Hallo zusammen,
Ich denke das Forum hier passt am besten für meine Frage.
Vorab, es ist nicht meine Hochzeit sondern die meiner besten Freundin.
Wir sind beide Ende 20, seit 15 Jahren befreundet.
Mein Mann und ich haben im Sommer diesen Jahres groß geheiratet, mit Polterabend und Hauptfeier. Meine BF war meine Trauzeugin und sie und ihr Partner waren bei beiden Veranstaltungen, inklusive Trauung etc. Anwesend. Ihr Partner ist zu der Zeit gerade mal 2 Monate an ihrer Seite gewesen, spielte für uns aber keine Rolle, ist ja ihr Partner.
Die zwei heiraten jetzt im Dezember im kleinen Kreis mit Trauzeugen und Familie, etwa 15 Leute. Ich bin Trauzeugin, sein Trauzeuge ist sein Bruder (und somit Familie)
Ich bin eingeladen zu Trauung, Kaffee und Abendessen. Mein Mann jedoch nicht. Meine BF und er kennen sich seit 5 Jahren, wir waren mit ihrem Ex auch schon gemeinsam im Urlaub.
Der Fakt, dass mein Mann ausgeladen ist mit der Begründung man müsse sparen!!! stößt mir sauer auf und ihm auch. Wir sind beide enttäuscht.
Ich würde das Thema gerne persönlich ansprechen, seht ihr das genauso?
Mein Ärger wächst Tag für Tag und ich werde gar nicht über die Situation fertig.
Es soll wohl in 2 Jahren nochmal eine große Feier geben. Nun ja , wie oft das so ist, wisst ihr ja. Ändert für mich aber auch die Ausgangslage nicht.
Ich möchte bloß nicht überreagieren.
Liebe Grüße
Mann der besten Freundin nicht zur Hochzeit einladen
Finde ich grundsätzlich ok, wenn da nicht andere Freunde mit Partner auftauchen. Klingt ja wirklich nach "nur die engste Familie plus die beste Freundin". Ich fände es komisch, aber stringent. Und er ist auch nicht ausgeladen, er ist halt einfach nicht eingeladen. Klar, anders wäre schöner. Aber du hast ja eine Begründung bekommen, insofern wüsste ich nicht, was Nachfragen noch verbessern sollte. Mein Mann war auch mal alleine auf einer Hochzeit eingeladen, Ausgangslage war eine ganz andere, aber es war in Ordnung so.
Würde halt immer deren Ausgangslage sehen und die deine.
Du hattest wohl das Geld eine Riesenfeier zu veranstalten und somit auch mehr Geld um mehr Leute einzuladen.
Sie hat kleineres Budget und muss schauen wen sie einlädt das die allerwichtigsten Personen an der Feier teilnehmen zu können.
Ist einer besser gestellt wenn es ums finanzielle geht ist es auch an der Größe der Feier zu spüren.
Rede doch mit Ihr darüber eine Alternative zu finden. Das zwar nur eine Person eingeladen ist, ABER +1 gibt wenn dies gezahlt wird?
Weil wenn ich wenig Geld habe würde ich auch an erster Stelle Familie einladen, dann BFs irgendwann und danach nur noch Restplätze verteilen.
Eigentlich hast du die Begründung selbst geschrieben: "die zwei heiraten ... im kleinen Kreis mit Trauzeugen und Familie"
Dein Partner ist weder Trauzeuge noch Familie, ergo nicht eingeladen. In dem Rahmen ist das logisch, konsequent und nachvollziehbar.
Ich kann verstehen, dass du traurig bist, dass dein Partner nicht dabei sein soll. Aber in dem Fall kann ich die Entscheidung des Brautpaares total verstehen. Anders wäre es, wenn mit 40 Gästen gefeiert würde und von 7 Freunden kommen die Partner, aber deiner soll nicht kommen. Sowas würde ich ansprechen! Aber in eurem Fall würde ich nichts sagen. Hier würde ich es tatsächlich als unhöflich empfinden auf eine Einladung des Partners zu drängen.
Ich sehe es wie die anderen Vorschreiber. Sie heiraten ganz klein, nur mit der engsten Familie und Trauzeugin. Da gilt die plus eins-Regelung einfach nicht. Es sind ja auch sonst keine Freunde mit Partner eingeladen.
