Hallo.
Ich hoffe, mir hier mein Problem mal runterreden zu können und vielleicht kann mir hier ja jemand eine neue Perspektive eröffnen.
Meine Freundin ich ich werden in wenigen Wochen heiraten . Neben vielen anderen Dingen ist eine sehr wichtige Sache noch nicht geklärt: Die Namensfrage. Und da wir bisher nicht zu einer Einigung gekommen sind, wird es zu einer echten belastung für mich.
Uns beiden ist sehr wichtig, dass wir und unsere zukünftigen Kinden den gleichen Nachnamen tragen. Doppelname oder jeder behält seinen Namen scheidet also aus. Problem, bisher ist keiner von uns dazu berteit auf seinen Geburtsnamen zu verzichten.
Ich hole mal etwas weiter aus, damit der Kontext vorhanden aus. Entschuldigung schonmal für den vielen Text.
Vor nem Jahr hatten wir mal spaßenhalber über Namensänderung gesprochen. Es wurde schnell klar, dass das bei einer Heirat noch ein Problem wird. Denn schon da, wollte jeder seinen Namen behalten, schließlich hängt man ja dran. Nun erwarten wir ein Kind . Als das Geschlecht noch nicht beaknnt war, sagte mir meine Freundin aus heiterem Himmel, mein Name wäre ja doch auch eine Möglichkeit für sie.
Das hat mich sehr gefreut. Sie meinte, wenn es ein Mädchen wird, dann klingt mein Name so schön mit den Vornamen. Nun wird aber ein Junge und da findet sie meinen Namen nicht mehr toll. Das ärgert mich. Jetzt soll ich den kürzeren ziehen, nur weil mein Name aus ihrer Sicht nicht so gut zu den ausgewählten Jungsnamen passt?
Das finde ich ist kein guter Grund. Zumal ich es dann irgendwie meinem Kind anlasten würde, dass ich meinen Namen abgeben musste. Das ist natürlich Quatsch, aber mich von dem Gefühl frei zu machen gelingt mir auch nicht.
Daneben gibt es noch andere Argumente dafür und dagegen.
Sie möchte ihren Namen behalten, weil ihr Name sonst verschwindet. Ihre jüngere Schwester wird vllt auch bald schon heiraten und in dessen Beziehung war schnell klar, dass sie den Namen ihres Partner dann annehmen wird. Toll... Weil meine Freundin den Namen erhalten will und ihre Schwester das nicht wichtig ist, muss ich also herhalten. Fühlt sich irgendwie ungerecht. Natürlich kann ich es verstehen, dass es sich für sie doof anfühlt, wenn der Name verschwindet.
Dann findet sie an meinem Namen doof, dass es zufällig der gleihe von einer in Deutschalnd sehr bekannten Person ist. Ob man diese Person nun mag oder nicht, darüber lässt sich streiten, grundsätzlich neagtiv behaftet ist sie aber nicht. Meine Freundin findet es nur nervig, dass dann zukünftig sowas kommt wie "Ach, so wie XY? Sind sie verwand?".
Ich leb nun schon mehrere Jahrzehnte mit dem Namen und muss sage, ja das kommt vor. Aber kaum öfter als 3-4x im Jahr. Und sagt man, das keine Verwandschaft besteht, wird die Namensgleichheit auch nicht weiter von anderen beachtet. Verstehen kann ich sie, aber ich finde, da ist meine Freundin etwas überdramatisch.
Ich wiederum finde ihren Namen doof. Fast jeder der ihn zum ersten mal hört, schreibt ihn falsch auf oder fragt 2-3 mal nach und schreibt ihn dann trotz buchstabieren der 5 Buchstaben immernoch falsch auf. Das finde ich wiederum ziemlich doof fast immer den eigenen namen korrigieren zu müssen.
Dann finde ich, ich hab es verdient meinen Namen zu behalten. Wie meine ich das?
1. Meine Freundin sagt selbst, ich bin der deutlich fleißigere in unserer Beziehung. Es klingt aus ihrem Mund schon fast so, dass ich mich schämen müsste so geschäftig zu sein, weil ich sie damit faul aussehen lasse. Faul ist sie nicht, sie übernimmt ja auch viele wichtige Aufgaben und da jeder seine Aufgaben recht gerne macht, ergänzen wir uns hier sehr gut. Dennoch bin ich der fleißigere und mache mehr, während sie auf dem Sofa vorm TV mit Smartphone sitz und in der Zeit durchaus keline Aufgabe erledigen könnte (sie 2.).
