Hochzeit verschieben oder absagen??

Hallo zusammen
Ic brauche mal euren Rat…
Wir haben unsere Hochzeit geplant für dem Mai 2025. Meine Mama wäre meine Trauzeugin.
Nun bin ich am überlegen, ob wir die Hochzeit verschieben oder gar absagen sollen.
Es gibt dafür mehrere Gründe. Meine Eltern haben uns kurz nach der Verkündigung unserer Hochzeit gesagt, dass sie sich trennen werden. Seitdem bin ich in einem totalen Loch. Meine Eltern waren mein grösstes Vorbild. Ich wollte immer so eine Ehe, wie sie. Ich bin total verwirrt und weiss nicht mehr, ob ich die Ehe wirklich will, nachdem ich gesehen habe, was selbst noch nach 40 Jahren passieren kann. (ich weiss, dass es nie eine Garantie gibt) aber es macht mich echt nachdenklich. Ich weiss auch nicht, wie gerne sie feiern werden. Sie sind jetzt schon komplett neben der Spur. Sie können sich fast nicht freuen für uns, sind natürlich mit anderen Gedanken beschäftigt.

Derzweite Grund ist, dass ich seit der Planung total unsicher bin, ob er wirklich der richtige ist. Also wir sind schon 7 Jahre zusammen, und es ist auch nichts passiert, nur frage ich mich, ob ich ihn genug liebe für eine Ehe….
Oh mann, ich weiss nicht. Was würdet ihr tun?

Bearbeitet von mara210
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Bei "Meine Mama wäre meine Trauzeugin." war ich eigentlich fast schon raus. Aber beim weiteren Lesen habe ich gemerkt, dass genau das der Knackpunkt ist.

Deine Mutter ist deine Mutter und nichts anderes. Du heiratest anscheinend, weil du die Ehe deiner Eltern als Ideal bzw. als Vorbild gesehen hast.

Darum geht es aber bei der Eheschließung nicht. Man heiratet einen Partner, weil man sich die Zukunft so gemeinsam vorstellt oder vielleicht gar nicht anders vorstellen kann. Aber ganz bestimmt nicht, weil man sich jemand anderen als Vorbild nimmt.

Deine Eltern werden sich sicherlich in den nächsten Monaten mit ihren eigenen Problemen ausreichend auseinandersetzen und dann an eurer Hochzeit diese ausblenden können. Sie sind ja erwachsen.

Und du machst dich in dieser Zeit unabhängig von deinen Eltern. Eine Heirat wäre für mich völlig losgelöst von der Situation der Eltern. Es ist dein Leben und nicht ihres. Mach es anders oder besser oder gleich. Aber vergleich dich nicht mit ihnen.

Wenn du allerdings unabhängig davon deinen Partner nicht wirklich als Ehepartner in Betracht ziehst und das schon seit längerer Zeit, dann lass es. Hat aber nichts mit deinen Eltern zu tun.


PS
Ich hätte niemals meine Mutter als Trauzeugin haben wollen. Wie kommt man auf den Gedanken?

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Ja es geht mir darum, dass die Trennung meiner Eltern nicht einfach spurlos an mir vorbei geht. Auch wenn es nichts mit unserer Hochzeit an sich zu tun hat.

Es macht mich traurig und ich bin überhaupt nicht ln Hochzeitsplanungs stimmung unf hinterfrage momentan einfach vieles. Deshalb habe ich an verschieben gedacht.

Meiner Mama ging es die letzten Wochen sehr schlecht. Und ich weiss, dass es für sie schwierig ist, wenn ich zB was von der Planung erzähle….
Und wie ich auf meine Mama als Trauzeugin kam? Ich habe ein super Verhältnis zu ihr, Wir können über alles sprechen und ich wollte jemanden als Trauzeugin, der ich vollkommen vertraue, die mich kennt (das tut meine Mama am besten) und bei der ich weiss, das sie bleibt. Leider habe ich keine Schwester und Freundinnen waren mir zu unsicher/nicht genug nahe. Ich finde es aber komisch, dass du aufgrund dessen schon fast raus bist….

Zeitgleich läuft es in unserer Partnerschaft nicht so gut. Warum kann ich allerdings nicht sagen. Durch diese beiden Faktoren bin ich nun einfach verunsichert.

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Mit den Gedanken und Gefühlen, die du gerade hast, würde ich an deiner Stelle noch 2-3 Monate warten und dann nochmal über meinen Beziehungsstatus und die Hochzeit nachdenken.

Läuft es in eurer Partnerschaft nicht gut, weil deine Eltern sich getrennt haben? Oder gibt es andere Gründe?
Würden deine Eltern insbesondere deine Mutter wollen, dass du die Hochzeit absagst?
Könntest du dir vorstellen, mit Mann und Kind in größerer Entfernung von deinen Eltern zu leben?

