Hallo zusammen,
wir beschäftigen uns nun erstmalig mit dem Gedanken einer Adoption. Wir haben bereits einen 4-jährigen Sohn zu Hause. Sind die Chancen für Kinder zwischen etwa 2 und 4 Jahren bereits besser als für Säuglinge?
Hat jemand Erfahrung damit?
Viele Grüße
Cea
Chancen ab welchem Alter höher?
Ich denke, diese Frage pauschal zu beantworten wird schwer, da jedes Jugendamt hier andere Zahlen liefert.
Bei uns ist es z.B. so, dass hier in keinem Jugendamt ältere Kinder zur Adoption vermittelt werden, sondern ausschließlich Säuglinge. Ältere Kinder werden nur zur Pflege vermittelt.
Und es wird noch besser: In Jugendamt A kommen alle Bewerber auf eine Warteliste, in der man tatsächlich einfach nur vorrückt und der Reihe nach ein Kind vermittelt bekommt - ein Matching zu passenden Eltern sei laut Jugendamt bei Säuglingen ja eh kaum möglich. Mann kann sich im Prinzip nur "besser stellen", wenn man bereit ist, ein Baby mit bereits bekannten Einschränkungen aufzunehmen.
In Jugendamt B hingegen gibt es auch bei Säuglingen ein Matching, hier wird sehr präzise die passende Familie gesucht.
Als Wartezeit hat man uns überall min. 3 Jahre genannt, nach oben natürlich offen.
Ich würde dir daher empfehlen, dich direkt bei einem Jugendamt zu informieren, ruhig auch telefonisch. Die Mitarbeiter geben in der Regel gern Auskunft, da braucht man keine Angst oder falsche Scheu zu haben.
Hallo
Hier gehen ausschließlich Säuglinge zur Adoption. Höchst selten kleinkinder.
Ein "ausschlusskriterium" sind leibliche Kinder. Die Liste von kinderlosen paaren ist lang und diese werden auch bevorzugt...es ist quasi deren letzte Chance, ihr Leben mit einem kind zu teilen.
Alles Gute!
Wo ist denn "hier" und woher weißt du, dass das ein Ausschlusskriterium ist? Hat das jemand offiziell gesagt?
Hier sieht man schon die Unterschiede: Bei uns (SL) werden auch Paare mit Kinder aufgenommen, die kommen nur in unterschiedliche Vorbereitungskurse. Was man diesen Paaren aber häufig nahelegt, ist die Aufnahme eines Pflegekindes. Cea, habt ihr euch darüber auch schon Gedanken gemacht?
Wie gesagt: Nachfragen und informieren, nur dann gibt es belastbare Aussagen. Wenn man sich dann noch die Zahlen der jährlichen Bewerber sowie der jährlich im Durchschnitt vermittelten Kinder nennen lässt, hat man einen ungefähren Anhaltspunkt für die Wartezeit.