Wir sind demnächst zu der Hochzeit meiner Nichte eingeladen.
Ansich eine schöne Sache, nur wird pro Person 80€ Mahlgeld verlangt.
Ich finde Mahlgeld generell ziemlich daneben (hab das bei dieser Hochzeit aber schon erwartet) und gehe auf diese Hochzeiten normalerweise einfach nicht.
Allerdings stellt sich für mich jetzt die Frage, wie man das dann mit dem Geschenk macht? Wir sind zu viert, sprich 320€ Mahlgeld, Das ist ein ziemlicher Batzen... Schenkt man dann die Differenz zu dem, was man ohne Mahlgeld geschenkt hätte? Das wäre dann aber nicht mehr all zu viel...vielleicht schön verpackt mit einer Blume?
Zur standesamtlichen Hochzeit gabs auch schon ein Geschenk...
Mir geht es gar nicht so sehr darum, dass wir es uns nicht leisten können, aber mir widerstrebt dieses Mahlheld massiv. Andererseits mag ich natürlich meine Nichte...
Mahlgeld
Ich finde Mahlgeld nicht schlimm.
Auf meiner Hochzeit hat jeder Gast im Durchschnitt 90 Euro verzehrt.
Ich hatte kein Mahlgeld und es gab ein paar wenige, die überdurchschnittlich viel verzehrt haben und dann 50 Euro bzw. gar nahezu nichts geschenkt haben. Obwohl es finanziell drin gewesen wäre.
So etwas kann man damit umgehen.
Wenn ich als Einzelperson 100 Euro geschenkt hätte, dann würde ich das Mahlgeld abziehen und eben nur noch 20 Euro schenken und evtl. irgendeine Kleinigkeit.
Danke für deine Antwort.
Wir würden halt unter normalen Umständen nie für 80€ pro Person konsumieren, niemals. Das Brautpaar will ja so, in diesem Ambiente, feiern und läd ein.
Aber das hab ich einfach noch nie verstanden...
Aber du meint, man zieht dan wirklich das Mahlgeld von angedachten geschenk ab, und gut ist es. Auch wenn dann ein lächerlicher Betrag rauskommt?
Unten schreibst du es ja. Es ist eine bayerische Hochzeit. Ich komme aus Bayern.
Das war früher wirklich üblich ein Mahlgeld zu verlangen. Wird aber eigentlich nicht mehr so gemacht.
Es ist halt üblich einen Betrag zu schenken, der die Kosten deckt. Und das wird erwartet und auch von den meisten so gemacht.
Ich finde auch 80 Euro Mahlgeld an sich, nicht besonders hoch. Sogar echt wenig, bei dem ganzen Preisanstieg.
Wir haben kein Mahlgeld verlangt und es waren ein paar wenige, die einen lächerlichen Betrag (wie du schreibst) geschenkt haben. Aber das wurde von anderen ausgeglichen und das war mir dann auch egal.
Aber zurück zu deiner Frage. Definitiv abziehen!
Ich habe das um ehrlich zu sein, noch gar nie gehört. Bezahlt man das vorab oder überreicht man es direkt bei der Hochzeit?
Wenn man es erst bei der Hochzeit überreicht, kann man ja das geben, was man vorhatte und sie rechnen sich ihr Mahlgeld selbst raus.
Bei uns ist es üblich Geld zur Hochzeit zu schenken. Der Gedanke dahinter ist, dass das Brautpaar seine Kosten decken kann (Essen, Musik,....).
Mittlerweile sind es so ca. 250€ für 2 Personen die man geben sollte.
Würde Mahlgeld verlangt werden, würde ich denke ich, einfach nur noch den "Rest" obendrauf geben. Allerdings wäre ich maximal irritiert und würde vielleicht auch nicht hingehen.
Ja, das ist so eine bayerische Geschichte, eigentlich ziemlich altmodisch. Aber bis sich das bis zu uns rumspricht...