Deine Eltern waren 40 Jahre zusammen. Darf ich fragen, wie alt du bist?

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"Was würdet ihr tun?"

Erst einmal abwarten und nichts überstürzen.

Ja, deine Eltern trennen sich. Das ist schlimm, aber Beziehungen und Ehen können nun einmal auseinander gehen. Es wird dir niemand die endgültige Garantie geben, dass es auch bei euch immer hält.
Das du nun zweifelst, kann auch mit kalten Füßen zu tun haben.

Ihr wollt erst in 7 Monaten heiraten. Bis dahin fließt noch viel Wasser den Main entlang und in wenigen Wochen kann deine Welt schon wieder anders aussehen.
Notfalls absagen, kannst du auch im April noch. Jetzt etwas zu überstürzen, kann nur schief gehen und du evtl. bitter bereuen.

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Wenn du dir unsicher bist, dann schiebt doch die Hochzeit erst einmal. Man sollte sich dabei sicher sein. Wenn du gerade dafür keinen Kopf hast, dann hat das zeit. Man könnte sonst im Herbst auch heiraten oder ihr heiratet dann 2026. ich würde mir da gar keinen Druck machen. Eine Hochzeitsfeier zu planen ist alleine stressig genug.

Und wegen dem trennen. Man weiß doch nie, wie lange das mit einer Beziehung gut geht, ob man verheiratet ist oder nicht. Man muss immer an der Beziehung arbeiten damit es läuft. Es ist und bleibt auch ein bürokratischer Akt. Ich bin selber verheiratet und sehe das so. Zusammen wäre ich auch ohne das mit meinem Partner. Kenne auch genug die nicht verheiratet sind und trotzdem glücklich. Also fühle dich nicht gestresst das zu machen, wenn du nicht 100% dahinter stehst gerade. Auch bei deinen Eltern wird es irgendwann sich wieder einspielen. Das alles ist für euch doch alle noch recht frische.

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Es tut mir leid, dass das passiert ist… Aber du hast doch bei der Verlobung eine Entscheidung nicht unbedarft getroffen und wie du ja selbst sagst, man weiß doch nie, ob es für ewig hält.
Das einzige was auf einen zukommen könnte im Gegensatz zu einer Partnerschaft ohne Ehe wären eben die Scheidungskosten.
Also ich würde erstmal ein paar Wochen drüber schlafen und nichts überstürzen.
Klar kann man mal kalte Füße kriegen, aber „nur“ weil sich eure Eltern nun trennen, muss euch das später nicht auch passieren.

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Die Verlobung ist schon 2 Jahre her und vor der Schwangerschaft/Geburt.
Seitdem hat sich natürlich einiges geändert. Die Kombination aus Trennung meiner Eltern und schwierige Beziehungsphase (viel Streit) + Hochzeitsplanung ist einfach viel. Und da mir die Planung momentan keinen Spass macht, bin ich unsicher geworden…

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Ah okay… was sagt dein Partner dazu? Das es für ihn ebenso in Ordnung ist, müsst ihr euch ja keinen Stress machen. Tut das, was euch gut tut würde ich sagen… 😊

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Liebe TE,

Nur wegen der Trennung Deiner Eltern würde ich weder eine Hochzeit verschieben, noch absagen. Das ist ein Tag, der Euch beiden gehört- da kann und darf man erwarten, dass sich die Trennenden zusammenreißen. Punkt. Du bleibst ihr Kind, und da kann man sich zivilisiert benehmen und den Tag mit der Tochter feiern.

Auf einem anderen Blatt stehen Deine Zweifel. Und die hast Du - wenn ich Deine anderen Threads überfliege - nicht erst seit gestern. Interessant wäre, ob Du diese bereits vor dem Heiratsantrag gehegt hast (vielleicht sogar vor dem Kind), oder ob diese erst danach kamen. Falls danach: ein Kind verbindet euch länger und enger, als es eine Ehe je könnte. Eine Ehe kannst Du wieder beenden, Vater und Mutter bleibt ihr bis zum Tod. Wenn Du vorher keine Zweifel hattest, sind es nur kalte Füße (oder das klassische "Was ist, wenn es noch was Besseres gibt?").

Spoiler: natürlich gibt es immer was besseres. Nur, ob das schon auf der Welt ist, auf dem selben Kontinent oder überhaupt verfügbar, das weißt Du nicht. Und das, was man will, ist nicht immer das, was man braucht.

Vielleicht zweifelst Du jetzt auch nur, weil das Baby schwierig, der Job anstrengend und die Hochzeitsplanung nicht so sind, wie Du es Dir vorgestellt hast.

Denke gründlich über alles nach, aber triff keine voreiligen Entscheidungen.