Hallo zusammen
Ic brauche mal euren Rat…
Wir haben unsere Hochzeit geplant für dem Mai 2025. Meine Mama wäre meine Trauzeugin.
Nun bin ich am überlegen, ob wir die Hochzeit verschieben oder gar absagen sollen.
Es gibt dafür mehrere Gründe. Meine Eltern haben uns kurz nach der Verkündigung unserer Hochzeit gesagt, dass sie sich trennen werden. Seitdem bin ich in einem totalen Loch. Meine Eltern waren mein grösstes Vorbild. Ich wollte immer so eine Ehe, wie sie. Ich bin total verwirrt und weiss nicht mehr, ob ich die Ehe wirklich will, nachdem ich gesehen habe, was selbst noch nach 40 Jahren passieren kann. (ich weiss, dass es nie eine Garantie gibt) aber es macht mich echt nachdenklich. Ich weiss auch nicht, wie gerne sie feiern werden. Sie sind jetzt schon komplett neben der Spur. Sie können sich fast nicht freuen für uns, sind natürlich mit anderen Gedanken beschäftigt.
Derzweite Grund ist, dass ich seit der Planung total unsicher bin, ob er wirklich der richtige ist. Also wir sind schon 7 Jahre zusammen, und es ist auch nichts passiert, nur frage ich mich, ob ich ihn genug liebe für eine Ehe….
Oh mann, ich weiss nicht. Was würdet ihr tun?
Hochzeit verschieben oder absagen??
"Was würdet ihr tun?"
Erst einmal abwarten und nichts überstürzen.
Ja, deine Eltern trennen sich. Das ist schlimm, aber Beziehungen und Ehen können nun einmal auseinander gehen. Es wird dir niemand die endgültige Garantie geben, dass es auch bei euch immer hält.
Das du nun zweifelst, kann auch mit kalten Füßen zu tun haben.
Ihr wollt erst in 7 Monaten heiraten. Bis dahin fließt noch viel Wasser den Main entlang und in wenigen Wochen kann deine Welt schon wieder anders aussehen.
Notfalls absagen, kannst du auch im April noch. Jetzt etwas zu überstürzen, kann nur schief gehen und du evtl. bitter bereuen.
Wenn du dir unsicher bist, dann schiebt doch die Hochzeit erst einmal. Man sollte sich dabei sicher sein. Wenn du gerade dafür keinen Kopf hast, dann hat das zeit. Man könnte sonst im Herbst auch heiraten oder ihr heiratet dann 2026. ich würde mir da gar keinen Druck machen. Eine Hochzeitsfeier zu planen ist alleine stressig genug.
Und wegen dem trennen. Man weiß doch nie, wie lange das mit einer Beziehung gut geht, ob man verheiratet ist oder nicht. Man muss immer an der Beziehung arbeiten damit es läuft. Es ist und bleibt auch ein bürokratischer Akt. Ich bin selber verheiratet und sehe das so. Zusammen wäre ich auch ohne das mit meinem Partner. Kenne auch genug die nicht verheiratet sind und trotzdem glücklich. Also fühle dich nicht gestresst das zu machen, wenn du nicht 100% dahinter stehst gerade. Auch bei deinen Eltern wird es irgendwann sich wieder einspielen. Das alles ist für euch doch alle noch recht frische.
Es tut mir leid, dass das passiert ist… Aber du hast doch bei der Verlobung eine Entscheidung nicht unbedarft getroffen und wie du ja selbst sagst, man weiß doch nie, ob es für ewig hält.
Das einzige was auf einen zukommen könnte im Gegensatz zu einer Partnerschaft ohne Ehe wären eben die Scheidungskosten.
Also ich würde erstmal ein paar Wochen drüber schlafen und nichts überstürzen.
Klar kann man mal kalte Füße kriegen, aber „nur“ weil sich eure Eltern nun trennen, muss euch das später nicht auch passieren.
Die Verlobung ist schon 2 Jahre her und vor der Schwangerschaft/Geburt.
Seitdem hat sich natürlich einiges geändert. Die Kombination aus Trennung meiner Eltern und schwierige Beziehungsphase (viel Streit) + Hochzeitsplanung ist einfach viel. Und da mir die Planung momentan keinen Spass macht, bin ich unsicher geworden…
Ah okay… was sagt dein Partner dazu? Das es für ihn ebenso in Ordnung ist, müsst ihr euch ja keinen Stress machen. Tut das, was euch gut tut würde ich sagen… 😊
Liebe TE,
Nur wegen der Trennung Deiner Eltern würde ich weder eine Hochzeit verschieben, noch absagen. Das ist ein Tag, der Euch beiden gehört- da kann und darf man erwarten, dass sich die Trennenden zusammenreißen. Punkt. Du bleibst ihr Kind, und da kann man sich zivilisiert benehmen und den Tag mit der Tochter feiern.
Auf einem anderen Blatt stehen Deine Zweifel. Und die hast Du - wenn ich Deine anderen Threads überfliege - nicht erst seit gestern. Interessant wäre, ob Du diese bereits vor dem Heiratsantrag gehegt hast (vielleicht sogar vor dem Kind), oder ob diese erst danach kamen. Falls danach: ein Kind verbindet euch länger und enger, als es eine Ehe je könnte. Eine Ehe kannst Du wieder beenden, Vater und Mutter bleibt ihr bis zum Tod. Wenn Du vorher keine Zweifel hattest, sind es nur kalte Füße (oder das klassische "Was ist, wenn es noch was Besseres gibt?").
Spoiler: natürlich gibt es immer was besseres. Nur, ob das schon auf der Welt ist, auf dem selben Kontinent oder überhaupt verfügbar, das weißt Du nicht. Und das, was man will, ist nicht immer das, was man braucht.
Vielleicht zweifelst Du jetzt auch nur, weil das Baby schwierig, der Job anstrengend und die Hochzeitsplanung nicht so sind, wie Du es Dir vorgestellt hast.
Denke gründlich über alles nach, aber triff keine voreiligen Entscheidungen.