Geschlechtsprognose hat sich geändert - „Überforderung“

Hallo ihr Lieben,

erstmal bitte ich euch im Vorhinein um Verständnis, weil ich jetzt wohl ein Luxusproblem schildern werde.
Ich bin mit eineiigen Zwillingen schwanger, es war also klar, dass es entweder zwei Mädchen oder zwei Jungen sind. Gewünscht habe ich mir zwei Mädchen, aber mein Gefühl sagte anfangs eindeutig, dass es zwei Jungen sind.
Vor zwei Wochen war ich ganz überrascht, dass mein FA schon was erkennen konnte. Seine Prognose war „Mädchen“. Gerade weil ich damit nicht gerechnet habe, habe ich (bzw. wir) uns sehr darüber gefreut.
Heute war nun das Ersttrimesterscreening (alles in Ordnung, wofür ich wirklich sehr dankbar bin) und er hat sich korrigiert und ist sich nun sicher, dass es zwei Jungen sind. Nun bin ich ehrlicherweise ganz schön traurig und schäme mich gleichzeitig dafür 😞 wir konnten nur durch Hilfe schwanger werden und eigentlich platze ich permanent vor Dankbarkeit. Aber jetzt überwiegt gerade die Traurigkeit. Ich glaube auch nicht, dass wir noch ein 3. Kind bekommen werden, also fühlt es sich so endgültig an. Ich wünschte fast, der FA hätte beim letzten Mal nicht von Mädchen gesprochen, dann wäre es nicht so „schlimm“ glaube ich.
Ich bin quasi ein weibliches Einzelkind, dass nun männliche Zwillinge bekommt - es ist so, als hätte ich keine Ahnung davon, weder von dem einen, noch von dem anderen… und dann sind da natürlich Schuldgefühle, weil ich doch einfach froh sein muss, dass es geklappt hat und alles gut aussieht.
Kann das jemand zumindest ansatzweise nachvollziehen? Und meint ihr, diese Gefühle gehen bald weg?

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Hey,

Ich habe zwar keine Zwillinge aber 2 Jungs nacheinander bekommen und ich kann dir nur eins sagen, das sind die wundervollsten Jungs für mich. Totale Mamakinder. Ich würde gegen nichts der Welt tauschen wollen. Du wolltest ja ein Baby und der liebe Gott hat euch gleich 2 geschenkt. Sei wirklich dankbar. Und sobald du deine Jungs auf dem Arm hast, gibt es für dich nichts schöneres und keine größere Liebe.

Lg

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Vielen Dank für deine Antwort. Hattest du denn auch mal den Wunsch, ein Mädchen zu bekommen oder war dir das eher egal?

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Doch ich wollte als erstes auch ein Mädchen. Aber als es dann hiess Junge war es für mich auch ok und ich habe mich gefreut. Und mein Mann erst.....😅 Nach meinem ersten Sohn war es mir dann wirklich vollkommen egal, irgendwie wollte ich dann auch wieder einen Jungen weil man einfach alles hat und alles kennt und es für einen Jungen denke ich immer schöner ist einen Bruder zu bekommen. Nun bin ich überraschend ein 3. Mal schwanger und definitiv das letzte Mal und es ist mir wieder egal was ich bekomme, Hauptsache alles ist dran und gesund. Das wir überhaupt schwanger werden ist ein Wunder. Ich sehe es eher so, der oben hat sich schon was dabei gedacht warum wir das eine oder andere kriegen🥰🥰🥰🥰

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Hallo ich bin gerade durch den Live-Ticker auf deinen Thread gestoßen und wollte mal rein schnuppern.
Irgendwie kann ich das sogar verstehen. Hätte der Arzt zuerst Jungs gesagt und dann später erst Mädchen wärst du bestimmt auch etwas enttäuscht gewesen weil die Botschaft im Kopf ist: KEINE Jungs und nicht als erste Botschaft: oh Mädchen! Weißt du wie ich das meine :)
Ich glaube das dauert einfach ein bisschen bis dein Kopf da umschalten kann

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Ich bin auch weibliches Einzelkind und habe 4 Jungs hintereinander bekommen. Dann erst ein Mädchen und jetzt schwanger mit weiblichen, eineiigen Mädchen. Du wirst deine Kinder über alles lieben . Wirst schon sehen, wie stolz du bald bist .
Alles Gute für die Restschwangerschaft
LG

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Ich hab vier Söhne, die Hälfte davon nichtmal selbst geboren. Beim letzten hatte ich ausdrücklich gesagt, dass ich nur noch ein Mädchen aufnehmen will.
Es kam anders. Und ehrlich gesagt ist es ziemlich gut so. :)

Trotzdem kann ich dich ein bisschen verstehen, manchmal denke ich immer noch, dass es doch schön gewesen wäre…. :)

(Weiter Kinder kommen nicht in Frage:D:D:D)