2. Es gibt (wie wahrscheinlich in jeder Beziehung) immer gewisse Punkte über die man häufig streitet. Bei uns ist es da Thema Ordnung. Ich erledige Dinge möglichst zügig, meine Freundin schiebt sie lieber vor sich her. Beispeilsweise Klamotten rumleigen lassen und immer aktuell: Müll rausbringen. Ich leere den Eimer gerne, wenn er Voll ist. Meine Freundin lieber erst irgendwann wenn der halbe Müll schon neben dem Eimer liegt und sich Besuch ankündigt (der ja möglicherweise die Unordnung sehen könnte).
Heißt also: Wenn ich mich an der Unordnung störe, hab ich Pech gehabt und muss ihre Unordnung entweder Tage oder Wochen ertragen oder ich muss ihr hinterherräumen. Wenn sich aber Besuch ankündigt räumt sie so schnell auf, so schnell kann ich garnicht darum bitten.
Ich finde das unglaublich unfair und frustrierend. Für mich räumt sie trotz Gesprächen und Bitten ihren Kram nicht auf, es kümmert sie Null, dass ich damit unglücklich bin. Aber kaum kündigt sich der Heizungsableser an, muss alles blitzblank sein, weil sie sonst in einem schlechten Licht dastehen könnte und die Leute über sie "reden" könnten. Wir haben darüber auch schon mehrmals offen gesprochen und sie stimmt mir zu, dass das für mich ein scheiß Gefühl sein muss. Ich kann mich nur damit trösten, dass es auch eine Art #zeichen des Vertrauen ist: Sie kann sich bei mir so zeigen, wie sie ist und muss sich nicht verstellen. Das ist auch ein Trost für mich, aber ein fader Beigeschmach bleibt immer.
3. Kompromisse. In jeder Beziehung gibt es Kompromisse, selten ist man sich sofort über ein Thema zu 100% einig. Ist normal. Da sie ein Dickkopf ist und ich keine Lust habe alles lang und breit immer und imer wieder durchzukauen bis der Kompromiss da ist, gebe ich meistens eher nach und komme ihr entgegen. Sie hat es also ziemlich leicht mit mir und ich glaube nicht, dass sie sich dessen bewusst ist und das wertschätzt.
Aus diesen drei Dingen ergibt sich für mich nun das Gefühl dass ich es verdient habe meinen Namen zu behalten. Als Anerkennung, dass ich fleißg bin. Als Ausgleich, dass ich ihr hinterherräume. Als Wertschätzung, dass unsere Kompromisse nicht selbstverständlich sind. Und zwar jetzt wie auch in Zukunft.
Die letzten drei Punkte habe ich ihr so in der Weise aber noch nicht gesagt. Würde ich das auch nur vorsichtig machen, würde sie mir wahrscheinlich nicht zuhören, sondern schnell in eine Defensivhaltung gehen.
Und selbst wenn nicht. Es klingt so, als wolle ich ihr ein schlechtes Gewissen machen. Aber das möchte ich nicht. Ich möchte, dass wir beide voll hinter der Entscheidung stehen, wer seinen Namen ändert.
Noch haben wir Zeit das "in Ruhe" zu diskutieren. Aber schon bald wird es zwangsweise zu einer Entscheidung kommen müssen. Und haben wir das bis dahin nicht geklärt wird es zu einer Lösung kommen, mit der sich einer oder wir beide uns nicht wohl fühlen werden.
So. Viel Text.
Und nun? Gibt es hier vielleicht jemanden der vor einem ähnlichen Problem stand und mir berichten kann, wie man es gelöst hat?
Wie habt ihr euren Partner überzeugt ode wie konntet ihr euch von eurem Namen mit gutem Gefühl lösen?
Oder hat sonst jemand Ideen, wie man das machen könnte? (PS: "Werft ne Münze" ist nicht hilfreich )
Vielen Dank für eure Einsichten und Feedback.
Wie entscheiden wer wessen Namen annimmt?