Normalerweise gehen wir auf solche Hochzeiten gar nicht erst. Hat immer einen ziemlich faden Beigeschmack, finde ich. Aber das hier ist liebe Verwandtschaft.
Ich glaube ich würde in so einem Fall gar nichts mehr schenken bzw. nur ne Karte oder was anderes günstiges. Ich finde „Mahlgeld“ völlig unangebracht und habe sowas auch noch nicht erlebt. Eine Hochzeit ist für mich eine unbeschwerte Feier und keine überteuerte Bezahlveranstaltung. In der Regel wird man eingeladen und das Brautpaar hat dafür gespart bzw. macht etwas das es sich leisten kann/will. Im Gegenzug schenkt man ja auch etwas.
Wenn das Brautpaar es sich nicht leisten kann und erwartet, dass die Gäste nicht so viel schenken, dass der Betrag zusammen kommt, sollten sie vielleicht überlegen wo gespart werden kann, statt den Gästen die Kosten aufzudrücken.
Es sei denn es handelt sich um irgendeine herzergreifende Ausnahmesituation… Trotzdem finde ich 80€ ganz schön heftig…
Das mit dem Mahlgeld ist eine etwas altmodische bayerische Geschichte.
Ich bin da komplett bei dir. Ich verstehe das auch nicht. Ich finde es auch generell grenzwertig, bei der Hochzeitsplanung die Geldgeschenke fest mit einzuplanen.
Noch nie davon gehört. Ich würde nicht hi gehen bzw nur bei engster Fanilie.
Wenn sie nun generell pleite wären und sich nichtmal eine kleine Hochzeit leisten könnten, dann wäre ich gern bereit dazu. Allerdings keine 80 Euro. Eine kleine Feier dann.
Ich hätte das nichtmal bezahlen können in den letzten Jahren ehrlich gesagt. Wir haben noch 2 Kinder und kommen generell geradeso über die Runden. Für die letzte Hochzeit musste mein Mann einen neuen Anzug haben und auch die Kinder mussten neu eingekleidet werden. Dazu das Geschenk und vorher der Junggesellenabschied. Wie viel soll ich denn noch für die Hochzeit von jemand anderem ausgeben, wenn ich mir nichtmal einen richtigen Urlaub leisten kann dieses Jahr. Und das gezwungen…
Bei meiner Nichte würde ich es machen aber bei dem Betrag nur noch eine Karte schenken. Wenn es eine Differenz zu dem eigentlichen Betrag gibt, würde ich den mit in den Umschlag legen.
Wir haben unsere Hochzeit aus finanziellen Gründen auch klein gehalten. Und alle waren eingeladen….
Es ist ja engste Familie, sonst würde ich auch ganz klar nicht hingehen.
Es ist auch nicht so, dass wir es uns nicht leisten können, und eingekleidet sind wir zum Glück weitgenend, aber es ist wirklich viel Geld, ein ganzer Kurzurlaub...
Aber ich werde tatsächlich die Differenz zum eigentlich geplanten Betrag einfach liebevoll verpacken und gut ist es.
Ich halte das Mahlgeld auch für eine veraltete Tradition. Das war vielleicht früher sinnvoll, als man das ganze Dorf zu einem bodenständigen Essen eingeladen hat, aber nicht wenn man sich selbst aussucht wie gehoben und mit wie vielen Personen man feiern möchte.
Aber ok, das Brautpaar hier hat sich entschieden ein Mahlgeld zu verlangen, daran kann die TE nichts ändern… Ich würde definitiv das Mahlgeld vom Geschenk abziehen. Im Prinzip gibt das Brautpaar mit dem Mahlgeld ein „Mindest-Geschenk“ vor, wer darüber hinaus mehr schenken will kann das tun.
