Freund/Freundin der Geschwister zur standesamtlichen Hochzeit einladen?

Hallo,
ich heirate in zwei Monaten freitags standesamtlich. Es sollte eigentlich nur der kleinste Kreis kommen (Eltern, Geschwister (ohne Partner) und Trauzeugen), da wir einen Tag später eine freie Trauung mit Feier haben werden. Die standesamtliche Hochzeit ist somit bei uns rein formell, rein unterschreiben und wieder raus ohne irgendwelche Lieder o.ä. und wird demnach vermutlich nicht länger als 15 Minuten dauern. Wir machen nach dem Standesamt noch kurz Fotos und wollten dann nur noch was essen gehen. Nun hab ich mit meinem Partner Streit weil wir eigentlich von Anfang an gesagt haben das es ohne die Partner der Geschwister sein soll, aber er es bis dato nicht auf die Reihe bekommen hat es seiner Familie so mitzuteilen und will nun das die Partner dabei sind. Von meiner Seite wissen meine Geschwister schon seit einem Jahr darüber Bescheid. Ich hab allerdings mit seinen Geschwistern keinen besonderen Kontakt. Hab sie max. in 5 Jahren der Beziehung 10 mal gesehen. (Wohnen in einem anderen Bundesland). Und sie waren noch nie bei uns zuhause zu Besuch. Der eine Bruder hat sich nun Verlobt und zur Verlobung wurde ich auch nicht eingeladen, die Freundin vom anderen Bruder hab ich noch nie im Leben gesehen. Es kam nun soweit das mein Verlobter mich dazu aufgefordert hat es seiner Familie mitzuteilen das ICH nicht mochte das die Freundinnen dabei sind. (Ich habe nicht einmal die Nummern seiner Brüder). Mein Verlobter hat nun mit seiner Mutter darüber gesprochen und diese meinte das der Bruder der frisch Verlobt ist dann auch nicht kommen wird weil es die nur im Doppelpack gibt. (Mich und meinen Verlobten ja anscheinend nicht). Zu Weihnachten am 24. durfte ich bei ihnen auch nie mit weil mein Freund sagte es sei ein Familiending (Geschwister und Eltern). Ich find es einfach nur blöd das wir uns nun über so etwas streiten, aber ich fühle mich in dieser Familie kaum willkommen. Die Eltern können sagen ist ein „Familiending“ der Bruder kann sagen es ist ein „Familiending“ bei der Verlobung und wir müssen uns nach anderen richten? Ist ja nicht so das sie bei der „Feier“ am nächsten Tag nicht eingeladen wären. Die 1 Stunde können sich die Freundinnen doch im Hotel gemütlich machen. Ich möchte aber auch nicht jemand völlig für mich fremden den ich noch nie gesehen habe bei meiner standesamtlichen Hochzeit dabei haben. Das ist der „Moment“ auf dem Papier wo es offiziell wird und sollte halt wirklich nur der kleinste Kreis sein.😓😓😓

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War es denn ursprünglich wirklich der Plan von euch beiden, dass die Geschwister ohne Partner kommen sollen, oder ging das eher von dir aus und dein Verlobter hatte bislang nicht widersprochen?

Grundsätzlich finde ich, wenn es in der Familie nicht unüblich ist ohne Partner einzuladen, dann könnt ihr das auch machen. Selber würde ich das aber nicht machen, für mich gehören Schwager/Schwägerinnen genauso zur Familie.

Ich persönlich finde es aber schon seltsam, wenn der Bruder zusammen mit seiner Freundin extra aus einem anderen Bundesland anreist und sie dann aber nicht mit ins Standesamt kommen darf, sondern erst am nächsten Tag dabei sein darf, obwohl sie doch schon da ist.

Ja, ich finde es auch sehr seltsam, dass du nicht mit seiner Familie Weihnachten feiern darfst. Aber zumindest reist du dann nicht extra an. Stell dir vor ihr würdet gemeinsam zu Weihnachten zu seiner Familie fahren aber du dürftest aber erst am ersten Weihnachtsfeiertag dabei sein während dein Verlobter an Heiligabend ohne dich kommen soll…

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Ja das ist in der Tat unglücklich. Wenn ihr euch da nicht einigen könnt, dann ist es halt leider so. Ich würde an deiner Stelle lediglich deine Geschwister informieren vorab. Sie sollen sich bitte nicht wundern dass die anderen ihre Partnerinnen mitbringen würden. Es wäre so def. nicht abgesprochen gewesen, die Brüder deines Verlobten hätten das missverstanden und er traue sich nun nicht, die beiden auszladen. Auf jeden Fall würde ich da ehrlich sein.

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Ganz ehrlich ?