Die Nichteinladung deines Partners ist nicht gegen ihn gerichtet, sondern einfach logische Konsequenz des Hochzeitssetting. Schade für ihn, aber nichts was man einfordern könnte oder aufrechnen (so klingt es nämlich an, "wir haben euch ja auch eingeladen").
Wenn dann der Mann der Trauzeugin eingeladen ist, kommt die Frage auf, warum Cousine Z nicht eingeladen wird, obwohl der Draht zu ihr intensiver ist- und ihr Mann muss ja dann auch kommen... dann werden auch x und y verschnupft sein, weil die sich nicht darüber beklagt haben, dass ihre Männer nicht kommen dürfen. Dann werden aus "nur 1 Person mehr" plötzlich 5.
Ganz eindeutig aus meiner Sicht: Trauzeugin/beste Freundin ist wie Familie. Dein Mann gehört dazu, Punkt. Die Trauzeugin im kleinen Kreis ohne Ehemann einzuladen ist ein totaler Fauxpas. Und dann die Begründung - eine Person mehr sprengt das Budget???
Du reagierst nicht über. Und das sage ich, die ich ständig Gelassenheit, Unkonventionalität und Co propagiere!
Ja, ich würde es ansprechen. Eventuell hat der Bräutigam Ressentiments, weil dein Mann sich gut mit seinem Vorgänger verstand…?
Zweifle nicht. Vertrau deinem Instinkt. 🌸
Ich bin ganz deiner Meinung (und bin erstaunt, wie viele Userinnen das Verhalten der befreundeten Braut gut heißen)! Das Kostenargument finde ich in dem Zusammenhang auch echt lächerlich. In der Situation der Themenerstellerin würde ich mich nach dem Kaffee verabschieden und auf das Abendessen verzichten - das spart noch mehr Geld.
Wow, wuerdest du das einer Braut die auch deine Freundin ist und sich vielleicht um die Kosten sorgt wirklich so vor den Latz knallen? Und evtl durch ein solches Verhalten eine jahrelange Freundschaft kaputt machen? Wegen einen Nachmittags wo du deine eigenen Befindlichkeiten vielleicht mal zurueckstellen musst?
Finde ich hart.
Wenn Sie Deine beste Freundin ist, warum lässt Du sie ihre Hochzeit nicht nach ihren Wünschen ausrichten sondern setzt Deine eigenen Erwartungen über die Wünsche Deiner besten Freundin für den vielleicht wichtigsten und schönsten Tag in ihrem Leben?
Als beste Freundin und als Trauzeugnin sollte es Dir ein Anliegen sein, dass sie ihren Tag so erleben darf, wie sie ihn sich wünscht und wie es für sie gerade machbar ist. Jeder hat andere Vorstellungen darüber, wie man eine Hochzeit ausrichtet, den eigenen Maßstab auch für andere anzusetzen ist nicht in Ordnung.
Ich kann deinen Unmut verstehen. Aber was bringt das Nachfragen ? Angenommen dein Partner wird dann eingeladen, weil "du es ja unbedingt so willst". Bleibt da trotzdem ein bitterer Beigeschmack. Ich würde mich dann an Stelle deines Partners so "ungewollt" und fehl am Platz fühlen.
Wir andere schon sagen: sie feiert im engsten Kreis und ihr habt groß gefeiert. Das ist deren Feier und sie entscheiden.
Aber alles in allem: ich wäre auch enttäuscht, ob ich dann hingehen würde weiß ich nicht, aber man kann auch drüber stehen um nicht diese lange Freundschaft zu zerstören
Na ja das man nur den kleinsten Kreis einläd kann ich verstehen und wenn man aufs Geld schauen muss, dann geht nicht alles. Aber wenn die beste Freundin Trauzeugin ist sollte man hier wenigstens schon den Partner einladen. Da wäre ehrlich gesagt auch verwundert, bzw. sauer. Aber vielleicht läßt sich das Problem dennoch in einem Gespräch klären. Oder glaubst du selbst es ist irgendwie böse gemeint? Was ist dein persönlicher Eindruck?
Ela