und nicht nur so nebeneinander herleben mit Trauschein? Und wann sollte man es lassen so wichtige Entscheidungen wie z.b. Haus kaufen oder Kind kriegen treffen?
Mein Menne und ich hatte gestern oder vorgestern mal ne kleine Überlegung, wann es doch noch sinnvoll ist so eine Entscheidung zu treffen, wenn ein oder beide Partner mit der Ehe unglücklich sind und ob man dass dann als verzweifelter letzter Versuch die Ehe zu retten, tut oder weil man wirklich noch glaubt der Partner ändert sich nach Jahren so wie man es haben will?
Lg Jule
Was ist für euch ne Gute Ehe???
Versteh die Frage nicht ganz! Meinst Du jetzt wann man eine Ehe aufgeben und sich scheiden lassen sollte oder wann man besser gar nicht erst heiratet? Und was meinst Du mit Haus und Kindern - wegen Haus und Kindern bleiben?
Nein ich meine, was ihr für ne Gute Ehe haltet selber, also was dazu gehört eurer Meinung nach und wann man auf grund eurer Meinung von einer gute Ehe, es lieber lassen sollte so weitreichende Entscheidungen wie z.B. Haus kaufen oder Kind kriegen zu lassen, um damit nicht nur ein letzten Versuch zu machen die Ehe zu retten.
So besser geschrieben*FG*
Lg Jule
Hallo Jule,
ich würde meinen, wenn man merkt das man sich nicht mehr liebt, vorher sollte man vielleicht eine Paartherapie machen, oder sie räumlich trennen. Oft ist das Gefühl von gewohnheit, weil sich das Leben eingespielt hat.
Ich habe mal von einem Alten Herren gesagt bekomm, mit jedem Jahr Ehe, stirb ein Stück liebe, der Mensch an der Seite ist nicht mehr das neue was es am anfang war. der Partner ist ein stück familie. Und wenn du darüber nach denkst und überlegst, wird man merken, das wenn man zu seinen eltern zu besuch geht das man sie liebt aber ganz anders. Und wenn sie mal nicht da sind weißt du, sie sind immer irgendwo da für dich, man braucht sie nicht missen. Und genau so ist es wenn man mehrere Jahre verheiratet ist, natürich nur in einer Glücklichen Ehe.
Wenn man nur streitet, man sich nur anschreit, sich nichts mehr zu sagen hat, und man merkt, das man sich für andere menschen interessiert. dann war es nicht die person mit der man eine einheit eine familie grunden sollte...
Dieser alte Herr hatte goldene Hochzeit, und das sagte er auf die frage, liebst du deine frau noch so wie damals.
Und er will sie sicherlich nie mehr missen...
der sinn der ehe ist ja eine familie und nicht ewig schmetterlinge zuhaben... es ist normal das wir irgendwann es als normal empfinden das der andere da ist. so normal es ist das wir unsere eltern und so haben.
LG jenny
Ich war mit meinem Ex fast 5 Jahre zusammen, waren nicht verheiratet, aber es wäre keine gute Ehe gewesen: er log, betrog mich, nutzte mich finanziell aus, d.h. lebte auf meine Kosten.
Jetzt bin ich mit meinem Partner 9 Mon. zusammen, heiraten nä. Jahr im Juni - weil er für mich mein Traummann ist, ich seine Traumfrau bin, weil wir zusammenziehen möchten, Kinder möchten. Gute Ehe heißt für uns: Treue, Ehrlichkeit, Vertrauen, Respekt, über alles reden können und auch machen, gemeinsame Unternehmungen, aber auch mal einen Abend getrennt mit, d.h. ich mit meiner Freundin, er mit seinem Kumpel, immer füreinander da sein. Gemeinsam Wohnung einrichten, d.h. für uns nä. bauen wir an seinem Elternhaus noch etwas an, damit wir 2 Kinderzimmer unterbringen.
Lg
Judith
Es gibt im Leben immer gute Zeiten und schlechte Zeiten. Manchmal ist man mit allem unzufrieden und es kotzt einen nur noch alles an. Diese Sache darf man aber nicht schleifen lassen, sondern man muß dem ganzen auf den Grund gehen. Und wenn man etwas ändern will, muß man sich zusammen setzen und darüber reden - oder wenn man ehrlich zu sich selbst ist und einsieht, daß man selbst schuld ist, muß man an sich arbeiten und die Sache wieder in die richtige Richtung schicken.
In unserer Ehe ist es wichtig, daß wir nicht einfach nur geil aufeinander sind, sondern daß wir Freunde, Kumpel und Partner sind, daß wir zusammen lachen können und nach außen hin als Team auftreten. Wir lassen uns in nix reinreden und treffen wichtige Entscheidungen gemeinsam. Wenn wir ein Problem miteinander haben, dann reden wir zwei darüber und lassen Eltern und andere "Ratgeber" außen vor.
Wenn einer mal "durch hängt", greift der andere helfend ein. Aufgaben im Haushalt sind nicht verteielt, sondern jeder macht was notwendig ist. Niemand liegt auf der Couch während der andere schuftet.
