Gäste erst später kommen lassen ? unhöflich?

Hallo,
wir werden im nächsten Jahr heiraten und sind gerade an der Planung.

Eingeladen sind 52 Gäste, am Anfang hatten wir überlegt einen Teil der Gäste später kommen zu lassen.

Die Trauung würde dann mit 41 Gästen stattfinden (nur Familie und jeweils 3 Freunde die ja quasi unsere Trauzeugen bzw. Brautjungfern sind).

Danach wäre dann Kaffee + Hochzeitstorte.

Den Rest der Gäste (Freunde) hatten wir überlegt dann ab ca. 17 Uhr einzuladen. Sie wäre dann beim Abendessen und der Feier dabei.

Ist das unhöflich ? Eigentlich geht man ja zu einer Hochzeit und die tatsächliche Hochzeit mitzuerleben.

Hat jemand Erfahrungen damit ? Wir möchten nicht das sich jemand benachteiligt fühlt. Finden aber beide das eine Trauung etwas sehr intimes ist und daher möchten wir dort eigentlich nur die Familie und aller engsten Freunde dabei haben.

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Warum Stress wegen 11 Leuten? Ob 52 oder 41 ist doch mal wirklich egal.

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Es hat Vor- und Nachteile.
Es wird häufiger gemacht, dass ein Teil der Gäste erst nach der Zeremonie kommt, wenn die Location (Standesamt/Kirche/…) nicht groß genug für alle ist. Wobei ich persönlich es dann schöner finde, wenn die restlichen Gäste dann direkt nach der Zeremonie dazu kommen, euch zum Beispiel draußen in Empfang nehmen wenn ihr raus kommt. Oder falls ihr zwischen Kaffee/Kuchen und Abendessen die Location wechselt (und sei es nur von der Terrasse nach drinnen), da geht das auch gut. Nicht so toll für die später kommenden ist es, wenn sie das Gefühl haben in eine laufende Feier zu platzen.

Ich persönlich brauche auf einer Hochzeit ohne Zeremonie (bzw. wenn ich bei der Zeremonie nicht dabei war) etwas länger um so richtig in Hochzeitsstimmung zu kommen. Aber ich habe hier auch schon von anderen gelesen, die die Zeremonie eher als nervige Pflicht empfinden und sich freuen würden wenn man sie erst zur Feier am Abend einlädt.. allen wirst du es eh nie recht machen können.

Wenn du die Hochzeitsgesellschaft trennst in den engen Teil der schon zur Zeremonie kommt und den anderen Teil der erst zur Feier kommt, dann sollte die Trennung offen kommuniziert werden und nachvollziehbar sein (damit nicht kommt: warum darf Freundin xy zur Zeremonie und ich nicht…), dann sollte da auch niemand beleidigt sein.

Da es bei euch aber grade mal um 11 Gäste geht (wenn alle zusagen) würde ich da nicht anfangen zu unterscheiden. Aber wenn es sich für euch so richtiger anfühlt, dann macht es.

Bearbeitet von Yavanna7
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Ob jetzt 40 oder 50 macht doch das Fett nicht weg. Bei 40 ist es doch nicht intimer als bei 50 Leuten.

Solche Events kenne ich dann anders. Hochzeit im engen Kreis, und vorher einen Art Polterabend mit allen.

Ich fände es komisch, 10 Leute zu separieren.

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Hi,
ich fände es komisch und würde ich zu den gehören, die erst später kommen dürfen, wäre ich schon leicht beleidigt und werde mich auch ehrlich gesagt fragen, ob ihr mich wirklich dabei haben wollt.. Ich kann verstehen, wenn jemand sagt Hochzeit nur mit 4-5 Leuten und Feier für alle, aber 10 von 50 zu trennen, klingt für mich merkwürdig

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Noch nie so erlebt.

Ich kenne es nur so, dass alle zur Kirche kommen und dann (aus Kostengründen) weniger zum Essen eingeladen sind.
Intim finde ich eine kirchliche Hochzeit nicht oder habt ihr etwas besonders? Die Kirche ist ja öffentlich zugänglich und je nach Größe des Wohnorts gibt es gerne auch fremde Besucher :-)

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Bei einer kirchlichen Trauung ist der Gottesdienst auch immer ein öffentlicher Gottesdienst und eigentlich sind die Gemeinden sogar angehalten, im Sonntagsgottesdiensten, auf ihrer Homepage, dem Gemeindebrief etc. zu den Hochzeitsgottesdiensten einzuladen ...

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Umgekehrt könnte ich es verstehen. Also wenn ihr mit 10 Leuten zur Trauung geht, und mit weiteren 40 feiert. Aber so run wie bei euch ist schon ein wenig Strange.

Wenn ihr das so macht, müsst ihr das vorher kommunizieren in der Hoffnung, dass das keinen Ärger gibt. Wobei es schon schwierig ist zu erklären wieso andere Freunde mit dürfen, man selber aber „nur“ gut genug ist für die Party.

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Hallo,
ich finde es komisch, nur ein paar Leute weniger zur Trauung kommen zu lassen und würde mich als Gast, der erst später dazu kommen darf, fragen, ob die anderen wohl mehr "wert" sind. Was anderes ist es, wenn man es umgekehrt macht, so wie ich es bei richtig großen Hochzeiten kenne:
Da gibt es nach der Trauung erst oft im engeren Kreis eine kleinere Feier mit Kaffee/Kuchen, großem Abendessen o.ä. und ab abends dann eine Party mit allen Verwandten, Freunden, Nachbarn, Vereinskollegen, Arbeitskollegen.....wem auch immer...im allgemeinen bekannt als "Polterhochzeit".
LG
Elsa01

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"unhöflich?"

In dieser Konstellation: Ja!

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Ich würde es als ausgesprochen unhöflich empfinden, wenn ich zu den elf gehören würde. Es wäre für mich wohl auch ein Grund zur Absage. Ich würde es so sagen: Man kann schon zur eigenen Hochzeit die Möglichkeit nutzen, Freunde mit solchen Dingen zu gängeln und ihnen zu sagen, dass sie nachrangig nach 41 anderen Leuten sind. Solche Dinge kommen früher oder später alle wieder zurück. Ich würde zur Hochzeit alle einladen, die man mag und sie auch ihre Partner mitnehmen lassen und sie nicht in Kategorien einteilen. Geht's ums Geld, spart bei der Inszenierung, günstigeres Essen, günstigeres Hochzeitskleid, günstigerer Raum etc.