Das klingt fast so ähnlich wie bei meinem Freund und mir. Wir heiraten im Oktober und erwarten Ende Februar unser erstes Kind. Das Namensthema hat eine zeitlang unsere Hochzeitsvorbereitungen echt überschattet. Deshalb haben wir entschieden, dass jeder seinen Namen behält und wir dann danach entscheiden welcher Name Familienname wird. Für mich und auch für ihn steht aber jeweils fest, dass wir unsere Namen behalten möchten, auch nach der Geburt unseres Kindes. Mir ist egal was mein Umfeld denkt, ich definiere meine Familie nicht über einen gemeinsamen Namen. Wer ein Problem damit hat, dass wir unterschiedlich heißen, darf es behalten .Welcher Name Familienname wird sollte ursprünglich das Los entscheiden, ich bin aber gerade dabei mich damit anzufreunden, dass ich nachgebe und es sein Name wird (hab ich ihm aber noch nicht verraten . Mein Freund hat für mich und unsere Beziehung viel aufgegeben, er hat seine Heimat aufgegeben (zwar nur 50km, aber trotzdem nicht ohne) und einen neuen Job angefangen, da will ich ihm mit dem Namen entgegenkommen. Das einzige was für mich noch in Frage gekommen wäre wäre ein gemeinsamer Doppelname den alle Familienmitglieder tragen. Leider ist das aber nicht möglich. Unsere Standesbeamtin meinte aber, dass die Möglichkeit bestünde, dass sich das in den nächsten Jahren unter einer neuen Regierung ändern könnte, es gibt wohl Diskussionen zur Änderung im Namensrecht. An eurer Stelle bleibt vielleicht nur die demokratische Lösung das Los entscheiden zu lassen. Ich weiß wie schwierig die Diskussion ist und drücke euch die Daumen, dass ihr eine Lösung für euch findet. Alles Gute!
Apropos, das Argument, dass du es aufgrund deines Ordnungssinns "verdient" hast deinen Namen zu behalten finde ich irritierend. Seine Identität behalten zu wollen muss man sich nicht verdienen .
Danke für dein Antwort!
Oktober Heiraten? Ende Februar erstes Kind? Kommt mir sehr bekannt vor :)
Natürlich muss ich mir nicht verdienen meinen Namen zu behalten. Ich kann es es ja einfach eintscheiden.
Nur hätte ich genauso wie sie gerne einen gemeinsamen Namen. Unser Umfeld spielt da keine Rolle. Dieser wunsch kommt nur von uns selbst.
Mit verdienen geht es mir eher um Anerkennung. So wie du dir jetzt überlegst den Namen deines Parnters anzunehmen weil er viel für euch aufgegeben hat, hätte ich gerne, dass meine Partnerin diese Überlegung auch macht.
Nun hab ich nicht viel aufgegeben. Ich bin einfach nur gerne fleißg, mag sie so wie sie ist (auch wenn mich das mit dem Müll und den Klamottenbergen manchmal zur weißglut treibt und meine Liebe stark strapaziert) und bin ihr häufig sehr entgegen kommend. Und es wäre einfach schön, wenn ich wüsste, dass sie das bewusst wertschätzt.
Und wenn sie sich entscheidet auf ihren Namen zu verzichten, wäre das für mich eine sehr große Geste, die mir deutlich zeigt, wie sehr sie das wertschätzt.
Dass man den Namen auch nach der Trauung noch ändern kann wenn beide ihren Namen behalten, wusste ich gar nicht. Das nimmt schonmal entwas Druck aus der Sache, auch wenn damit das Thema nur aufgeschoben wäre.
Denn spätestens im Februar stünde das Thema erneut an. immerhin ist ja das Ziel: Ein gemeinsamer Familienname. Und bevor wir es dann vom Familiengericht entscheiden lassen wie das Kind mit Nachnamen heißt, werfen wir sicherlich eher eine Münze.
Wird schon werden. Irgendwie...
Ich finde ihr Argument, dass der Name sonst verschwindet, stärker als deine Argumente für deinen.
Ich habe jeweils den Namen meiner Ehemänner angenommen, damit deren Namen weiter gegeben werden. Mein Nachname ist häufig genug vorhanden.
Mein jetziger Nachname ist auch nicht einfach, aber das finde ich nicht schlimm. Da ich das weiß, buchstabier ich meist direkt und das ist kein Problem.
Schade fände ich, wenn die anderen Namen verloren gehen, nur weil man auf seinen Namen bestehen möchte.
Ich finde ihr Argument ja auch nicht schlecht.
Aber das mein Name nicht verschwindet, heißt ja nicht, dass ich da weniger stark dran hänge als sie an ihrem.
Und da es hier keinen Kompromiss geben kann, fällt es mir extrem schwer ihr dieses für mich sehr große Zugeständnis einfach so zu machen, weil ich sonst schon viele kleine Zugeständnisse Tag für Tag mache und auch in Zukunft weiterhin machen werde.
