Guten Tag 🙂
Meine Tochter ist vier Monate alt.
Nach dem geplanten Kaiserschnitt wegen einer Plazentalösung in der ersten Schwangerschaft und schließlich BEL in Woche 37+1 kam sie auf die Kinderintensivstation, sie hatte Atemanpassungsstörungen.
Seit wir zu Hause sind erleben ich unsere Tochter als absolut ausgeglichen und unkompliziert. Das Neben mit ihr ist entspannt und voller Freude.
Allerdings erleben wir sie als extrem schreckhaft.
Bei der kleinsten Bewegung, plötzlich auftretenden Geräuschen zuckt sie zusammen.
Ich halte das für ungewöhnlich für einen Säugling und mache mir Gedanken, ob sie während der Zeit im Krankenhaus etwas für sie als traumatisch Erlebtes erfahren hat.
Kann das sein?
Vielen Dank!
Schreckhaft
Liebe diemama2020,
Unbestritten besteht ein nicht unerheblicher Unterschied zwischen dem Aufenthalt auf einer neonatologischen Intensivstation im Vergleich zum gemeinsamen Aufenthalt mit der Mutter auf der Wöchnerinnenstation.
Auch wissen wir, dass zu hohe Geräuschpegel auf einer Neonatologie, Einfluss haben auf die Entwicklung von Frühgeborenen.
Ob sich die Schreckhaftigkeit Ihrer Tochter durch ihren Aufenthalt auf der Kinderintensivstation erklären lässt, kann ich nicht sagen. Es ist aber nichts, was regelhaft berichtet wird.
Liebe Grüße
Kinderarzt.jahn
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Mein Mann und ich waren regelmäßig und so oft es uns möglich war abwechselnd (aufgrund der Corona Verordnung) bei ihr. Nach Verlegung auf die Kinderstation war ich als Begleitperson rund um die Uhr bei ihr.
Wo kann ich mehr erfahren über den Einfluss von hohen Geräuschpegeln auf Frühgeborene? Gerne Fachliteratur.
Vielen Dank!
Liebe diemama2020,
Geben Sie einmal „entwicklungsfördernde Betreuung“ in die Suchmaschine Ihrer Wahl ein.
Lieben Gruß
Kinderarzt.jahn