgeklärt.
Das ist natürlich nicht so schön dass du jetzt so unglücklich bist, so wäre es mir wahrscheinlich auch gegangen, deswegen bin ich froh dass ich immerhin den Doppelnamen bekommen werde :-)
Aber solange du glücklich mit deinem Mann bist ist der Name doch erst mal zweitrangig ;-)
Ganz ganz lieben Gruß

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Hi,
Wie witzig, mein Name hatte was mit Köln zu tun, und jetzt habe ich ne Langweilige Massennamen.

Gruss Claudia

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Mein Mann hat meinen Namen angenommen.

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ich habe gar nicht über meinen Namen nachgedacht. Für mich war noch ein Jahr vor der Hochzeit klar, dass ich seinen Namen nehme. Und habe es auch gemacht. Und bin sowas von glücklich. Außer , dass wir noch keine Kinder haben#schmoll

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Wir haben unsere Namen einfach behalten, die Kinder heißen wie ich und wir sind trotzdem eine richtige Familie.

War auch nie so die richtige Diskussion zwischen uns. Ich mein, wenn du dir so unsicher bist, dann bleib bei deinem Namen.

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Unsere ersten beiden Kinder kamen vor der Eheschließung zur Welt. Damals war es selbstverständlich, dass sie meinen Nachnamen bekamen (mal ehrlich, ich hätte nicht gewollt, dass meine leiblichen Kinder einen anderen Namen tragen als ich - allerdings entscheiden sich viele Frauen wohl dafür).
Als wir heirateten war unsere Große knapp vier Jahre und kannte ihren Nachnamen, also nahm er meinen bei der Hochzeit an, damit sich für die Kinder nichts änderte.
Es spricht rein gar nichts dagegen den Namen der Frau zu behalten und den des Mannes abzulegen. Eine Freundin von mir handelte ähnlich und unsere Männer haben sich danach nicht übergangen oder "kastriert" gefühlt.
Rede mit ihm, wenn es dir so wichtig ist. Er hat nicht mehr Rechte als du, vielleicht ist es ihm ja auch egal.

Viel Erfolg.