Hallo,
erst einmal freut es mich auch sehr, dass es nun hier ein Forum gibt!
Ich habe eure Beiträge gelesen und bin dann über den Kommentar von Susanne (zu ihrem Adoptions-Ablauf) gestoßen. Da stand, dass sie mit 38 und 43 nach einem Jahr ein Kind bekamen. Ich gratuliere dir hiermit von Herzen:)
Ich bin nun bald 33, mein Mann 43. Unsere Kinderwunschklinik-Geschichte hat nun ein (immer noch negatives) Ende genommen. Bevor die Icsis starteten, fragte ich mal mit 30 bei unserem JA per Mail ganz unvermittelt wegen einer Adoption nach, wie das abliefe und stellte meinen Mann und mich kurz vor. Ich bekam, die Antwort, dass Job, Haus, Garten, Kita vor der Nase, Umfeld und Co gut wären, aber uns nichts bringen würden, da wir zu alt wären, um im Verfahren berücksichtigt zu werden. Ich empfand das damals wie heute als sehr unfair und gemein, zumal gleich kam, dass aber viele Pflegeeltern gesucht werden würden. Ich war 30 Jahre, mein Mann 40 und aus dem Grund zu alt für ein Kind. Daher begannen wir mit der Kiwu-Behandlungs-Odyssee.
Nun frage ich mich, ob diese Regelung (tut sie ja anscheinend) nur für unsere Ecke gilt und ob wir eventuell auch so noch Möglichkeiten haben, bei einem anderen JA (Landkreis, Bundesland (geht das?)) eine Chance auf Adoption zu bekommen.
Uff, das wurde nun ein langer Text, aber ich hoffe auf Expertenhilfe.
Viele liebe Grüße:)
Alter Adoption
Hallöchen,ihr könnt euch in jeden JA von Deutschland „bewerben“.
Liebe Grüße Susanne
Aber man muss doch erst vom Heimatjugendamt geprüft werden und kann sich DANN fremd bewerben!?!? Sonst könnte sich doch jeder dort bewerben wie er lustig ist?
Stimmt nicht.
Du musst erst im Heimatjugendamt anerkannt sein. Bei freien Trägern kann man sich unabhängig vom Jugendamt bewerben
Wir waren nicht das älteste Paar dort u die zwei haben auch einen kleinen süßen Jungen.
Hallo,
Mit dem Verweis auf die erfolgreiche Adoption einer "älteren" Mutter hast du dir die Antwort schon selbst gegeben
Wende dich an weitere JA, evtl in Großstädten, und informiert euch am Besten im direkten Gespräch.
Aaaber: ist dir bewusst, wieviel Paare sich auf ein Kind bewerben? Die Chancen sind tatsächlich nicht so hoch, bei einer Pflegschaft hingegen schon, wenn die Grundvoraussetzungen stimmen. Die möglichen Störungen und Auffälligkeiten der Kinder sind vermutlich (annähernd) identisch, nur würdest du bei einem PK zumindest etwas Unterstützung erhalten. Bei Ado ist es allein deine Vernatwortung und dein "Problem", auch finanziell. Denn viele Besonderheiten bringen es mit sich, dass das Kind einer verfügbaren Bindungsperson bedarf, Vollzeit arbeiten und das Kind läuft nebenher ist wohl für die wenigsten Familien mit angenommenen Kindern zu vereinbaren.
Vielleicht magst du dich doch nochmal mit dem Thema Dauerpflege auseinander setzen?
Ohne Garantie für dich weiß ich von einigen Familien, die nach einigen Jahren dann doch adoptieren konnten, wo die Eltern es am Anfang der Pflegschaft nicht wollten.
Wir haben als Voraussetzung einer Aufnahme eine SICHERE Dauerpflege ohne Option auf Rückführung formuliert. Natürlich gibt es niemals 100% Sicherheit. Aber zumindest gute 98% reichen uns.
Alles Gute!
Es ist alles diesbezüglich eike Frage von Angebot und Nachfrage
Wir haben die Aussage mit "aber Pflegeeltern werden gesucht..."auch schon erhalten
Und 1 jahr später war die Aussage eine ganz andere.
Ruf noch einmal an, frage bei freien Trägern (zB caritas) nach...
Im Normalfall musst du für die Bewerbung bei anderen jugendämtern tuerst im eigenen jugendamt anerkannt sein.
Zum Thema Pflege, informiere doch genau, es ist ein großer Unterschied zwischen Pflege und Adoption !
Viel Erfolg
Eine sehr gute Freundin und ihr Mann haben dieses Jahr ein Baby adoptiert-sie sind beide 36.
Hm. Also werde ich mich wohl nächstes Jahr doch nochmal ans Telefon hängen und bei diversen Jugendämtern in anderen Lamdkreisen mal anfragen.
Es hieß von der Leiterin hier halt, dass wir aufgrund des Alters meines Mannes nicht einmal die Qualifikation machen können. Hier kommen jährlich 1,5 Kinder zur Adoption und das auf etwa 10 Paare. Ich kann das "Aussieben" der Bewerber ja verstehen, aber bei dem Altersunterschied von genau 10 Jahren hätte man uns dennoch ruhig erstmal einladen können. Erst recht wenn die neue "Kindsmutter" erst 30 ist, dann wären wir im Durchschnitt ja erst 35 gewesen. Hm.