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Bei Kind 3 habe ich mir einen zweiten Jungen gewünscht. Als es dann hieß "Mädchen" (17 Ssw, US außer der Reihe wegen Schmierblutung) war es tatsächlich gar nicht schlimm, ich suchte die Bodies der älteren Schwester raus, freute mich, die Sachen doch noch mal anziehen zu dürfen, wir einigten uns ruckzuck auf einen Namen. 4 Wochen später beim nächsten Ultraschall offenbarte sich unser Sohn - den ich mir ja eingangs gewünscht hatte - in ganzer Pracht. Die Ärztin im KH hatte sich schlicht geirrt. Und ich? War enttäuscht, irgendwie von den Kopf gestoßen. Es dauerte tatsächlich ein, zwei Wochen bis ich hinterher kam - und Monate, bis wir uns auf einen Namen einigen konnten. Bei Kind 4 gab es dann Geschlechtsbestimmung beim NIPT - dieses komische Gefühl wollte ich nicht nochmal. (Meine ersten beiden Kinder wurden von Anfang an korrekt "identifiziert".)
Aber keine Sorge, das Gefühl geht wieder weg, und wenn die Babys da sind, sind sie einfach deine Babys und das Geschlecht wird zweitrangig sein.

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Das verstehe ich gut, sollte ich wider Erwarten noch einmal schwanger sein, würde ich keine Vermutungen hören wollen. Das sieht man ja gerade an mir, was das anrichten kann.
Wie ging es dir denn in diesen 1-2 Wochen? Hat es danach auf einmal "klick" gemacht? Oder hast du dich langsam mit dem Gedanken angefreundet? Gerade verspüre ich so einen "Widerwillen", ich weiß gar nicht, wie ich da auf einmal zu Freude kommen soll. Ganz schlimm, ich weiß :-(

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Ich war halt irgendwie enttäuscht. Ab dem Moment, wo Mädchen gesagt wurde, hat mein Kopf halt Bilder produziert, wie wir als fünfköpfige Familie dann aussehen würden, ich habe mir ausgemalt, wie es für meine ältere Tochter dann mit Schwester sein würde (ich selbst habe zwei Brüder und hätte gern auch noch eine Schwester gehabt) und habe mich speziell darauf gefreut. Und diese Freude musste ich dann "loslassen" und neue Bilder entstehen lassen. Das war kein Klick-Moment, eher ein Prozess. Und dann war es auch perfekt, so wie es war. Ein viertes Kind stand auch lange nicht zur Debatte, wir waren eigentlich fertig. Dann änderten sich unsere Lebensumstände und Überzeugungen, und wir wollten es doch noch mal versuchen. Und jetzt bin ich froh, dass die Bilder von zwei Töchtern dann doch noch zur Realität wurden. Aber ich bin überzeugt, auch mit einem weiteren Jungen hätte es sich perfekt angefühlt. Weil es einfach unsere Kinder sind.

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vor dem ersttrimesterscreening kann man dovh noch überhaupt garnichts fix sagen und beim ersttrimesterscreening is auch alles noch sehe unsicher. mein pränataldiagnostiker is eine koryphäe und hat gesagt viel zu früh. warte bis zur 18-22. woche. da is es dann relativ sicher und meistens gut zu erkennen ☺️

Bearbeitet von Inaktiv
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na ja, dadurch, dass es Zwillinge sind, kann man ja jede Vermutung gleich beim zweiten Baby überprüfen... Und selbst ich konnte teilweise ein "Dreigespann" sehen, also nicht nur den Zipfel, sondern wohl auch die Hoden.
Auch die Nieren haben die Vermutung, dass es Jungen sind, bestätigt. Ich denke, das ist durch. Wahrscheinlich ist es auch besser, dass ich mich jetzt damit abfinde, als noch weiter zu hoffen, es könnten doch Mädchen sein.
Dennoch danke für deine nette Antwort!

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wie du meinst 🫣 unsere ärzte auf der gyn würdn so früh niee etwas zum geschlecht sagen, so früh entwickelt es sich ja erst ☺️ und i würd so früh auch ned drauf vertraun ! alles gute 👍🏼

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Hallo, ich hab zwar keine Zwillinge kann es aber total nachvollziehen und mir ging es genauso. Wir hatten fast nur Mädchen in der Familie und ich selbst war ein Einzelkind. Ich habe mir ein Mädchen gewünscht und irgendwie war da eine gewisse Trauer als es hieß Junge. Ich wusste genau wie ich eine starke Tochter großziehen würde (natürlich Wunschdenken im ersten Moment) Mit der Erziehung eines Jungen war ich erstmal überfragt.

Diese Gefühle änderten sich schlagartig mit der Geburt und ich kann es mir gar nicht mehr vorstellen eine Tochter zu haben. Ich liebe meinen Sohn und er hat mir viele neue Blickwinkel gezeigt.