Was für uns auch wichtig ist, sind Rückzugsmöglichkeiten. Wenn mein Mann in seinem Zimmer ist und dort "irgend was macht" bleibe ich draußen. Wenn ich mich in irgend eine Ecke verkrieche, will ich auch nicht gestört werden. Jeder braucht mal Raum für sich!
Wenn wir merken, daß wir uns gefühlsmäßig voneinander entfernen, dann lassen wir alles fallen und fahren zusammen mal einen Tag weg!
Wir versuchen nicht, uns für den anderen zu ändern - weil Menschen ändern sich sowieso nicht, sie würden sich nur vorrübergehend verstellen. Sowas brauchen wir in unserer Beziehung nicht.
Heiraten finde ich schon wichtig - auch für die Absicherung fürs Alter. Klar könnte man in wilder Ehe zusammen hausen und damit glücklich sein. Aber laß mal einem Partner was passieren, dann ist der andere immer angeschissen! Oder eine Beziehung geht in die Brüche. Die Frau hat immer fleißig mitgewirtschaftet, hat aber kein eigenes Einkommen und steht im Falle einer Trennung ohne was da. Auch nicht so toll. Nicht daß Ihr mich falsch versteht - ich halte nichts von Scheidungsabzocke und wenn ein Mann in seinem Beruf richtig "dicke" verdient, dann muß die Frau nicht die Hälfte davon kassieren. Aber wenigstens eine Grundsicherung sollte übrig bleiben.
Haus kaufen oder Kinder anschaffen sollte man nur, wenn man in einer relativ sicheren Beziehung lebt und nicht als Vorwand um eine Beziehung wieder zu kitten. Das klappt garantiert nie! Man kann sich zwar damit durchquälen aber glücklich ist dabei niemand!
ich gebe dir vollkommen recht, so sehe ich das auch!
Auch das Thema mit dem Heiraten, das musste ich meiner Schwiegermutter in Spe 1000mal klar machen. Für mich ist es wichtig, da wir fürimmer zusammen bleiben wollen, das wir und unser Kind(er) abgesichert sind. Was haben wir davon wenn seine eltern seine lebensversicherung bekomm, und ich muss dann sehen wie ich mich mit der kleinen unterhalte, weil er einen unfall hatte. Auch so, man steht für den anderen ein, das ist mir wichtig. Gerade letztes jahr er hat ein neues Auto gebraucht, weil er noch student war habe ich den kredit aufgenommen, wenn er abhaut sitz ich auf den schulden, doch sind wir verheiratet zeiht man uns beide ran. Eine ehe ist ein band, man wird oft zusammen gesehen. und das ist mir wichtig, das nicht jeder, für jeden ist.
Das gemeine bei harzt4 ist man eine gemeinschaft, ist auch gut so. doch wenn man aus der versicherung rausfällt hat man pech, den da kann ein nur der ehepartner familienversichern...
LG jenny
Hallo Jule....
Denk daran, dass eine gute Ehe von zwei Dingen abhängt: erstens den richtigen Menschen zu finden und zweitens der richtige Mensch zu sein.
Nadine
Also wenn ich richtig verstanden habe geht es Dir darum, ob man bei einer nicht 100% perfekten Ehe noch weiter gemeinsam Pläne wie Haus, Kinder etc. machen sollte oder eher das Weite suchen.
Für mich gilt als Faustregel: Vor der Ehe ist die Frage "Der/Die oder doch lieber ein anderer / eine andere". In der Ehe sollte die Frage heißen "Wie komme ich mit diesem Partner am besten klar."
Natürlich ist ein Kind kein Kitt für eine schon dreiviertels kaputte Beziehung. Aber eine Ehe ist ein "Langzeitprojekt" wie eine Berufslaufbahn, da geht man ja auch nicht nur arbeiten wenns gerade super Spaß macht, sondern es gibt auch Phasen, die anstrengend und nervig sind.
Also Kinder und Haus zwar nicht gerade wenn alles am Zusammenbrechen ist, aber auch nicht nur dann wenn die Schmetterlinge um die Rosarote Brille tanzen
Eine gute Ehe ist für mich, wenn es auch nach sieben Jahren Beziehung immer noch zwischen beiden prickelt - so wie bei uns
In guten wie in schlechten Zeiten zusammenstehen - das ist etwas ganz Grundlegendes für eine gute Ehe. Wir haben auch Höhen und Tiefen in der Beziehung, Glücksphasen, Krisen usw. Sich aber in schweren Zeiten aufeinander zu besinnen finden wir sehr wichtig. Und dann wieder gemeinsam nach vorne schauen.
Viele Menschen haben eine Beziehung, in der sie nicht wirklich glücklich sind. Aber manchmal ist es Gewohnheit, manchmal mangelnde Perspektive, dass sie nichts daran ändern. Bei vielen Leuten habe ich den Eindruck, dass "Bilder" und "Idealvorstellungen" viel stärkere Motivatoren sind, als Zufriedenheit. Glück wird damit verwechselt, diese Ideale zu erfüllen. Und solche Ideale sind nun mal Kinder, ein eigenes Haus, usw. Aber Ideale machen nicht glücklich, auch wenn sie ein glückliches Leben noch mehr bereichern können.
LG Steffi