Meines Wissens nach müssen sie euch prüfen, ob sie wollen oder nicht. Bin mir recht sicher das gelesen zu haben. Wir sind selbst Adoptiveltern eines seit drei Tagen 1-jährigen Sohnes. Wir waren zu Beginn der Überprüfung 37 und 40 Jahre alt, bei Vermittlung 38 und knapp 41. Insofern lasst euch da bloß nicht abschrecken!
Alles Gute!
Rosa
Hallo,
ich denke Eurer Knackpunkt wird der Wunsch nach einem Baby sein. Die ganze Geschichte würde anders anschauen wenn ihr bereit währt ein Kind bis drei oder vier Jahre anzunehmen, ggf sogar Geschwister.
Mein Mann und ich haben mit gerade mal "30 Jahren" eine Altersobergrenze im mittleren Kindergartenalter angegeben. Das wir dann einen Säugling bekamen war dann außerhalb von unseren Vorstellungen. Andere Paare haben wir Ihr ganz klar die Info bekommen das Alter des Kindes zu überdenken. In unserem Kurs waren Paare, die das o.g. Alter hatten und die dann Kinder im Alter von drei und fünf Jahren adoptierten.
Aus der heutigen Erfahrung mit einem Adoptiv und zwei Pflegekindern: Babys sind nett aber die älteren Kinder haben durchaus auch ein Recht und die Liebenswürdigkeit eine liebevolle Familie zu bekommen. Zumal die Kommunikation anders ist mit dem lieben Nachwuchs. Unser erster Pflegesohn kam mit sieben Monaten zu uns und schrieh 23 Stunden am Tag! Spätestens da sagten wir bei unserer Tochter dass sie ein Mindestalter zu haben hat.
Unsere Pflegetochter wurde mit zwei Jahren aus der Familie genommen, ihre jüngeren Geschwister Säuglinge. Unsere Tochter war als sie dann zu uns kam schon fast zu alt für viele Paare und das mit gerade vier Jahren. Bei ihren Schwestern war das "Manko" das es ein Doppelpack war mit körperlichen Einschränkungen die in einem normalen Haushalt bewältigt werden konnten. Die zwei mussten dann noch über ein Jahr warten bis sie mit endlich drei Jahren eine Familie fanden, als Pflegekinder. Adoptiveltern fanden sich für die zwei leider nicht.
Will heißen: überlegt nochmal ganz genau was ihr wirklich wollt. Meine Kids wissen alle dass sie zwei Elternpaare haben. Wir haben da bereits schon im Kleinstkindergartenalter angefangen als die erste Frage kam. Meine Tochter blockiert das total. Bei meinem großen Sohn kommt regelmäßig die große Schwester (lebt auch in einer anderen Familie) mit dem Zug zu uns und die zwei machen sich ein paar schöne Stunden.
Viele Grüße Geli
Bist du inzwischen weiter gekommen?
Das JA muss euch überprüfen, es lohnt sich da manchmal hartnäckig zu sein. Wenn ihr anerkannt seid, dann könnt ihr euch überall in D bewerben oder auch im Ausland.
Wir haben im Ausland adoptiert und es war nach langem Warten das Beste was uns je passiert ist. Aber auch da gilt eure Altersvorstellung zu überdenken, die meisten Kinder sind im Kleinkindalter oder älter.
Auch unser JA nimmt nur Bewerber bis 35 auf die Warteliste. Warum sie das tun? Weil sie es können... Es stehen ca. 40 wartenden Paare (die alle die Eignungsprüfung erfolgreich bestanden haben) etwa 1-2 Vermittlungen pro Jahr gegenüber. Der Bundesdurchschnitt ist da etwas günstiger. Auch Paare mit bereits vorhandenem Kind werden nachrangig berücksichtigt.
Was die Pflege angeht...puh...wir haben das Thema durch. Unsere PK musste entgegen aller Prognosen und Vorstellungen vom JA nach 2 Jahren wieder rückgeführt werden. Zudem hatten wir sehr unkooperative LE, die uns das Leben schwer gemacht haben. Das Sorgerecht lag bei den LE und das JA ist gescheitert dieses zu entziehen. Das weiß man leider vorher nie und damit muss man umgehen können. Ein PK ist leider nie dein eigenes Kind, du musst vieles absegnen lassen (Kiga-Anmeldung, Schulwahl, umfassendere ärztl. Behandlungen, Fernreisen, etc.). Mich hat das sehr gestört, weil eben auch alles mit Diskussionen nur der Diskussion willen, verbunden war. Das muss nicht so kommen, tut es aber leider immer wieder.
Wir waren eine Supervisionsgruppe von ca. 20 Dauerpflegeeltern, die Kinder sind alle im selben Jahr eingezogen. 3 Kinder davon wurden entgegen der Empfehlung des JAs wieder rückgeführt, 1 Kind musste wegen schwerer Verhaltensauffälligkeiten in eine Einrichtung, 1 Kind ist im Teenageralter auf eigenen Wunsch zu ihrer LM zurück. Die anderen Kinder haben in ihrer Pflegefamilie eine neue Familie gefunden und entwickeln sich toll. Umgangskontakte gibt es bei fast allen Kindern. Die Häufigkeit variiert stark von alle 2 Wochen einen ganzen Tag bis 3 mal im Jahr für 1 Stunde, begleitet oder unbegleitet, das ist sehr individuell.
Hallo,
nein, wirklich weiter sind wir nicht, da bei mir nun auch noch die FaktorV-Gerinnungsstörung und ein zu niedriges ProteinZ festgestellt wurde. Dabei waren wir nun schon bei der Option Spender-IUI angelangt -quasi ne Adoption im Uterus:). Nun heißt es wieder mal abwarten.