Adoption Ausland/Inland - EVAP Erfahrung

Hallo ihr Lieben,

wir haben uns dazu entschieden ein Kind zu adoptieren.

Nach längeren Recherchen tendieren wir zu einer Auslandsadoption aus Südafrika über den EVAP. Kann hier einer zu berichten? Was sind eure Ideen und Meinungen? Vor- und Nachteile der Auslandsadoption und ggf. auch Erfahrungen mit dem Verein. Welche Dinge sind hier mehr zu beachten als im Inland?

Grund gegen die Adoption aus dem Inland ist die Angst vor einem bei Geburt abhängigen Baby und die damit einhergehenden Probleme im Laufe des Lebens. Ist da die Angst zu groß? Die Statistiken und Informationen des JA sind ja erschreckend.

Viele Grüße

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Hallo adopt2020,

ich kann EVAP wirklich sehr empfehlen. Die Mitarbeiterinnen sind alle sehr nett und kompetent. Am Besten meldest du dich mal zu einem Infotag an, dann kannst du dir einen eigenen Eindruck verschaffen.

Was du dort auf jeden Fall erfahren wirst: Die Kinder aus Südafrika haben sehr oft besondere Bedürnisse. Der Grund ist, dass es in Südafrika vermehrt gelingt, die gesunden Kinder im Inland selbst zu vermitteln. Erst wenn keine Eltern im Inland gefunden werden, werden Adoptiveltern im Ausland gesucht. Zudem sind die Kinder meist schon etwas älter.

Wie kommst du darauf, dass das Risiko für ein Kind, deren Mutter drogenabhängig während der Schwangerschaft war, in Südafrika kleiner ist? Ich würde sogar behaupten, dass genau das Gegenteil der Fall ist. In den Slums von Südafrika werden bestimmt nicht weniger Drogen konsumiert oder Alkohol getrunken als hier bei uns in Deutschland. Bei einer Adoption lässt sich das nie ganz ausschließen, in Südafrika ganz sicher auch nicht.

EVAP vermittelt auch Kinder aus dem Inland und Pflegekinder. Von daher könnte die Teilnahme an einem Infotag sicherlich etwas Klarheit für euch bringen...

Lieber Gruß

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Guten Morgen,

vielen Dank für deine Antwort. Zum Infotag haben wir uns angemeldet. Ich bin gespannt was wir da alles erfahren werden.

Die Dame am Telefon hat mir schon ein paar Infos gegeben. ZB. auch, warum die Kinder "erst" zwischen 6 und 18 Monaten abgegeben werden. Fand ich schon sehr informativ.

Das Drogenthema ist eins, das bei uns ganz weit oben auf der Liste steht. Vielleicht habe ich da auch unnötigerweise Angst vor. Mein Mann ist da etwas entspannter.

Ein Pflegekind kommt für uns nicht in Frage. Der Gedanke daran, dass es eventuell wieder weg muss würde mich wahnsinnig machen.

Habt ihr denn schlussendlich eins adoptiert?

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Ja, wir haben über EVAP adoptiert, allerdings Inland. Ich hatte bzw. habe auch Respekt vor der Drogenproblematik (insbesondere Alkohol). Man kann das aber bei den Gesprächen ganz offen thematisieren.