Ich finde den Gedanken sich das Behalten des Nachnamens zu verdienen etwas befremdlich und sehe schwarz für die vielen schwierigen Entscheidungen, die ihr mit einem gemeinsamen Kind in Zukunft werdet treffen müssen.
Zusammengefasst: Jeder will seinen Namen behalten, jedem ist es gleich wichtig und keiner kann mit seinen Argumenten den anderen überzeugen.
Aus meiner Sicht bleiben (da ihr es zu zweit nicht entscheiden könnt) folgende Möglichkeiten:
- Von anderen Menschen entscheiden lassen (z.B. Umfrage machen)
- Vom Zufall entscheiden lassen (siehe Münzwurf)
- Entscheidung vertagen, bis einer seine Meinung ändert (man kann den Familiennamen ja auch noch nach der Hochzeit festlegen). Notfalls muss du eben hoffen, dass ihr bald noch eine Tochter bekommt 😉.
"und sehe schwarz für die vielen schwierigen Entscheidungen, die ihr mit einem gemeinsamen Kind in Zukunft werdet treffen müssen."
Da sehe ich zum Glück keine Probleme. Das Problem ist in diesem Fall ja nicht, dass wir keine gemeisamen Entscheidungen fällen können. Das können wir, wie die letzten jahre gezeigt haben.
Das Problem ist, dass es in dieser Sache keinen Kompromiss gibt. Entweder änder sie ihren Namen oder ich, wenn wir beide einen gemeinsamen Familien Namen wollen. Es gibt nichts (zumindest haben wir bisher nichts gefunden) womit wir uns entgegen kommen könnten.
Abwarten und die Gedanken kreisen lassen um dann wahrscheinlich doch ne Münze zu werfen scheint wohl erstmal unsee einzige Möglichkeit.
Vielleicht muss ich auch nochmal offener darüber sprechen, was mich dazu bewegt meinen Namen behalten zu wollen. Vielleicht gibt das ja einen neuen Ansatz in die ein oder andere Richtugn zu entscheiden. Kann dann nur hoffen, dass sie wirklich versucht mich zu verstehen und es nicht als Vorwurf oder sogar Beleidigung versteht.
Naja so leicht ist das mit Kind wirklich nicht. Es kommen ziemlich oft Entscheidungen wie die mit dem Nachnamen, bei denen es keine Kompromisse gibt. Vor dem Kind ist es viel öfter möglich, dass jeder für sich selbst entscheidet, aber fürs Kind muss man sich eben einig werden.
Für das nächste Gespräch kann ich nur empfehlen, dass du "Ich-Sätze" verwendest und einfach erklärst, warum dir dein Nachname wichtig und nur vorsichtig ansprichst, was dich an ihrem stört.
Dass mit dem "verdienen" würde ich definitiv weglassen!!
Entscheidet euch für den einfacheren oder es behält doch erstmal jeder seinen, ihr könnt auch Jahre später noch einen Ehenamen festlegen.
Bei uns wars ziemlich schnell klar, keiner wollte den polnischen Namen, also wurde es meiner. Das Kind hatte deswegen auch schon meinen Nachnamen bekommen (wurde lange vor der Ehe geboren).
>>>ihr könnt auch Jahre später noch einen Ehenamen festlegen.<<<
Wohl kaum, da ist ein Kind unterwegs.
Und das hindert sie inwiefern?
Ich habe mich damals für einen Doppelnamen entschieden, weil ich auch an meinem Namen hing. Mittlerweile melde ich mich nur noch mit dem Namen meines Mannes. Auch mein Mädchenname wird aussterben.
Letztendlich klingt das Argument "Beim Mädchennamen klingt dein Name besser" doof. Schließlich wird es vielleicht auch irgendwann heiraten und den Namen ablegen.
Setzt euch zusammen. Schreibt eine Pro-/Contra-Liste und wenn alles nicht hilft muss halt jeder seinen Namen behalten und notfalls erklären "Wir sind verheiratet und tragen unterschiedliche Namen" oder damit leben mit dem Namen des anderen angesprochen zu werden.
Ich finde es sehr befremdlich, dass es sich jemand "verdient" hat, dass einer seinen Namen behalten darf. Persönlich finde ich deine Ausführungen auch etwas befremdlich für jemanden, der kurz vor der Hochzeit steht. Da bin ich mir mit meinem Ex einiger, wenn es um unsere Scheidung geht ...
