Hallo
ich dachte, ich starte mal einen Beitrag, der unseren Weg zum Glück beschreibt.
Vielleicht möchten sich ja welche anschließen.
Nach 7 ICSI und 2 Kryo haben wir 2011 entschieden, dass dieser Weg für uns zuende ist.
Im September 11 besuchten wir eine Infoveranstaltung des Jungendamts und erhielten dort alle nötigen Unterlagen. Wir füllten Anträge aus, erstellten Lebensläufe, ließen ein Gesundheitszeugnis anfertigen und holten Gehaltsnachweise und Führungszeugnisse. Im Januar gaben wir alles ab und hatten dann mehrere Termine mit unserer Sachbearbeiterin im Jugendamt. Nach einem letzten Termin, der ein Hausbesuch war, waren wir im Juli 2012 anerkannte Bewerber und wurden in der Bewerberkartei aufgenommen. Da sehr wenige Vermittlungen bei uns im Amt waren, empfahl unsere Sachbearbeiterin, dass wir uns noch bei freien Trägern bewerben sollten. Dies taten wir parallel und waren somit im Juni 13 bei 2 Stellen anerkannt.
Die Zeit des Wartens war dann relativ kurz.
Nach 14 Monaten kam der Anruf von unserem Jugendamt, dass ein kleines Mädchen geboren wurde.
3 Tage nach ihrer Geburt holten wir Ende September 13 unsere Tochter aus dem Krankenhaus ab.
Es folgte eine 1 jährige Zeit der Adoptionspflege. In dieser Zeit kam unsere Sachbearbeiterin regelmäßig zu Besuch. Nach 8 Wochen erhielten wir die Unterschrift der leiblichen Mutter, dass sie auch weiterhin bereit war, unsere Tochter freizugeben. Ab da bekam die Kleine einen Vormund ,der auch regelmäßig zu Besuch kam.
Nach knapp einem Jahr bekundeten wir beim Notar unsere Absicht, dass wir die Maus adoptieren möchten.
Im Oktober 14 war dann der ersehnte Gerichtstermin und im Dezember hielten wir die Geburtsurkunde in unseren Händen.
Wir bereuen keine Sekunde, der Tag des Anrufs war der glücklichste, schönste, aufregendste und verrückteste Tag unseres Lebens.
Gerne hätten wir ein Geschwisterchen für unsere Tochter, aber ob das jemals geschehen wird, steht in den Sternen.
Wir sind immer noch so dankbar und wissen um unser großes Glück, ein solches Wunder erleben zu dürfen.
LG
katici
Unsere Geschichte
Hallo.
Ich finde solche Berichte toll und lese es wahnsinnig gerne.
Ich glaube DEN besagten Anruf vergisst man nie wieder.
Vielleicht gibt es ihn ja irgendwann noch einmal.
Alles Gute
Super schöne Geschichte! ❤️
Wünsche euch weiterhin alles gute!
Hallo,
unser Weihnachtswunder fand genau vor 13 Jahren statt. Wir erhielten drei Tage vor Weihnachten den ersehnten Anruf nach gerade mal acht Wochen nachdem wir anerkannte Adoptivelternbewerber waren. Hintergrund war wohl auch dass wir absolut flexibel im Alter und auch bereit gewesen waren ein Kind mit körperlichen Beeinträchtigungen zu nehmen wo noch nicht klar welche Prognose es hat.
Unser Wunder war damals 1400g leicht und es war fraglich ob es ein Überleben gibt, Mäusekind keine Lust hatte zu leben. Mit ihm gab es von der leiblichen Mutter 10 Geschwister dazu, insgesamt fünf wurden freigegeben. Alle fünf Kids kennen und lieben sich und bei uns läuft generell seine Schwester (2Jahre älter) imaginär mit . Da ist schon eine große Verbundenheit da.
Reichlich ein Jahr später war die Adoption rechtskräftig. Danach zogen noch zwei Pflegekinder ein. Wir entschieden uns beim nächsten Kind gegen eine Adoption obwohl die Einwilligung vorlag, da unklar war ob durch den Konsum von Nikotin und Drogen das Gehirn das Säuglings langfristig geschädigt war. Wir waren damals das 7.Elternpaar was gefragt wurde ob es bereit war das Mäuschen zu nehmen. ES war gut so dass wir damals nichts vom kalten Entzug und so vielen am Anfang schrecklich klingenden Krankheiten wussten. Die geistige Entwicklung kam sehr spät aber eine Normalbeschulung ist mit Einschränkungen möglich. Bei der leiblichen Mutter sind Schulden in seinem Namen bei Ämtern angelaufen und wir sind bereits für den kleinen Kerl in Vorkasse gegangen.
Vor drei Jahren zog nochmal ein Mäuschen ein - bewusst haben wir ein älteres Kind genommen. Die Maus hat noch viele Geschwister und hatte nie gelernt ein Kind zu sein. Unsere Maus hat noch fünf weitere Geschwister, die zwei älteren versorgten die vier jüngsten. Wir wussten lange nicht ob wir sie behalten können und wollen da die Schatten der Vergangenheit zu groß waren. Das war das Thema Crystal Meth noch das geringste Problem, denn die emotionalen Traumatisierungen durch die leibliche Mutter wurden trotz das die Maus bei uns war fortgeführt durch Kontakte.
Heute lernt unsere Püppi ein Kind zu sein, aber das fällt ihr unheimlich schwer. Sie ist in ihrer Art sich durchs Leben zu begeben geistig anderen gleichaltrigen deutlich voraus. Unsere Maus lehnt den Kontakt zu ihrer Herkunftsfamilie komplett ab. Ihre Mutter hat nur noch zu den Kindern Kontakt die in einem Heim leben in unmittelbarer Nähe von ihrem Wohnort, das älteste Kind ist inzwischen so alt das es selbst entscheiden kann, bei den jüngeren hat die Zeit und die Entfernung einen Menge gebracht.
Sie wünscht sich einen anderen Namen, weiß das das nicht möglich ist aber da ist im Vergleich zu unsrem mittleren Kind der Wunsch von ihr nach einer Adoption groß. Ihre leibliche Mutter lehnt das ab.
Vor zwei Jahren zog dann nochmal ein Baby ein - ein Hundebaby und nun sind wir komplett. Unsere Hundedame ist der Seelenkumpel von allen Kids
Viele Grüße Geli