Bei uns haben einige Gäste weniger geschenkt, als das Essen pro Person gekostet hat. Und das war völlig ok für uns, denn es war unsere Entscheidung so viel Geld auszugeben. Ich war auch schon auf Hochzeiten eingeladen als ich noch studiert habe und da konnte ich mir einfach kein teures Geschenk leisten, da habe ich sicherlich auch weniger geschenkt als ich gekostet habe, aber das war eben alles was ich damals geben konnte…
Man sollte halt auch einfach auch nur zu Feierlichkeiten einladen, wenn man es sich leisten kann und nicht erwarten, dass es durch die Gäste refinanziert wird.
Wenn es möglich ist, ist es natürlich nett, wenn das Geschenk im der Größenordnung ist, dass das Brautpaar zumindest die Kosten wieder raus hat, aber das sollte niemals Voraussetzung sein. Ich lade doch ein, damit ich alle da habe, die mir lieb sind und es sollte sich auch niemals jemand schlecht fühlen, weil er weniger geben kann.
Absolut
Ich kenne das Mahlgeld gar nicht.
Aber mich interessiert gerade, ob es für alle 80 Euro pro Person kostet, auch für Kinder? Das wäre ja der Wahnsinn.
Seh ich absolut auch so. Wie krass ist das bitte?
Meine Kinder sind schon groß, 17 und 23, die zahlen natürlich wie jeder Erwachsene auch. Das ist soweit auch in Ordnung. Wie es mit kleineren Kindern ist, weiß ich allerdings nicht.
Ich bin mir sicher, dass sie mit den 80€ nicht die Kosten pro Person decken kann. Allerdings würde von uns auch niemand für 80€ an einem Abend konsumieren.
Wow, Mahlgeld, habe ich noch nie was von gehört. Als Gast ist es völlig daneben, gerade bei der Summe. 80 Euro pro Person. Und ich, als Gastgeber, würde mich garnicht trauen, dass zu verlangen, dass wäre mir unheimlich peinlich.
Das Geschenk würde ich auch klein halten und bin da ganz bei der angedachten Blume.
Nun schreibst du ja, ein ums andere mal, dass es enge Verwandschaft ist und du gehen wirst. Ist dieses Mahlgeld dann auf der Hochzeit Thema? Für das Geld muss es ja schon ein mehrgängiges Menue werden. Da guckt man doch nochmal ganz anders drauf, wenn man es selbst bezahlt. Spannend.
Ich weiß schon, was es gibt.
Salat, Hauptspeise und Nachtisch. Sicher nicht schlecht, aber auch nichts ganz Besonderes. Getränke sind weitgehend dabei (keine Cocktails oder so), Kaffee und Kuchen sicher auch.
Wie meinst du, ob das Mahlgeld Thema ist? Irgendwann während der Hochzeit wird es eingesammelt (was für ein blöder Programmpunkt...). Ganz genu weiß ich das auch nicht.
Thema, in Form von Kommentaren zum " teuren" Essen, ob es den Wert von 80 Euro hat, etc.
Ich kann mir nicht vorstellen zu dieser Feier zu gehen, ohne den Frust über dieses Geld loszuwerden.
Aber für mich ist Mahlgeld ja auch völlig unbekannt, vielleicht wenn ich schon immer wüsste, dass es das gibt.🤔. Dann könnte ich mich damit auch arrangieren.
...frech ist es trotzdem. Und eine Spaßbremse auch.
Hör davon Grad zum ersten Mal.
Bin allerdings auch auf den meisten Hochzeiten gewesen, als ich noch klein war.
Bei meiner letzten gab es jedenfalls keines. Die meisten Gäste hatten halt den klassischen Umschlag mit etwas Geld, aber nicht, weil es verlangt wurde. Vom engen Kreis gab's dann halt auch noch andere Geschenke dazu.
Würd das Geld dann ehrlich gesagt vom Geschenk abziehen, oder zummindest einen grossen Teil davon.
Wie wird das eigentlich Übergeben? Gibt man das am Anfang jemandem mit Ner Liste? Kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen.
Das Geld wird irgendwann beim Sekt eingesammelt, aber ganz genau weiß ich das auch nicht.
Aber muss ja fast mit Liste sein.
Ok. Würd es denk ich wirklich abziehen vom Geschenk.