Ich habe 2x den Namen des jeweiligen Ehemannes angenommen. Vor der 2. Hochzeit habe ich gesagt, dass ich den Namen dann nicht wieder abgebe, weil der Namenswechsel einfach auch ziemlich nervig ist. Inzwischen habe ich mich entschieden meinen Namen wieder anzunehmen. Namenswechsel #4... Ich finde es inzwischen auch ziemlich albern, dass die Frau mit der Heirat ihren Namen wechselt. Auch wenn der Mann den Namen der Frau annehmen kann. Macht es kaum ein Mann. Wenn ihr euch nicht einig werden könnte, dann doch lieber jeder seinen Namen, denn den anderen Namen annehmen geht auch später. Abgeben kann man den Namen nur nach der Scheidung....
Hui, das ist ja etwas verfahren bei euch. Also ich habe selber vor 3 Wochen geheiratet und ich bin altmodisch. Es war klar, dass ich so heißen werde, wie mein Mann. Auch wenn wir beide jetzt nicht so die super schönen Nachnamen haben, wollte ich es auch schon allein als Signal "Hey ich gehöre jetzt zu ihm".
Deine Argumente ab "ich habe es mir verdient", finde ich persönlich unangemessen. Das klingt auch etwas bockig. Denn das sind Punkte die einfach gar nichts mit dem Nachnamen zu tun haben... Wenn es danach ginge, würde ich immer noch meinen Mädchennamen tragen. Entweder du machst das alles gern und es entspricht deinem Naturell oder du forderst deine Freundin auf, dich in der Ordnung und Haushalt zu unterstützen.
Aber das eher am Rande erwähnt.
Bei der Namenswahl geht es doch um eine Art Bekenntnis zum anderen. Egal wer jetzt welchen Namen annimmt. Auch das Argument, dass der Name dann weg ist, kann ich schon verstehen. Mal auf dem Punkt gebracht : Ihr heiratet, weil ihr euch liebt. Mit all euren Stärken und Schwächen. So nun gehört es nun mal manchmal dazu, Kompromisse zu finden. Ein Kompromiss wäre : jeder behält seinen Namen... Ihr überlegt euch einen anderen Jungennamen, der besser zu deinem passt oder du überzeugst sie das, es doch wunderbar traditionel ist, den Namen des Gatten anzunehmen.
Ich möchte auch nicht in euer Haut stecken 🙈🤣
LG Audrey
Ich würde alles separat betrachten:
Ihr hängt beide an euren Namen=> behaltet sie auch nach der Ehe.
Welcher Namen es dann beim Kind werden soll, würde ich abhängig machen von:
* Welcher klingt besser?
* Wenn deiner der eines Promis ist, wie ist diese Person angesehen, gibt es positive oder negative Assoziationen?
* Welcher ist leichter zu schreiben?
* Wer wird öfter das Kind von der Kita abholen, mit zum Arzt usw.?
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Seid ihr euch wenigstens beim Vornamen einig?
Ich kenne ein Paar, die haben die Herkunft und die Bedeutung beider Nachnamen recherchiert und sich dann gemeinsam für den schönsten entschieden, vielleicht wäre das noch eine Option für euch.
Falls noch mehr Kinder geplant sind, könnte man mal ausprobieren zu welchem Nachnamen zukünftige Babynamen passen könnten.
Ich wünsche euch sehr, dass ihr da noch auf einen Nenner kommt.
Zu deinen Argumenten: Hmm, ich finde, du vermischst hier zwei Baustellen, die erstmal nichts miteinander zu tun haben. Ich würde an deiner Stelle versuchen das Gefühl vom Ungleichgewicht in eurer Beziehung aus der Namensentscheidung raus zu lassen und gesondert davon zu lösen. Die Entscheidung über den Namen ist so schon kompliziert genug, da würde ich nicht andere Problemchen und Gefühle mit reinziehen, das macht es dann ja fast unlösbar. (Spätestens wenn deine Frau die Geburt hinter sich hat und dann auch ein starkes "damit verdiene ich es den Namen zu behalten" Argument in der Hand hat)
Wenn du das Gefühl hast, zu kurz zu kommen, dann solltet ihr das besprechen und versuchen zu lösen und zwar wirklich an den Ursachen arbeiten und nicht mit einem Trostpflaster (ich darf dafür meinen Namen behalten) bedecken.