Pflegekind ausgeschlossen

Hallo liebe leute
Mein mann und ich wollten 2016 antrag zur adoption stellen das wurde sofort abgelehnt
Dann wollten wir pflegeeltern werde meinten die zu uns keine Chance
Wir wären zur kurz verheiratet und zu alt
Fande ich echt scheise
Was sind da so die grenzen usw
Wir sind mittlerweile 33 und 45.

7

"Fande ich echt scheise."

"Naja war zwar schade kann man aber nix machen."


Hallo,

der Wunsch, einem "fremden" Kind, welches oft Traumatisches erlebt hat, ein Zuhause zu geben- sei es auf Zeit oder dauerhaft, sollte von einer entsprechenden Haltung/inneren Einstellung begleitet werden.

Ganz ehrlich schrecken mich beim Lesen die beiden zitierten Sätze irgendwie ab. Etwas in der Richtung KANN (nicht muss) bei Eurem Bewerber-Verfahren durchaus eine Rolle gespielt haben. Bei mir entsteht der subjektive (!) Eindruck, "könnte man mal machen (ein Kind aufnehmen/adoptieren), kann man aber auch lassen". Dies natürlich nur "aus der Ferne", also kaum zu beurteilen.

Es kommt jedenfalls nicht nur auf die Rahmenbedingungen wie Haus und Finanzen an, sondern mindestens ebenso auf die persönlichen Eigenschaften der Bewerber, deren Biografie sowie vor allem auch die Paar-Beziehung.

Euer Alter als solches ist kein grundsätzliches Ausschluss-Kriterium für eine Pflege-Erlaubnis. Für eine Adoption schon eher. Bezüglich der Heirat kommt es weniger darauf an, wann diese statt fand, sondern wie lange die Beziehung zu dem Zeitpunkt bereits bestand. Ein Pflegekind bringt einen mehr als einmal an die Grenzen der persönlichen Belastung- und das nicht "nur mal eben", sondern oft für Wochen und Monate. Entsprechend tragfähig und belastbar muss auch die Beziehung der Pflegeeltern sein.

Damit meine ich nicht, dass Eure Ehe das nicht ist- ich kenne Euch ja nicht- sondern, dass es auf diese Belange bei der Auswahl und Vorbereitung von Pflege-Eltern ankommt. Warum Ihr abgelehnt wurdet, kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Ihr solltet das aber konkret erfragen, es steht Euch zu, die Gründe zu erfahren.

Viele Grüße,

Kathrin

1

Das entscheidet jedes Jugendamt für sich selbst. Was wolltet ihr machen? Bereitschaftspflege oder dauerpflege? Ich denke die haben aus anderen Gründen abgelehnt...

2

Wir hatten beides angeboten.
Wir hatten ein sehr langes gespräch damals glaub 3std
Beide festes Einkommen nen haus also platz
Usw.
Naja war zwar schade kann man aber nix machen

4

Was haben sie denn als Begründung genannt?

3

Hallo,

ich bin alleinstehend (39 Jahre) und habe ohne Probleme das Bewerberverfahren letztes Jahr durchlaufen. Man muss nicht verheiratet sein.

Es wurden Gehaltsnachweise, Führungszeugnis, Wohnung, Umfeld geprüft. Einen Kurs musste ich auch machen und danach wurde eine Beurteilung geschrieben.

Nächste Woche wird meine erste Pflegetochter 10 Monate bei mir einziehen. Wir sind gerade in der Anbahnung.

Kann es andere Gründe für die Ablehnung geben?

Vielleicht sucht ihr nochmal das Gespräch.

Liebe Grüße

5

Mit 33 und 45 könntet ihr für eine Adoption tatsächlich zu "alt" sein.
Hier muss man mind. 1 Jahr verheiratet sein.
Je nachdem wo ihr herkommt ist es eben oft so das kaum kinder zur ado frei gegeben werden, es viele Paare gibt und da wird man mit 45 aussortiert.
Für ein Pflegekind seid ihr nicht zu alt. Ich kann also nicht nachvollziehen das ihr nur aufgrund des Alters abgelehnt worden seit?
Ich würde mich da eine instanz höher beschweren! Leider ist sehr viel von einer Sachbearbeiterin abhängig. Bei einem freien Träger bewerben?

6

Ich denke nicht, dass dies der einzige Grund war, wesewegen ihr abgelehnt wurdet.
Entweder wurden euch nicht noch mehr Gründe genannt oder ihr habt vielleicht nicht alle behalten?
Es werden so dringend Pflegeeltern gesucht.
In der Bereitschaftspflege besonders. Und da sind Alter und Familienstand viel weniger maßgeblich als vei Adoption. Irgendwas stimmt hier nicht.

8

Hallo! Wir sind sogar noch älter. 43 und 47. Das ist bei uns auch kein Problem.
Vielleicht bewerbt ihr euch bei einer anderen Stadt?
Wir sind bei einem Verein, dem SKFM. Vom Jugendamt hatten uns Bekannte damals abgeraten. Es gibt nicht nur den SkfM sondern auch die Diakonie etc. Google mal welche Träger es für Dauerpflege bei Euch in der Region gibt. Wir kommen aus NRW uns wissen aus dem Radio, das zb am Niederrhein händeringend gesucht wird. Das könnte heissen, das es in eurer Stadt z.b zu viele Pflegeeltern gibt.
Lasst Euch Da nicht entmutigen.
Liebe Grüße und viel Erfolg
Laramarie