Super Gelegenheit sie kennenzulernen 😅

Bevor ich mir den. Tag wegen solchen Diskussionen kaputt mache,sollen sie eben mit kommen und fertig

Würde da jetzt nicht auf irgend welchen Prinzipien rumreiten und gut ist

Da ihr ja eh nicht groß was machen wollt,und es für euch nur "unterschreiben" ist,dann können die doch auch mit oder ?

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Ich würde es sehr komisch finden als Freundin, wenn wir extra anreisen und ich dann im hotel sitzen soll.

Ich kann nicht verstehen wieso du so ein Drama um den "Moment" machst wenn ihr sowieso nur das minimal Programm ohne Lieder macht und nur rein den rechtlichen unromantischen rechtsakt.

Wenn ich wegen solchen Kleinigkeiten mit meinen zukünftigen Mann gestritten hätte und es mir auch gleich mich seiner Familie (die er anscheinend sehr wertschätzt, wenn sie immer noch gemeinsam Weihnachten feiern) verscherzt hätte , hätte ich über das Projekt Heirat im ganzen gezweifelt.

Für mich klingt es so, als wärst du deswegen noch sauer und willst es nun heimzahlen. Ich meine ich kann es verstehen wenn du wegen Weihnachten enttäuscht bist, finde ich auch nicht richtig da die Freundinnen auszuladen aber nun gleiches mit gleichem zu vergelten wollen, ist mir zu sehr altes Testament ;-)

Bearbeitet von MissionBaby
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Liebe Bridezilla,

überlege dir kurz, was dir in diesem Moment wichtig ist.

Willst du vor eurer Hochzeit ein Fass aufmachen? Kein Problem, es ist eure Hochzeit, ruf an und mach.

Willst du, dass alles ruhig über die Bphne geht? Ruf bei deinen Geschwistern an und frag ob sie ihren Partner auch mitbringen wollen.

Am Ende ist es euer Tag und ihr müsst euch überlegen, was euch wichtig ist und mit welchen Themen ihr euch befassen wollt.

Kleine Geschichte von uns. Am Tag vor unserer standesamtlichen ist mein Opa verstorben. Wir waren dann zu zweit auf dem Standesamt ohne besondere Kleidung. 🤷🏻‍♀️ War nicht so geplant und trotzdem war’s gut. Die Dinge kommen wie sie kommen und sind am Ende doch oft halb so wild.

Ich wünsche euch alles Glück der Welt und einen entspannten Feiermarathon. 🍀

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Das klingt nach so einem bockigen Prinzipiending. Ich durfte da nicht mit, dann dürfen die das auch nicht.

Ich finde es eher komisch, die Partner nicht dabei haben zu wollen. Ich an deiner Stelle würde meine Geschwister anrufen und denen sagen, dass die Partner bitte dabei sein können.

Wenn ihr aber immer Streitereien habt und dein Partner nie hinter dir steht, dann ist das was anderes. Aber an deiner Stelle würde ich den einfachen Weg gehen und hier kein Drama um nichts machen.

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Ihr seid da aber beide ziemlich stur. Wenn es abgemacht war, verstehe ich seinen Sinneswandel nicht. Warum es abgemacht war, verstehe ich aber noch weniger.

Die Geschwister gehören zu euch, die Partner zu den Geschwistern. Mein Partner gehörte ab Tag 1 zu mir, so wie ich zu ihm. Bei meinen Geschwistern ebenso.

Das wäre mir keinen Kampf wert. Ich frag mich eher, wie es sonst so zwischen euch läuft. Und ob du in Zukunft Weihnachten auch nicht dazugehören wirst.

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Ich war bestimmt schon auf fast 20 Hochzeiten. Bei uns würde IMMER der Partner mit eingeladen.

Ich fände das sehr seltsam, auf die Hochzeit meiner Geschwister alleine zu gehen.

Ich hätte sie zum Standesamt dann gar nicht erst eingeladen.

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Ich finde es aber auch sehr seltsam und kindisch Weihnachten ohne die Schwiegerkinder zu feiern.

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"ich fühle mich in dieser Familie kaum willkommen."

Wie auch, wenn du sie auch vergraulst? Ich würde es auch blöd finden, wenn mein Partner ausgeschlossen wird.
Man macht das einfach den Partner mit zur Hochzeit zu nehmen. Sieht man doch auch in Filmen und wahrscheinlich ist dein Verlobter genau das noch klar geworden..dass es normal ist Partner einzuladen und er keine Lust auf sinnlosen Stress hat.
Finde ich gut dass er es so haben möchte.

Wäre ich du, würde ich, wie man das so macht, den Partner miteinladen und gut ist. Das wäre es mir gar nicht Wert vor der Hochzeit noch mit meinem Zukünftigen der auch Wünsche haben darf...Plus seiner Familie wegen sowas banalen Stress anzufangen und womöglich noch die Hochzeit zu riskieren dass sie scheitert.

Cool down. Dringender Rat. Fördert familiären Zusammenhalt und nicht genau das Gegenteil ...